Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau, die mit vielen körperlichen und emotionalen Veränderungen einhergeht. Diese können auch die Psyche beeinflussen. Depressionen in den Wechseljahren sind eine ernste Erkrankung, die jedoch behandelt werden kann.
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Auslöser für Depressionen in den Wechseljahren
Die genauen Ursachen für Depressionen in den Wechseljahren sind nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen können, darunter:
- Hormonelle Veränderungen: Während der Wechseljahre sinken die Östrogen- und Progesteronspiegel. Dieser Hormonabfall kann zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter Stimmungsschwankungen, Angst, Schlafstörungen und Hitzewallungen. Diese Symptome können wiederum das Risiko einer Depression erhöhen.
- Stress: Die Wechseljahre können eine sehr stressige Zeit für Frauen sein. Sie sind mit vielen Veränderungen konfrontiert, wie zum Beispiel der Veränderung ihres Körpers, der Menopause und der Pensionierung.
- Lebensereignisse: In den Wechseljahren können auch andere Lebensereignisse, wie zum Beispiel der Tod eines geliebten Menschen, eine Trennung, Scheidung oder eine Kündigung, das Risiko erhöhen, an einer Depression zu erkranken.
Symptome einer Depression in den Wechseljahren
Die Symptome einer Depression in den Wechseljahren sind die gleichen wie bei einer Depression in jedem anderen Lebensalter. Dazu gehören:
- Traurigkeit
- Hoffnungslosigkeit
- Interessenlosigkeit
- Antriebslosigkeit
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schlafstörungen
- Appetitlosigkeit oder Überessen
- Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust
- Suizidgedanken
Behandlung von Depressionen in den Wechseljahren
Die Behandlung von Depressionen in den Wechseljahren hängt von den individuellen Symptomen und der Schwere der Erkrankung ab. In der Regel werden eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie eingesetzt.
- Medikamente: Antidepressiva sind eine wirksame Behandlung für Depressionen. Es gibt viele verschiedene Arten von Antidepressiva, sodass Ihr Arzt das Medikament für Sie auswählen kann, das am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt. In jedem Fall sollten Sie sich medizinisch beraten lassen.
- Psychotherapie: Psychotherapie kann Frauen helfen, mit den emotionalen Herausforderungen der Wechseljahre umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Es gibt viele verschiedene Arten von Psychotherapie. Dabei ist es wichtig, die Form zu finden, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
Selbsthilfe
Wenn es sich noch nicht, um eine Depression handelt, aus der Sie sich nicht mehr selbst befreien können, gibt es auch eine Reihe von Selbsthilfemaßnahmen, die Frauen in den Wechseljahren helfen können. Diese dienen allerdings lediglich dazu, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Helfen können zum Beispiel:
- Regelmäßige Bewegung
- Gesunde Ernährung
- Ausreichend Schlaf
- Stressbewältigung
- Zeit für sich selbst
- Gespräche mit Freunden und Familie
Wichtig bleibt zu betonen: Wenn Sie an Depressionen in den Wechseljahren leiden, ist es wichtig, sich Hilfe zu holen! Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt über Ihre Symptome. Er kann Ihnen helfen, die richtige Behandlung zu finden und Ihre Lebensqualität zu verbessern.