
1. Das richtige Werkzeug
Arbeiten Sie mit einfachen Werkzeugen, die der Mensch schon seit Jahrtausenden nutzt: Am liebsten mit der Grabforke, außerdem mit Schaufeln, Spaten, Hacken, Sichel und Sensen, Rechen, dazu kommen Schubkarre und Gießkanne. Mehr muss es nicht sein. Ein typischer Fehler, den Anfänger machen: Sie legen sich zu teures Werkzeug zu.
2. Mein Gartentagebuch
3. Richtig gießen
Lieber gründlich und länger gießen, als den Pflanzen jeden Tag eine Dusche zu verpassen. 15 Liter je Quadratmeter reichen für acht Tage. Wenn der Boden gut mit Kompost versorgt wurde, der das Wasser festhält, übersteht der Gemüsegarten auch Dürreperioden. Um zu testen, wie feucht der Boden ist, stecken Sie den Zeigefinger in die Erde.
>> Alles rund um die optimale Gartenbewässerung.
4. Den Boden vorbereiten
Urbarmachung ist eine Mordsarbeit. Am besten starten Sie ein paar Tage nach einem Regen, dann ist der Boden feucht und nicht so hart. Zunächst werden die Wildkräuter abgemäht, dann der Boden mit der Grabforke umgegraben und die Wurzeln der Wildkräuter sorgfältig entfernt.
5. Ab ins Beet
Im Mai kommen Jungpflanzen, etwa Kohl, Endivien und Sommersalate, aus dem Saatbeet in die Beete. Am besten setzen Sie sie an trüben Tagen.
6. Lücken schließen
Ernten Sie, anders als beim kommerziellen Anbau, bei dem die Felder ganz abgeerntet werden, das Gemüse nach Bedarf ab. In die entstandenen Lücken können Sie zum Beispiel Salate nachpflanzen.
7. Hoch hinaus
Um eine Familie mit Gemüse zu versorgen, braucht man etwa 300 bis 500 Quadratmeter Anbaufläche. Wer einen kleinen Garten hat, kann rankende Gemüsesorten pflanzen, etwa Bohnen, Tomaten oder Kletterzucchini.

Vor der Sonnenwende sollte man mit dem Spargelstechen und der Rhabarberernte aufgehört haben, damit die Pflanzen für das nächste Jahr neue Kräfte sammeln können. Zudem enthält der Rhabarber zunehmend mehr nierenschädigende Oxalsäure. Auch sollte man diese Stauden kräftig düngen.
9. Leckere Karotten
Möhren, die im Juli etwa in abgeerntete Frühkartoffelbeete gesät werden, sind im Herbst besonders zart. Der Boden muss gut mit altem Kompost versorgt und feucht gehalten werden, damit die Samen keimen können.
10. Eigene Kartoffeln
Stellen Sie Saatkartoffeln eine Woche ins Freie, damit sie Licht bekommen und vorkeimen. Weil jeder Keim eine neue Pflanze hervorbringt, kann man die Kartoffeln in kleine Stücke mit je einem Auge schneiden. Vorm Einpflanzen in Holzasche wenden, das schützt vor Pilzbefall.
11. DIY-Dünger
Abgeschnittene Brennnesseln in einen großen Bottich oder in ein Fass tun und mit Regenwasser übergießen. Je nach Außentemperatur vergärt die Brühe in zwei bis drei Wochen. Brennnesseljauche riecht zwar nicht gut, ist aber mit Regenwasser verdünnt eine hervorragende Nährlösung und hilft auch gegen Läuse, weil es ihnen den Appetit verdirbt.
