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Die 8 größten Mythen rund ums Baden
Was ist dran an den Mythen rund ums Baden? Wir klären darüber auf, was bei Infektionen, Gürtelrose, Periode und Schwangerschaft zu beachten ist.
Warme Bäder gehören zu unserer Kultur. Sie verheißen Entspannung, Wellness und einen Hauch von Luxus. Doch haben sich über Jahrzehnte auch viele Mythen rund ums Baden gebildet. Aber was ist da eigentlich dran? Wir haben die Wahrheiten zu den wichtigsten Mythen.
Im Video: Ist ein Smartphone in der Badewanne gefährlich?
Inhaltsverzeichnis
- Im Video: Ist ein Smartphone in der Badewanne gefährlich?
- Die 8 größten Mythen rund ums Baden
- 1. Baden in der Schwangerschaft schadet dem Kind
- 2. Ein Bad während der Periode macht krank und stoppt die Blutung
- 3. Baden nach einem frisch gestochenem Tattoo ist gut für die Haut
- 4. Baden mit Blasenentzündung entspannt
- 5. Die Dauer des Badens spielt keine Rolle
- 6. Mit Gürtelrose baden zu gehen, wirkt heilend
- Aktionstag gegen den Schmerz
Die 8 größten Mythen rund ums Baden
1. Baden in der Schwangerschaft schadet dem Kind
2. Ein Bad während der Periode macht krank und stoppt die Blutung
Ein Vollbad während der Regel fördert die Durchblutung und kann Bauchkrämpfe lösen. Wie häufig verbreitet, führt es nicht zu gefährlichen Infektionen. Sie können mit und ohne Tampon baden. Sollten Sie sich für letztere Variante entscheiden, ist es aber ratsam, sich danach noch einmal gründlich abzuduschen. Auch sollten Sie beim Baden auf die richtige Temperatur achten. Da die Körpertemperatur während der Periode meist etwas höher ist, sollten Sie ein zu heißes Bad vermeiden und eine eher angenehm warme Wassertemperatur wählen. Ist das Wasser nämlich zu warm, erweitern sich die Gefäße stark – und das kann dafür sorgen, dass der Blutdruck absackt und Ihnen im schlimmsten Fall schwindelig wird.
Übrigens: Während der Periode sollten Frauen außerdem auf Badezusätze mit Chemikalien und Farbstoffen verzichten, um Ihre Vagina nicht zusätzlich zu reizen. Der pH-Wert ist in dieser Zeit meist ohnehin schon etwas anfälliger, bestimmte Badezusätze können ihn zusätzlich aus der Balance bringen. Benutzen Sie stattdessen ein paar Tropfen natürliche ätherische Öle.
Ebenfalls weit verbreitet ist der Mythos, dass Baden während der Periode die Blutung stoppt. Dass unter Wasser kein oder nur wenig Blut fließt, hat aber nur etwas mit dem Wasserdruck zu tun. Dieser hindert das Blut daran, auszutreten – ein rein physikalischer Effekt.
3. Baden nach einem frisch gestochenem Tattoo ist gut für die Haut
Während der Abheilungsphase, die circa zwei Wochen andauert, dürfen Sie auf keinen Fall Baden oder schwimmen gehen. So verhindern Sie, dass die frisch gestochene Körperkunst aufweicht oder sich mit Wasser vollsaugt.
4. Baden mit Blasenentzündung entspannt
Besuche in Schwimmbädern oder an Stränden sollten vermieden werden. Chlor- und Meerwasser sind voll von Bakterien und können die Schleimhäute austrocknen lassen. Dabei ist eine Verstärkung der Infektion vorprogrammiert.
Bei Vollbädern werden Hitzereize an die Blase gesendet. Sie verkrampft sich und wird empfänglich für Entzündungen. Häufige Toilettengänge sind die schmerzhafte Folge.
5. Die Dauer des Badens spielt keine Rolle
Stundenlang in der Wanne liegen, immer wieder warmes Wasser nachlassen und vor sich hinträumen ist einfach herrlich. Aber ist das noch gesund? Eher nicht, tatsächlich sollten Sie am besten nur für eine Viertelstunde in die Wanne gehen. Ansonsten trocknet die Haut zu stark aus. Und baden Sie nicht mehr als zweimal pro Wochen, das ist am gesündesten für die Haut.
6. Mit Gürtelrose baden zu gehen, wirkt heilend
Bei Gürtelrose wird empfohlen, nicht baden zu gehen und sogar nur wenig zu duschen. Dabei besteht die Gefahr einer bakteriellen Besiedlung der betroffenen Hautstellen. Die betroffenen Hautstellen sollten daher nur rein nach ärztlicher Verordnung behandelt werden.
Aktionstag gegen den Schmerz
Das in München ansässige Gesundheitsunternehmen GSK nimmt den diesjährigen „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 06. Juni zum Anlass, um auf die Schmerzthematik bei Gürtelrose aufmerksam zu machen. Im Laufe des Lebens erkrankt einer von drei Menschen an der Viruserkrankung. In Deutschland sind dies jährlich 400.000 Personen.
Zu den häufigsten Schmerzen zählen dabei anhaltende Nervenschmerzen, die sich wie Messerstiche im Rücken anfühlen können. Mehr Informationen rund um die Gürtelrose-Erkrankung und den "Aktionstag gegen den Schmerz" der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. finden Sie hier.
Hier können Sie sich kostenfrei für den Tag anmelden und Flyer sowie weitere Informationen erhalten.
Über GSK
GSK ist ein forschendes, weltweit tätiges Gesundheitsunternehmen. Für weitere Informationen besuchen Sie www.de.gsk.com.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt zudem eine Vorsorge-Impfung gegen Gürtelrose für alle Menschen ab 60 Jahren. Die Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten. Für Menschen mit Grunderkrankung wird die Impfung ab 50 Jahren empfohlen.
Mehr Informationen zur Viruserkrankung Gürtelrose finden Sie unter: www.impfen.de/guertelrose.
7. Nach der Geburt ein Bad zu nehmen, ist gesund
Nach der Geburt haben Schwangere den sogenannten Wochenfluss. Er besteht aus dem Wundsekret, welches nach der Geburt aus Gebärmutter und Scheide abgesondert wird. Er darf auf keinen Fall mit den Brustwarzen in Berührung kommen, da so die Gefahr einer Brustentzündung steigt. Nach der Geburt sollten Sie circa sechs Wochen auf Vollbäder verzichten. Bei Geburten mit Kaiserschnitt muss zusätzlich auf die Heilung der Bauchnarbe geachtet werden.
8. Ein Erkältungsbad kann doch nicht schaden
Bei grippalen Infekten setzen viele auf Erkältungsbäder. Es sorgt für wohlige Wärme und hilft gegen Gliederschmerzen, die oft mit dem Beginn einer Erkältung einhergehen. Doch Vorsicht, so ein Bad ist nur bei den ersten Anzeichen eines Infekts sinnvoll. Haben Sie bereits Fieber, Husten oder Schnupfen, sollten Sie auf gar keinen Fall ein Bad nehmen. Die Wärme ist eine zusätzliche Belastung für den Körper und kann auf den Kreislauf schlagen. Auch das Fieber kann sich dadurch noch erhöhen.
