Roh oder blanchiert? So frieren Sie Rosenkohl richtig ein

Kann man Rosenkohl eigentlich einfrieren – und wenn ja, wie geht es richtig? Wir haben das beliebte Wintergemüse einmal genauer unter die Lupe genommen.

Rosenkohl

Rosenkohl ist ein beliebtes Wintergemüse – aber kann man die kleinen Röschen auch einfrieren?

© Foto: Polina Kovaleva/Pexels

Rosenkohl ist ein beliebtes Wintergemüse, dass noch dazu voller Vitamine steckt. Kein Wunder also, dass wir die kleinen Kohlsprossen am liebsten das ganze Jahr über genießen würden. Ob man Rosenkohl durch Einfrieren länger haltbar machen kann? Das verraten wir hier!

Ist Rosenkohl zum Einfrieren geeignet?

Das wichtigste vorweg: Frisch zubereitet, schmeckt Rosenkohl natürlich am besten – man kann ihn aber auch problemlos einfrieren. Es gibt allerdings unterschiedliche Herangehensweisen, die sich auf die Haltbarkeit und die Erhaltung der grünen Farbe auswirken können. Für welche Variante wir uns auch entscheiden: Zuerst muss der Kohl immer geputzt und von den äußeren Blättern befreit werden.

Rosenkohl einfrieren: Blanchiert oder gekocht?

Damit so viele Nährstoffe wie möglich erhalten bleiben, lohnt es sich, den Rosenkohl vor dem Einfrieren kurz zu blanchieren. Dafür die Röschen in etwa 10 Minuten lang in heißem Wasser einweichen und sie anschließend auf einem Küchentuch gut trocknen lassen – so werden später Eiskristalle vermieden. Nun können die Kohlköpfe portionsweise auf Gefrierbeutel aufgeteilt werden. Übrigens bleiben auch die grüne Farbe und der Geschmack besser erhalten, wenn der Rosenkohl vor dem Einfrieren blanchiert wird! Fehlt die Zeit, kann Rosenkohl aber auch roh eingefroren werden: Hierbei sparen wir uns einfach das Blanchieren und geben die Kohlköpfe, nachdem wir sie geputzt und von den äußeren Blättern befreit haben, direkt in wiederverschließbare Gefrierbeutel.

Wie lange ist gefrorener Rosenkohl haltbar?

Generell gilt: Gefrorener Rosenkohl ist bei –18 Grad Celsius in etwa 10–12 Monate haltbar. Vakuumieren wir den Rosenkohl vor dem Einfrieren, kann die Haltbarkeit dadurch noch weiter verlängert werden. Außerdem empfiehlt es sich, den Rosenkohl direkt nach dem Kauf zu verarbeiten, denn das wirkt sich direkt auf die Qualität des Wintergemüses aus.

Wie wird Rosenkohl aufgetaut?

Gefrorenen Rosenkohl geben wie direkt aus der Kühltruhe ins kochende Wasser. Haben wir ihn vor dem Einfrieren blanchiert, ist der Kohl natürlich schneller gar und braucht je nach Größe 10 - 12 Minuten. Auch hier gilt es, den Rosenkohl nach dem Auftauen schnell zu verarbeiten: So wird das Risiko minimiert, dass sich Keime vermehren können.

Warum sollte man Rosenkohl einfrieren?

Rosenkohl hat vor allem von September bis März Saison – frieren wir Rosenkohl ein, haben wir die Möglichkeit, ihn auch in den Monaten zu essen, in denen er nicht mehr frisch zu kaufen ist. Die Haltbarkeit lässt sich so schließlich erheblich verlängern und auch die Vitamine und Mineralstoffe gehen dabei nicht verloren! Noch dazu haben wir durch das Einfrieren immer frisches Gemüse zur Hand und vermeiden unnötige Lebensmittelverschwendung.