Umweltfreundlicher Sport

Umweltfreundlicher Sport

Ob draußen oder im Fitness-Studio: Auch beim Training kann man einiges für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz tun. Wir sagen, was – und stellen lobenswerte Trends der Zukunft vor.

Frau auf Fahrrad© iStockphoto
Umweltfreundlicher Sport

Outdoor-Sport

In der Nähe liegt das Glück: Jetzt machen Outdoor-Sportarten wie Wandern, Biken oder Klettern am meisten Spaß. Aber es muss ja nicht gleich ein Trip ins 500 Kilometer entfernte Gelände sein. Für zwei- bis dreitägige Touren besser den Wald oder die Berge in der Nähe nutzen. Das spart Rohstoffe und CO2. Einfache Öko-Regel: Je länger der Aufenthalt vor Ort, desto länger darf die Fahrt dorthin dauern. Auch in Mittelgebirgen wie Harz, Rhön, Eifel oder Hunsrück kann man sich austoben. Vor allem die Eifel-Region setzt auf Regionalität als Umweltfaktor. Was Wochenend-Sportler dort brauchen, können sie von Anbietern vor Ort bekommen. Mehr: www.eifel.info

Auf nachhaltigen Sohlen

Große Laufschuhhersteller wollen in den nächsten Jahren verstärkt Recycling-Verfahren und umweltfreundliche Textilien einsetzen. Aber was gibt es schon jetzt? Nike hat beim Laufschuh „Air Pegasus“ immerhin den Materialverbrauch stark reduziert, die Einzelteile werden zusammengenäht und nicht mehr verklebt. Liebe Tüftler von Adidas, Puma & Co.: Gebt Gas!

Flaschen zum Anziehen

Fast 100 Millionen PET-Flaschen hat der Outdoor-Hersteller Patagonia in den letzten Jahren zu Fleece jacken, T-Shirts und Funktionskleidung ver arbeitet (Online-Shop: www.patagonia.com). Das schont die Ressourcen, denn bis heute werden die meisten Kunstfasern noch auf Erdöl-Basis her gestellt. Neue Produktionsverfahren machen es möglich, verwendete Kunstfasern endlos wieder zu verwerten. Davon wollen wir mehr!

Body Frau © Credit ist: Photodisc/ Digital Vidion./ Thinkstock
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Ökologischer Fußabdruck

Blöd, aber leider eine Tatsache – fast alles, was wir tun, belastet auf irgendeine Weise die Umwelt. Zum Glück kann die Natur manche menschlichen Verhaltensweisen besser verkraften als andere. Schauen wir uns zum Beispiel mal selbst beim Joggen zu. Wie gelangen wir zu unserer Laufstrecke? Mit dem Auto? Minus für die Umwelt. Wo laufen wir? In erschlossenen Gebieten und auf Wanderwegen? Plus für die Umwelt. Wer sein sportliches Verhalten mehr auf Nachhaltigkeit prüfen will, kann mit dem „ökologischen Fußabdruck“ gleich den gesamten persönlichen Ressourcenverbrauch berechnen – unter www.footprint-deutschland.de.

Ausgezeichnet und sexy

Das Schweizer Label Zimtstern (www.zimtstern.com) stellt mehr als 90 Prozent seiner Biker- und Boarder-Kollektionen nachhaltig her. Dafür wurde es gerade mit dem Eco Responsibility Award ausgezeichnet. Selbst Badeshorts und Bikinis sind aus schadstoffarmen Textilien, da bei deren Produktion möglichst wenig Energie verbraucht wird.

Studio-Training ohne Steckdose

Hydraulisch arbeitende Fitnessgeräte verbrauchen keinen Strom wie etwa im Münchner „Lebe fit“-Studio. Außerdem können viele Crosstrainer und Laufbänder mit einem Akkusystem betrieben werden, das die Energie der Sportler speichert. Fragen Sie in Ihrem Studio nach, ab wann die Muskelkraft der Mitglieder für Strom sorgt. Vielleicht gibt das einen positiven, nachhaltigen Anstoß.

Und jetzt eine Erfrischung!

Zum Glück darf man in vielen Bergseen baden – außer ein Schild am Ufer sagt etwas anderes. Vorm Schwimmen aber nicht mit Sonnenschutz eincremen. Die chemischen Filtersubstanzen der meisten Cremes beeinflussen die Fortpflanzung von Kleinstlebewesen wie z.B. den Wasserschnecken.

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