
Die Gürtelrose (Herpes Zoster) ist eine ausgebrochene Viruserkrankung, die häufig mit starken Schmerzen und Juckreiz einhergeht. Ein weiteres Symptom ist der charakteristische Hautausschlag, auch Zoster genannt. Doch wie erkrankt man an dem Virus?
Ursachen

Diagnose
Woran erkennt man eine Gürtelrose? Anfangs ist die Krankheit noch nicht spezifisch erkennbar: Zuerst machen sich Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Fieber bemerkbar. Missempfindungen bei Berührungen (z.B. Kribbeln, betäubtes Gefühl oder Schmerzen) kommen hinzu. Typisch ist auch eine Rötung der juckenden Stellen, der in einen bläschenförmigen Ausschlag übergeht. Die Bläschen sind gruppenartig angeordnet und können entlang der Nervenbahnen über den Körper wandern. Meist sind Bauch, Rücken und der Brustbereich betroffen. Gelegentlich treten sie auch an anderen Regionen auf, zum Beispiel im Gesicht.
Erscheinungsform
Den Namen hat die Gürtelrose von ihrer Ausbreitungsform, die meist wie ein Gürtel um den Körper wandert. Gefüllt sind sie mit einer klaren bis eitrig-blutigen Flüssigkeit, die die Erreger enthält. Käme jemand anderes damit in Kontakt, könnte er sich über eine Schmierinfektion anstecken (siehe unter "Ansteckung"). Normalerweise platzen sie jedoch nicht auf, sondern verheilen bei entsprechender Behandlung von selbst und hinterlassen höchstens Pigmentstörungen oder vernarbtes Gewebe.
Behandlung
Antivirale Medikamente sorgen für ein rasches Abklingen der Krankheit, da eine Viren-Vermehrung verhindert wird. Etwas umstritten ist jedoch ihre Wirkung auf die Nerven, da diese während der Infektion oft starke Schmerzen verursachen. Gegen diese helfen häufig antalgische Mittel wie Morphinderivate, Paracetamol, Ibuprofen, Lokalanästhetika und ähnliche. Auch Heilpflanzen können verwendet werden: Pflaster mit Wirkstoffen des Cayenne-Pfeffers und Aloe-Vera-Gel können die Schmerzen mildern. Besprechen Sie dies schon beim leisesten Verdacht auf eine Infektion mit Ihrem Arzt. Wird die Krankheit nämlich nicht rechtzeitig erkannt, kann es auch zu Spätfolgen wie Erblindung, Taubheit oder Lähmungen kommen, durch eine fortgeschrittene Entzündung der betroffenen Nerven. Die Gefahr einer Komplikation ist jedoch gering, wenn die Krankheit nach Ausbruch innerhalb von 72 Stunden bemerkt und behandelt wird. Eine homöopathische Behandlungsmethode ist das Besprechen. Dabei werden naturheilkundliche Verfahren zumeist durch Heilpraktiker angewandt. Die Gürtelrose kann dadurch nachweislich zurückgehen.
Ansteckung
Wenn Sie an Gürtelrose erkrankt sind, sollten Sie sich von Schwangeren in dieser Zeit fernhalten, da das Ungeborene für die Viren anfällig ist. Grundsätzlich ist eine Gürtelrose nur schwach ansteckend. Bei Menschen, die noch nie an Windpocken erkrant sind, können die Viren durch Schmierinfektion Windpocken auslösen. Die Gürtelrose entsteht in der Regel aus im Körper schlummernden, speziellen Herpes-Viren. Anfällig sind vor allem ältere und immunschwache Menschen. Um einer Infektion vorzubeugen, ist es wichtig, das Immunsystem durch ausreichend Nährstoff- und Vitaminzufuhr, frische Luft, Bewegung (am besten draußen im Sonnenlicht) und ausreichend Schlaf zu stärken.
