Kein Orgasmus? Diese 6 Ursachen können schuld sein

Kein Orgasmus? Diese 6 Ursachen können schuld sein

Sex ist die schönste Nebensache der Welt – aber was, wenn wir nicht zum Höhepunkt kommen? Wir verraten Ihnen, welche Gründe es gibt. Diese 6 Ursachen können schuld daran sein, dass Frau nicht zum Orgasmus kommt.

 

Kein Orgasmus? 5 mögliche Ursachen

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Sie können sich nicht fallen lassen

Häufig kommen Frauen aufgrund psychischer Belastung nicht zum Orgasmus. Um einen Höhepunkt zu erreichen, müssen wir nämlich nicht nur Lust haben, sondern auch alle (störenden) Gedanken ausschalten und uns komplett fallen lassen können. Stress – ganz egal, in welchem Lebensbereich – ist hier kontraproduktiv.

Schweifen die Gedanken kurzzeitig ab, haben wir einen wichtigen Arbeitstermin, ein Streitgespräch mit der besten Freundin oder eine ellenlange To-Do-Liste im Hinterkopf, können wir die Sache mit dem Orgasmus vergessen.

Auch, wer sich zu viele Gedanken um sein Aussehen macht, hemmt häufig seine Orgasmusfähigkeit. Sieht er meine Spreckrollen, meine Cellulitis oder verzerre ich mein Gesicht komisch, wenn ich komme? Solche Gedanken sind Gift für einen unbeschwerten Höhepunkt. Versuchen Sie, sich zu entspannen – er wäre schließlich nicht mit Ihnen im Bett, würde er Sie nicht attraktiv finden.

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Leistungsdruck

Natürlich ist es wunderbar, zum Höhepunkt zu kommen. Und auch für unseren Sexpartner ist das ein besonders erotisches und auch bestätigendes Erlebnis. Deshalb gibt sich die Männerwelt mitunter große Mühe, um Frau zum Orgasmus zu bringen.

Jedoch kann das manchmal auch in einen gegenteiligen Effekt umschlagen: Die Frau fühlt sich unter Druck gesetzt, spürt seine und auch ihre eigene Erwartung, unbedingt kommen zu wollen. Durch diese Anspruchshaltung entwickelt sich oft erst das Problem! Sehen Sie den Orgasmus nicht als Standard oder gar Zwang. Lassen Sie ihn auf sich zukommen – dann klappt es bestimmt.

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Hormonungleichgewicht

Tatsächlich kann ein fehlender Orgasmus auch körperlichen Umständen geschuldet sein. Vor allem Hormonschwankungen haben einen großen Einfluss auf unser Sexualleben und damit auch auf unsere Orgasmusfähigkeit.

Aufgrund von hormonellen Verhütungsmitteln oder auch dem Eintreten der Wechseljahren kann der empfindliche Hormonhaushalt durcheinandergeraten. Die Folgen können  eine schlechtere Durchblutung der Scheide sowie Scheidentrockenheit sein. Das macht es einem ungehemmten Orgasmus schwer.

Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrer Gynäkologin, diese kann Ihren Hormonhaushalt untersuchen und lassen Sie sich gegebenenfalls mit Salben oder Präparaten unterstützen.

Klitorale Stimulation

Laut der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung kommen nur etwa 33 Prozent der deutschen Frauen regelmäßig beim Sex zum Orgasmus. Das liegt vor allem daran, dass das Hauptlustzentrum der Frau – die Klitoris – nicht in der Scheide, sondern außen liegt. Und dieses häufig vernachlässigt wird.

Die über  8.000 Nervenenden (übrigens etwa doppelt so viele wie in der Eichel des Mannes) werden während des Geschlechtsaktes weniger stimuliert. Bestimmte Stellungen, wie etwa die Reiterstellung, eignet sich besser: Hier kann die Frau Reibung an der Klitoris durch Körperkontakt erzeugen. Die meisten Frauen benötigen aber zusätzliche Mittel. Ob mit den Händen, der Zunge oder Sextoys – es ist ganz normal, hier nachzuhelfen. 

Fehlende Kommunikation

Eine repräsentative Studie des Population Research Institute in Finnland kam zu dem Ergebnis, dass die Anzahl der Orgasmen von Frauen nicht mit der Erfahrung mit sich selbst zunimmt. Unerwarteterweise stieg die Orgasmushäufigkeit mit der Qualität der Beziehung. Paare, die offen kommunizieren und über ihre sexuellen Wünsche und Bedürfnisse sprechen, können sich besser fallen lassen und wissen, was dem anderen gefällt. Dadurch steigt auch die Anzahl der erlebten Höhepunkte.

Kommunikation ist also – weniger unerwartet – auch der Schlüssel für einen erfüllten Orgasmuswunsch. Haben Sie Probleme, Ihrem Partner genau zu erklären, wie er Sie anfassen soll? Weisen Sie ihm beim nächsten mal einfach mit Ihrer Hand den weg und zeigen Sie ihm so, was Ihnen gefällt.

Hilfreich bei diesem sensiblen Thema ist auch die Sandwich-Taktik: Beginnen Sie mit einem Kompliment, äußern Sie dann Ihre Kritik oder Ihren Wunsch und schieben Sie anschließend noch einmal ein Kompliment hinterher. So können Sie das Thema besonders schonend angehen.

Wichtig: Täuschen Sie bitte in keinem Fall einen Orgasmus vor! Das bestätigt Ihren Partner in dem falschen Vorgehen, steigert seine Erwartungshaltung und setzt einen Teufelskreis in Gang.

Zu wenig Bewegung

Verschiedene Studien zeigen, dass es eine Verbindung zwischen unserer Sexualfunktion und Sport gibt. Frauen, die sich regelmäßig bewegen, haben seltener Orgasmusprobleme beim Sex. Sport steigert die Durchblutung und so auch die Empfindsamkeit in unseren Geschlechtsteilen.

Versuchen Sie, regelmäßig eine Runde zu joggen oder wenigstens einen täglichen Spaziergang in Ihren Alltag einzubauen.

Auch ein schwacher Beckenboden kann eine körperliche Ursache dafür sein, keinen Orgasmus zu erreichen. Daran können Sie erkennen, ob Ihr Beckenboden trainiert werden sollte. Für einen starken Beckenboden können Sie sogenannte Liebeskugeln einsetzen, die regelmäßig für einen kurzen Zeitraum – ähnich wie ein Tampon – in der Scheide getragen werden.

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