Tipps gegen Verdauungsprobleme und Verstopfung

Hilfe bei der Verdauung

Lösungen für Verdauungsprobleme? Schon ein simpler Atemtrick kann helfen.

Frau Toilette © Creatas/Thinkstock
Hilfe bei der Verdauung

Hilfe bei der Verdauung

„Dort, wo selbst der Kaiser allein hingeht“, werden viele Schwierigkeiten ausgesessen – wortwörtlich! Dabei ist das gar nicht nötig, denn Verdauungsprobleme lassen sich oft einfacher lösen, als man glaubt. Schon ein simpler Atemtrick kann helfen!

Bazillen - die natürlichste Waffe gegen Durchfallkeime

Die Natur hat uns mit einer starken Verteidigung gegen Krankmacher ausgestattet: Millionen von körpereigenen Darmbakterien. Bringen Keime oder Medikamente (z. B. Antibiotika) die Darmflora trotzdem durcheinander, kommt’s oft zu Durchfall. Tipp: Beim ersten Anzeichen Laktobazillen aus der Apotheke nachliefern (z. B. „Lacteol“, rezeptfrei). Hält Ihr Durchfall länger als zwei Tage an, sollten Sie allerdings sicherheitshalber zum Arzt gehen.

Die meisten Abführmittel machen nicht abhängig

Es gibt zahlreiche Arzneien, die auf Dauer zu Verstopfung führen können – etwa Eisenpräparate, Herzmittel und starke Schmerzmedikamente. Rezeptfreie Abführmittel gehören aber nicht dazu. Allerdings bekämpfen sie nicht die Ursache, sondern nur das Symptom. Der Wirkstoff Bisacodyl beispielsweise macht den Stuhl weicher. Über die Therapie anhaltender Verstopfung sollte der Arzt entscheiden.

Gegen Reizmagen hilft Erde

Reizmagen oder Reizdarm? Wissenschaftler der Berliner Charité berichten von Erfolgen einer Sechs-Wochen-Kur mit superfein gemahlener Heilerde (z.B. „Luvos Heilerde magenfein“, rezeptfrei, Apotheke). Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.

Im Kräuterschnaps helfen nur die Kräuter

Der „Verdauungsschnaps“ macht wenig Sinn, denn Alkohol kann die Magentätigkeit sogar hemmen. Nur die Kräuter helfen nachweislich gegen Völlegefühl, Sodbrennen und Blähbauch. Die gibt’s ohne Alkohol als rezeptfreie Tropfen in der Apotheke (z. B. „Iberogast“).


5 Tipps für den Toilettengang

1. Ruhig bleiben
Es ist ein Mythos, dass man täglich Stuhlgang haben muss. Wussten Sie, dass es vor allem auf Reisen ganz normal ist, wenn die Verdauung ein paar Tage streikt? Also keine Sorgen machen, wenn’s mal nicht wie gewohnt klappt, sondern einfach abwarten.

2. Seinen Rhythmus finden
Der Darm mag Rituale. Tipp bei Verstopfung: Wenn Sie eine Zeit lang zu festen Zeiten auf die Toilette gehen (z. B. immer nach dem Frühstück), kommt die Verdauung besser in Takt.

3. Keinen Druck ausüben
Möglichst den Stuhlgang nicht erzwingen: Starkes Pressen fördert nicht nur die Entstehung von Hämorrhoiden, sondern auch von Krampfadern.

4. Den Bauch massieren
Regen Sie vor dem Toilettengang die Nerven im „Bauchgehirn“ durch diesen Trick an: etwas Massage-Öl auf die Hände geben und anwärmen. Die Hände rund um die Nabelregion ca. acht Minuten im Uhrzeigersinn kreisen lassen. Dabei ganz leicht aufdrücken.

5. Durchatmen
Auch diese Atemübung entspannt: mit dem Zeigefinger das rechte Nasenloch zuhalten. Sanft durch das linke Nasenloch einatmen, kurz die Luft anhalten. Das linke Nasenloch blockieren und durch das rechte kurz und stark ausatmen. Auf der anderen Seite wiederholen. Das Ganze zehnmal wiederholen. Mehr solcher Anleitungen finden Sie in „Verjüngende Atemübungen vom Dach der Welt“ von Inka Jochum, Nymphenburger, 9,99 Euro.

Der FürSie-Extra-Tipp: Bringen Sie Ihren Darm in Schwung mit einer Schüßler-Kur. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Ebenfalls eine sinnvolle (und leckere!) Unterstützung für die Verdauung: Ananaswasser

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