
Nicht nur die Hersteller von Isodrinks werben mit dem Begriff "isotonisch", sondern auch viele alkoholfreie Biermarken. Doch wann kann ein Getränk als isotonisch bezeichnet werden? Isotonisch bedeutet druckgleich. Ein Getränk ist isotonisch, wenn es den gleichen osmotischen Druck aufweist wie das menschliche Blut, also das Verhältnis von Nährstoffen zu Flüssigkeit identisch ist. Im Gegensatz zu hypotonischen (z.B. Wasser) und hypertonischen Getränken (z.B. Orangensaft) sind isotonische Getränke deshalb leichter verdaulich. So können sie den beim Sport entstehenden Nährstoffmangel schnell ausgleichen. Natürlich dienen Sie auch dem Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes. Diesen Zweck kann reines Wasser allerdings in der Regel ebenso gut erfüllen.
Leistungssportler brauchen mehr

Ob Freizeitsportler isotonische Getränke für ihre Fitness benötigen, ist umstritten. Wer beispielsweise in seiner Freizeit joggen geht, dabei aber nicht länger als 45 Minuten aktiv ist, benötigt aus medizinischer Sicht kein isotonisches Getränk. Er kann seinen Nährstoffbedarf (hauptsächlich Natrium) mit Mineralwasser decken. Erst bei längeren Belastungszeiten von mehreren Stunden ist der Verlust von Mineralstoffen so groß, dass eine erhöhte Nährstoffzufuhr, wie sie in isotonischen Getränken vorkommt, für die körperliche Gesundheit notwendig wird. Daraus folgt, dass Isodrinks für Leistungssportler besonders empfehlenswert sind, was aber nicht bedeutet, dass sie für Freizeitsportler schädlich wären.
Nährstoffe und Geschmack
Isodrinks gibt es grundsätzlich in zwei Formen: als fertiges Getränk und als Pulver zum Anmischen. Um die Qualität der unterschiedlichen Produkte, die im Supermarkt oder Sportfachgeschäft angeboten werden, zu überprüfen, sollten Sie auf zwei wesentliche Werte achten: den Natrium- sowie den Magnesiumgehalt. Diese beiden Mineralien sind für Sportler besonders wichtig. Manche Hersteller geben die Inhaltsstoffe auf der Flasche nicht oder nur unvollständig an. Von diesen Produkten sollten Sie die Finger lassen, nicht selten enthalten sie besonders viel Zucker. Fast ebenso wichtig wie die Inhaltsstoffe ist der Geschmackstest. Geschmäcker sind verschieden, dem einen ist der Isodrink vielleicht zu süß, bei dem anderen hinterlässt er ein unangenehmes Gefühl auf der Zunge. Wichtig ist, dass das Getränk Ihren persönlichen Geschmack trifft, denn Sie sollen sich auf Ihr Getränk nach dem Sport freuen können und sich damit wohlfühlen. Sobald Sie sich also zwingen müssen, den Isodrink hinunterzuschlucken, ist es mit Sicherheit nicht der richtige für Sie.
Vor dem Sport: Gewicht abbauen
Uneingeschränkt gilt: Jeder Mensch sollte auf seine Ernährung achten, und für denjenigen, der Sport treibt und abnehmen möchte, trifft das ganz besonders zu. Da Ausdauersport mit Übergewicht schädlich für Gelenke und Muskeln ist, kann eine Diät zu Beginn hilfreich sein. Danach gilt es, einfach auf den Körper zu hören und wirklich nur die Menge an Energie aufzunehmen, die der Körper braucht. Das bedeutet: Essen Sie, bis Sie satt sind, und nicht mehr. Wenn es Ihnen wie so vielen Menschen in unserer Überflussgesellschaft schwerfällt, diese scheinbar einfache Regel zu befolgen, können Sie sich mit Appetitzüglern eventuell behelfen.
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