Ist der körpereigene pH-Wert in Balance, geht es Körper und Seele gut. Gerät der Säure-Basen-Haushalt jedoch aus dem Gleichgewicht, kommt es zu einer Übersäuerung – und das ist schlecht für die Gesundheit.
Was ist eine Übersäuerung?
Gerät der pH-Wert im Körper aus dem Gleichgewicht, sind entweder zu wenige Basen oder zu viele Säuren vorhanden. Bei einer Übersäuerung (Azidose) liegt der körpereigene pH-Wert nicht mehr in einem bestimmten Bereich (zwischen 0 und 14), weshalb der Transport von Nährstoffen und die Hormontätigkeit stark beeinträchtigt wird – und das wirkt sich wiederum auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus.
Im Video: Diese Lebensmittel helfen gegen Übersäuerung
Übersäuerung: Das sind die Symptome
1. Schlechte Haut
Eines der ersten Signale bei einer Übersäuerung ist eine unreine Haut. Beginnt der Körper zu übersäuern, zentrieren sich Hautunreinheiten oft an einer Stelle, zum Beispiel der Stirn. Schließlich kann der Körper über die Haut viele unerwünschte Stoffe wieder ausscheiden – häufen die sich jedoch, entstehen kleine Entzündungen, die anschließend zu eitern beginnen.
2. Müdigkeit
Ist der Körper übersäuert, fühlt man sich schlapp und erschöpft, was nicht gerade selten zu Schlafstörungen oder einem unruhigen Schlaf führt. Grund dafür ist, dass sich der Körper im Schlaf Kalzium aus den Knochen zieht, um die Säuren im Organismus zu neutralisieren. Und das sorgt für innere Unruhe!
3. Schnupfen
Ja, auch ein chronischer Schnupfen kann auf eine Übersäuerung im Körper hinweisen. Dann versucht der Körper nämlich über die Schleimhäute überschüssige Säuren loszuwerden und das gilt natürlich auch für die Schleimhäute im Nasengang. Läuft permanent die Nase, könnte es also sein, dass der pH-Wert aus dem Gleichgewicht geraten ist.
4. Zahnprobleme
Ausgerechnet der Mund gilt als Sammelbecken für Viren, Bakterien und Pilze. Ist der pH-Wert hier zu niedrig, fühlen sich die Mikroorganismen umso wohler – und greifen den Zahnschmelz an. Die Zähne sind dadurch deutlich schmerzempfindlicher und das Risiko für Karies steigt.
5. Übergewicht
Nicht zuletzt ist oft auch Übergewicht die Folge einer Übersäuerung. Ist zu viel Säure im Körper, kann diese nicht mehr abgebaut werden. Stattdessen schwemmt sie aus und lagert sich im Fettgewebe an – es kommt zu Cellulite und einer Gewichtszunahme.
Was kann man gegen einen übersäuerten Körper tun?
Häufig ist unsere moderne Ernährungs- und Lebensweise die Ursache für eine Übersäuerung im Körper: Stress, säurebildende Lebensmittel, Alkohol und Zigaretten bringen den pH-Wert schnell aus dem Gleichgewicht. Genussmittel sollten demnach nur in Maßen verzichtet werden. Mineralstoffe wie Magnesium und Calcium sind hingegen wichtig, um den pH-Wert zu halten. Magnesium steckt zum Beispiel in Bananen und Avocados, Kalzium in Chia Samen und Grünkohl – hier dürfen Sie also gerne zugreifen. Um Stress im Alltag entgegenzuwirken, sollten Sie sich zudem bewusst Auszeiten nehmen und zum Beispiel mithilfe von Yoga oder Meditation entschleunigen. Das Abbauen von Säuren kann außerdem durch viel Flüssigkeit unterstützt werden – zwei bis drei Liter Wasser am Tag sind optimal!
