Grüner und weißer Spargel: Das ist der entscheidende Unterschied

Ob nun weißer oder grüner Spargel auf dem Teller landet, hängt meist von Essgewohnheit und persönlichem Geschmack ab. Wir verraten Ihnen, wo der Unterschied zwischen den Sorten liegt und welche gesünder ist.

Ob grün oder weiß macht nicht nur optisch einen Unterschied. Auch geschmacklich sind die Spargelsorten nicht ein und dasselbe. Doch woher kommt das verschiedene Aussehen und Aroma? Wir verraten Ihnen, warum sich grüner und weißer Spargel unterscheiden.

Was ist der Unterschied zwischen grünem und weißem Spargel?

Weißer Stangenspargel ist deshalb weiß, weil er in sogenannten „Dämmen“ unter der Erde wächst, also in Erdhügeln. Diese Spargelsorte, die auch Bleichspargel genannt wird, wird sofort geerntet, sobald ihr Kopf durch die Erddecke durchbricht. Da der Spargel nicht mit Tageslicht in Berührung kommt, bleibt er blass. 

Grüner Spargel hingegen wächst überirdisch und wird nicht von einer Erdschicht bedeckt. Da er der Sonne jederzeit ausgesetzt ist, bildet er für die Fotosynthese Chlorophyll. Das Chlorophyll färbt den Spargel grün.

So unterschiedlich schmecken die Spargelsorten

Wie bei allen Gerichten gilt auch beim Spargel, dass der persönliche Geschmack die Wahl entscheidet. Grüner Spargel ist bissfester und kräftiger im Geschmack als Bleichspargel und schmeckt würzig und herzhaft. Zwar bildet der grüne Spargel nur eine dünne Haut und muss gar nicht oder nur am unteren Drittel geschält werden, dennoch ist er bissfester als der Weiße. 

Insgesamt gilt, dass sich weißer Spargel sehr gut für Spargelsalat und ähnlich leichte Gerichte eignet, während der grüne Salat toll zu Pasta oder in herzhaften Aufläufen schmeckt. Aber natürlich gilt vor allem: Experimentieren Sie mit den Sorten herum und verarbeiten Sie den Spargel, der Ihnen am besten schmeckt.

Grüner oder weißer Spargel – was ist gesünder?

In grünem Spargel sind mehr Vitamin A, E und C sowie Karotin enthalten, darüber hinaus enthält er dreimal so viel Folsäure als weißer Spargel. Somit hat der grüne Spargel in puncto Gesundheit die Nase vorn. Doch egal, ob man weißen oder grünen Spargel bevorzugt – unabhängig ihrer Farbe sind beide Sorten sehr gesund. Spargel enthält viele Ballaststoffe und lebenswichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Phosphor. Aufgrund ihres hohen Wassergehalts (von über 90 Prozent) haben die Stangen außerdem eine geringe Kalorienanzahl.

Andere Länder, anderer Spargel

In Deutschland ist der weiße Spargel besonders beliebt. Er schmeckt mild und hat geschält und gekocht eine weiche Konsistenz. In Frankreich ist violetter Spargel gefragt, der in Deutschland fälschlicherweise als minderwertig gilt. Er erhält seine Färbung, da er nach dem Durchstoßen der Erdschicht nicht sofort geerntet wird. In den USA kommt hauptsächlich grüner Spargel auf den Teller.