Ob Ibuprofen, Aspirin oder Paracetamol: Schmerztabletten helfen dabei, unseren Alltag trotz kleinen oder größeren Wehwehchen zu bewältigen. Wer ab und zu nach einem langen Tag oder einer kurzen Nacht mal zum Schmerzmittel greift, braucht sich um körperliche Folgen keine Gedanken zu machen. Doch was ist, wenn Ibuprofen täglich zum Einsatz kommt?
5 Dinge, die passieren können, wenn Sie jeden Tag Schmerzmittel nehmen
Schmerzmittel zählen in Deutschland zu den am häufigsten verkauften Arzneimitteln. Rund 150 Millionen Packungen wandern jährlich über die Ladentheke – und sie sind ohne Rezept erhältlich. Wer sich aufgrund von regelmäßigen oder chronischen Schmerzen täglich Schmerzmittel zuführt, muss jedoch mit gesundheitlichen Folgen rechnen. Diese 5 körperlichen Folgen können auftreten, wenn Sie jeden Tag Schmerztabletten nehmen.
Schwächegefühl
Das Ziel von Schmerztabletten ist, sich trotz Beschwerden stark genug für den Alltag zu fühlen. Konsumieren Sie Schmerzmittel jedoch täglich, schlägt das bald ins Gegenteil um. Bei einer hohen oder regelmäßigen Dosis verstärkt sich die Möglichkeit, sich schlapp und schwindelig zu fühlen.
Magenprobleme
Dem empfindlichen Magen gefällt die Einnahme von Schmerzmitteln so gar nicht. Schlucken wir zu häufig Ibuprofen, Paracetamol und Co., stehen Magenschmerzen schnell an der Tagesordnung. Auch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall können die Folge von einem zu hohen Konsum an Schmerztabletten sein. Und sogar auf lange Sicht kann es Schäden geben: Schmerzmittel wie Ibuprofen begünstigen mit der Zeit die Entstehung von Magengeschwüren.
Innere Blutungen
Die tägliche Einnahme von Schmerzmittel kann außerdem negative Auswirkungen auf unseren Verdauungstrakt haben. Das empfindliche Gleichgewicht wird durch die Medikamente gestört und das Risiko, an Blutungen im Verdauungstrakt zu leiden, erhöht sich um ein Dreifaches.
Erhöhtes Herzinfarkt-Risiko
Untersuchungen haben ergeben, dass eine Einnahme von Ibuprofen für 8 bis 30 Tage bei Patienten das Herzinfarkt-Risiko um das Doppelte erhöhte (bei 2 Tabletten a Ibu 600 oder 3 Tabletten a Ibu 400). Auch die Arzneistoffe Naproxen und Diclofenac erhöhen das Herzinfarkt-Risiko.
Kopfschmerzen
Besonders ironisch: Die dauerhafte Einnahme der Wirkstoffgruppe NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika), die zum Beispiel in dem Schmerzmittel Ibuprofen enthalten ist, kann außerdem zu Kopfschmerzen führen. Diese dürfen dann wiederum nicht mit dem Wirkstoff NSAR behandelt werden, da sie sich dann verschlimmern können.
Die offizielle Faustregel lautet: Maximal drei Tage hintereinander und zehn Tage im Monat. Plagen Sie dennoch Schmerzen, sprechen Sie sich unbedingt mit Ihrem Hausarzt ab.
