Ostern ist das Fest der Auferstehung von Jesus. Daher geht es an dem Festtag für viele Familien in die Kirche. Zu den zahlreichen Osterbräuchen und Traditionen zählen zudem das Entzünden der Osterkerze, ein Osterfeuer und natürlich die Ostereiersuche.
Nachdem die Eier versteckt wurden, werden diese von Kindern gesucht. Ein Strahlen im Gesicht der Kleinen ist damit definitiv gewiss. Gerade bei schönem Wetter macht die Suche im Garten mit der ganzen Familie richtig Spaß. Entweder werden die Ostereier und Süßigkeiten einzeln von Ihnen versteckt oder in sogenannte Osternester gelegt. Wir finden beide Varianten sehr schön und verraten Ihnen im Artikel außerdem, was es mit dem Brauch auf sich hat.
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Im Video: Osterbräuche weltweit
Wann ist Ostern?
Nach der 40-tägigen Fastenzeit beginnt Ostern in der Nacht vom Karsamstag auf Ostersonntag. Gefeiert wird an Ostern die Auferstehung von Jesus Christus. Das Datum von Ostern variiert ständig und wird, im Gegensatz zu Weihnachten, nicht immer an den gleichen Tagen gefeiert. Die liegt unter anderem daran, dass das Fest auf ein Wochenende fallen muss und traditionell Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag, Ostersonntag und Ostermontag gefeiert werden. Im Jahr 2023 fällt der Ostersonntag auf den 09. April. Dies ist der Tag, an dem traditionell auch die Eiersuche stattfindet.
Wann werden die Ostereier versteckt?
Die Ostereier werden jedes Jahr am Ostersonntag versteckt und gesucht. Neben den Ostereiern werden in vielen Familien auch Schokolade, Schokoladeneier, Schokoladenosterhasen oder weitere Kleinigkeiten versteckt. Ostereier gehören allerdings zu jeder guten Eiersuche dazu, da diese von dem Osterhasen gebracht werden.
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Die perfekte Zeit, um die Ostereier für die Kleinen zu verstecken, ist, wenn diese noch schlafen. So können Sie sichergehen, dass die Kinder nichts davon mitbekommen und ganz entspannt mit der Familie zusammen frühstücken oder in eine Morgenmesse gehen.
Schöne Orte zum Verstecken
Der perfekte Ort zum Verstecken der Ostereier oder Osternester ist auch von dem Alter der Kinder abhängig. Für Kleinkinder sollten die Kleinigkeiten gut sichtbar versteckt werden, bei älteren Kindern kann es auch ruhig etwas schwieriger sein, denn erst dann macht es auch richtig Spaß. Das Beet, Büsche oder der Sandkasten im Garten sind klassische Verstecke, die Sie auf jeden Fall nutzen können. Achten Sie darauf, dass die Orte gut erreichbar sind und keine potenziell schädlichen Pflanzen oder Dornen eine Verletzungsgefahr darstellen. Eine Eiersuche sollte niemals unbeaufsichtigt stattfinden, vor allem, wenn die Kinder noch recht klein sind.
Auch unter großen Steinen, in hohem Gras, zwischen Blumen, in leeren Baumhöhlen oder im Vogelhäuschen können Sie die Ostereier verstecken.
Woher kommt der Brauch?
Woher kommt eigentlich der Brauch der Eiersuche am Ostersonntag? Vermutlich hat dieser einen heidnischen Ursprung. Sie wurden vermutlich zu Ehren der Göttin Ostara verschenkt, welche für Fruchtbarkeit und die Ankunft des Frühlings stand. Im Christentum gilt das Ei auch als Symbol für neues Leben. Die erste schriftliche Überlieferung einer Eiersuche in Deutschland stammt übrigens aus dem 17. Jahrhundert, denn lange Zeit soll das Verschenken der Eier aufgrund des heidnischen Ursprunges verboten gewesen sein.
Im Mittelalter wurden die Eier übrigens zunächst ausschließlich in roter Farbe gefärbt, welche das vergossene Blut Christi symbolisieren sollte. Erst später kamen viele weitere Farben hinzu, welche die Tradition heute für viele Familien so attraktiv machen, denn auch das gemeinsame einfärben und schmücken der Eier zählt zu einer schönen Beschäftigung vor dem Osterfest.
Warum bringt der Osterhase die Eier?
Die Entstehung des Brauches des Osterhasen lässt sich etwa auf das 17. Jahrhundert datieren. Der Hase galt wie das Ei als Symbol für Fruchtbarkeit und war das heilige Tier der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostera.
Zudem gilt er als Symbol für Jesus Christus und die Wiedergeburt. Bevor sich der Osterhase als Osterbrauch durchsetze, wurden die Eier übrigens auch von Tieren wie dem Fuchs, Storch oder Kuckuck gebracht.
