Wie entsteht Brustkrebs?
Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen. Es handelt sich um eine bösartige Veränderung des Brustgewebes, die durch unkontrolliertes Wachstum von Zellen entsteht. Die genaue Ursache von Brustkrebs ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Besonders wichtig ist in jedem Fall regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen zu gehen und die Brust selbst abzutasten. Hier geht es zu der Anleitung >>
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Positive Faktoren, die das Brustkrebsrisiko beeinflussen
Neben Risikofaktoren gibt es auch verschiedene Faktoren, die sich positiv auf das Risiko von Brustkrebs auswirken können. Eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger körperlicher Aktivität und ausgewogener Ernährung kann das Risiko senken. Auch Frauen, die stillen, haben ein geringeres Risiko für Brustkrebs. Grund dafür ist, dass Karzinogene beim Stillen über die Brustdrüsen aus dem Gewebe entfernt werden.
Auch genetische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle. Frauen, die keine familiäre Vorbelastung haben, haben in der Regel ein niedrigeres Risiko. Eine frühe Schwangerschaft und eine späte Menopause können ebenfalls schützend wirken.
7 Faktoren, die das Brustkrebs-Risiko erhöhen
Natürlich gibt es auch verschiedene Faktoren, die das Risiko für Brustkrebs erhöhen können. Dabei ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein eines oder mehrerer dieser Risikofaktoren nicht zwangsläufig bedeutet, dass eine Frau Brustkrebs entwickeln wird. Es handelt sich lediglich um Faktoren, die das Risiko erhöhen können.
1. Alter
Das Risiko für Brustkrebs steigt mit zunehmendem Alter. Die meisten Brustkrebserkrankungen treten bei Frauen über 50 Jahren auf. Der Grund dafür sind in der Regel hormonelle Veränderung. Daher wird bei Frauen ab 50 alle zwei Jahre eine Mammographie empfohlen, welche diese gewissenhaft wahrnehmen sollten.
2. Familiäre Vorgeschichte
Frauen, deren Mutter, Schwester oder Tochter an Brustkrebs erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko, selbst an Brustkrebs zu erkranken. Das Vorhandensein von bestimmten Genmutationen, wie beispielsweise den BRCA1- und BRCA2-Genen, kann das Risiko ebenfalls erhöhen. Auch diese werden vererbt. In einem von 10 Fällen handelt es sich bei einer Brustkrebserkrankung, um eine erblich bedingte.
3. Persönliche Vorgeschichte
Frauen, die bereits Brustkrebs oder bestimmte gutartige Brusterkrankungen hatten, haben ein höheres Risiko, erneut an Brustkrebs zu erkranken. Auch eine vorangegangene Strahlenbehandlung oder Chemotherapie kann das Risiko erhöhen.
4. Hormonelle Faktoren
Lange Exposition gegenüber Östrogenen, wie zum Beispiel eine frühe Menstruation (vor dem 12. Lebensjahr), späte Menopause (nach dem 55. Lebensjahr) oder Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren, kann das Risiko erhöhen.
5. Übergewicht
Übergewicht und Fettleibigkeit können das Risiko für Brustkrebs ebenfalls erhöhen. Generell ist eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung entscheidend, um sich körperlich fit zu halten und den Körper mit den wichtigsten Nährstoffen zu versorgen.
6. Alkoholkonsum und Rauchen
Auch ein hoher Alkoholkonsum ist ein negativer Risikofaktor. Natürlich erhöht auch Rauchen das Risiko. Statistisch gesehen erkranken häufiger rauchenede Personen an Brustkrebs als Nichtraucherinnen.
7. Bestimmte Medikamente und Hormonpräparate
Langfristige Einnahme von bestimmten Hormonpräparaten, wie zum Beispiel der Antibabypille oder Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren, können das Risiko minimal erhöhen.