Die echte Grippe, auch Influenza genannt, verbreitet sich jedes Jahr vor allem in der kalten Jahreszeit. Sie wird durch Influenzaviren ausgelöst. Obwohl die Grippe zu den wohlbekannten und häufig vorkommenden Erkrankungen gehört, sollte sie nicht unterschätzt werden.
Influenza: Impfung kann vor tödlichem Verlauf schützen
Influenza ist eine akute Krankheit der Atemwege, die mitunter sogar lebensbedrohlich sein kann. Vor allem chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahren und Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Folgen der Erkrankung. Das Problem: Die Grippeviren mutieren regelmäßig, sodass wir uns jedes Jahr erneut anstecken können und Antikörper nicht dauerhaft vor einer Neuerkrankung schützen. Eine Hilfe, um der Erkrankung vorzubeugen und potenziell schwerwiegende Folgen zu umgehen, ist die jährliche Grippe-Impfung, die auf die neusten Influenza-Viren angepasst wird. Doch ist die Impfung für jeden geeignet?
Wer sollte sich gegen die Grippe impfen lassen?
Je höher das Risiko eines schwerwiegenden Grippeverlaufes, desto eher kommt die Grippe-Impfung infrage. Für chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahren und Schwangere ist die Grippe-Impfung laut STIKO (Ständige Impfkommission) deshalb empfohlen. Für Personal im medizinischen Bereich gilt die Impfempfehlung ebenfalls, da sie nicht nur einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, sondern die Viren auch an Patienten weitergeben könnten.
Auch für andere Personen, die wegen ihres Berufes viel Kontakt zu Menschen haben, eignet sich die Grippe-Impfung – etwa Lehrer, Kindergärtner, Personal in öffentlichen Verkehrsmitteln etc.
Kommt für Sie auch eine Corona-Auffrischungsimpfung infrage? Hier erfahren Sie es >>
Im Video: Grippeimpfung - Diese 4 Nebenwirkungen treten häufig auf
Wann kann ich mich impfen lassen?
Ab Oktober bis Mitte Dezember wird die Grippe-Impfung durchgeführt. Dieser Zeitraum liegt in der Regel vor der ersten Grippewelle. Der Körper benötigt nach der Impfung zwischen 10 und 14 Tage, um die benötigten Antikörper zu bilden, um sich gegen eine Influenza-Ansteckung zu wappnen. Aber auch im späteren Verlauf des Jahres macht eine Impfung noch Sinn, wenn Sie sich in dieser Saison noch nicht mit dem Influenzavirus infiziert hatten. Sprechen Sie Ihren Hausarzt auf die Grippe-Impfung an. Auch Arbeitgeber bieten teilweise Grippe-Impfungen für ihre Mitarbeiter an, informieren Sie sich bei Ihrer Personalabteilung.
Kann man trotz Impfung an der Grippe erkranken?
Die Wahrscheinlichkeit, trotz Impfung an der Grippe zu erkranken, ist deutlich geringer als ohne Impfung. Schließlich hat der Körper durch den Impfstoff bereits die relevanten Antikörper gebildet und kann das Virus so besser abwehren. Sollte es dennoch zu einer Grippeerkrankung kommen, verläuft diese in der Regel völlig unbemerkt oder sehr mild.