
Fermentieren liegt wieder im Trend - kein Wunder, das Konservieren von Rohkost macht Lebensmittel nicht nur länger haltbar, unsere Darmflora freut sich auch über diese Form der Gemüsezubereitung.
Was sind fermentierte Lebensmittel?
Fermentierte Lebensmittel waren einst wichtige Bestandteile unserer Wintervorräte, die für die nötige Zufuhr an Vitaminen und Nährstoffen in der gemüsearmen Jahreszeit sorgten. Das Gemüse bleibt in seiner natürlichen Form erhalten und ist frei von jeglichen Zusatzstoffen. Leider hat die traditionelle Methode des Einmachens nichts mehr mit dem heutigen Sauerkraut in der Dose oder im Glas gemeinsam: meistens ist das Kraut pasteurisiert, also nicht mehr roh - die wertvollen Vitamine und Nährstoffe entfallen.
Gesund für den Körper
Beim Fermentieren entstehen durch den Gärprozess Milchsäurebakterien, die gesund für unseren Darm sind und die Abwehrkräfte und das Immunsystem stärken. Schädliche Eindringlinge wie bestimmte Bakterien, Parasiten und Pilze haben so keine Chance mehr.
So können Sie selbst Ihr Gemüse haltbar machen
Hobeln oder Reiben Sie das Gemüse Ihrer Wahl (zum Beispiel Rettich, Kimchi, Möhren, Kohl, Rote Beete, Zwiebeln, ... ) fein.
Geben Sie anschließend etwas Kristallsalz, Wacholderbeeren oder Kümmel dazu und rühren Sie alles etwa 10 Minuten, bis sich eine Lake bildet.
Füllen Sie die Mischung nun in ein Bügelglas (oder ein anderes Gefäß) und geben Sie Wasser hinzu, bis das Gemüse gerade eben bedeckt ist.
Bedecken Sie das Gemüse mit einem Teller, sodass keine Luft aus- oder eintreten kann. Am besten beschweren Sie den Teller mit einem zusätzlichen Gewicht (z.B. ein Glas), damit die Lake austritt.
Das Glas verschließen und an einem dunklen Ort für zwei bis drei Tage bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Danach im Kühlschrank aufbewahren.
