Asiatische Tigermücke: So gefährlich ist ein Stich

Die asiatische Tigermücke breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Aber wie gefährlich ist so ein Stich überhaupt, besteht eine Meldepflicht und was kann man gegen das Insekt tun?

Die asiatische Tigermücke breitet sich in Deutschland aus

Wir lieben den Sommer! Es ist warm, die Sonne scheint, die Tage sind lang. Doch leider gibt es auch den ein oder anderen Nachteil. Zecken und Wespen machen uns in den warmen Monaten das Leben schwer, da sie gesundheitlich bedrohlich sein können. Doch das ist nicht alles – jetzt wird vor einem weiteren Insekt gewarnt, das sich in Deutschland ausbreitet. Und zwar die asiatische Tigermücke.

Die asiatische Tigermücke kann gefährliche Krankheiten übertragen. Normalerweise kommt sie in süd- und südostasiatischen Tropen und Subtropen vor, jetzt wurde das Insekt jedoch bereits an mehreren Orten in Deutschland gemeldet. 

Im Video: Wie gefährlich ist die asiatische Tigermücke?

Asiatische Tigermücke: Bald auch im Winter ein Problem?

Tückisch: Die Asiatische Tigermücke könnte nicht nur in den warmen Sommermonaten, sondern auch im Winter ein Problem werden. Dies geht aus den Beobachtungen eines Forscherteams aus dem Fachmagazin "Royal Society Open Science" hervor. Demnach lege die Tigermücke (Aedes albopictus) in Mittelitalien gelegentlich sogar noch im Winter Eier ab. Da die Wintermonate auch hierzulande immer milder werden, ist eine ähnliche Entwicklung nicht auszuschließen. Gute Bedingungen für eine Eiablage im Winter besteht vor allem in Süddeutschland.

Darum ist die asiatische Tigermücke gefährlich

Die Stiche der asiatischen Tigermücke sind im Vergleich zur heimischen Stechmücke nicht nur intensiver, sondern auch gesundheitlich bedenklich. So können nämlich gefährliche Krankheiten, wie etwa das Dengue-Fieber sowie West-Nil- oder Chikungunya- und auch Zika-Viren übertragen werden. Tatsächlich sterben jährlich weltweit rund 750.000 Menschen an den Folgen von Moskitostichen – was die Insekten zum tödlichsten Tier des Planeten macht.

Asiatische Tigermücke: Besteht eine Meldepflicht?

Eine offizielle Meldepflicht für die Asiatische Tigermücke besteht derzeit nicht. Auffällige Mücken oder Tigermücken können Sie auch melden. So soll sich ein besserer Überblick über die Population verschafft werden.

So können Sie sich vor der asiatischen Tigermücke schützen

In Deutschland sind davon zwar bisher nur wenige Menschen betroffen. Dennoch bereitet die Ausbreitung der asiatischen Tigermücke Sorgen. Eine Sichtung oder ein Stich sollte gemeldet werden. Die Stadt München setzt als Maßnahme gegen die Ausbreitung der gefährlichen Mücke auf die Mitarbeit der Bevölkerung:

Das Gesundheitsreferat München informiert in den sozialen Medien darüber, wie das Insekt eingedämmt werden kann. Ideale Brutplätze für die asiatische Tigermücke sind abgestandenes Wasser, weshalb Regentonnen und Blumenuntersetzer verdeckt, ausgetauscht oder trocken gehalten werden sollen. Zusätzlich habe die Stadt Fallen an öffentlichen Orten aufgestellt.

Schützen kann man sich wie vor regulären Mücken auch: mit Insektenspray, langer Kleidung und Moskitonetzen.

Quelle: GEO.de