

Auch Butter ist erlaubt
Auch die „gute Butter“ erlebt bei StoffwechselforscherneineRenaissance. Zwar enthält auch sie relativ viel Cholesterin (in 100 Gramm stecken 240 Milligramm). Ein Zusammenhang zwischen normalem Butterkonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen konnte aber nicht nachgewiesen werden. Möglicher Grund: Butter enthält viele Fettsäuren, deren positive Rolle im Körper noch nicht völlig erforscht ist. Margarine jedenfalls ist nicht unbedingt die bessere Alternative. Je nach Herstellung kann sie ungesunde Transfette enthalten, die das bedenkliche LDLCholesterin ansteigen und das „gute“ HDL-Cholesterin sinken lassen.
Auch auf Kaffee brauchen Ernährungsbewusste nicht zu verzichten - sofern der Koffein-Kick aus dem Filter kommt. Die Papiertüte hält nämlich die fettähnlichen Stoffe Cafestol und Kahweol zurück. Diese Relikte aus der Bohne würden die Blutfettwerte um bis zu zehn Prozent erhöhen. Espresso sowie Kaffee aus Pressstempelkannen und papierfreien Tabs sind deshalb weniger gesund. Anregungen, wie man sich auch sonst cholesterinbewusst ernähren kann, gibt’s übrigens im neuen Buch des Ernährungsmediziners Professor Aloys Berg, „Cholesterin senken“ (GU, 12,99 Euro).
Nüchtern testen? Nicht mehr nötig!

