Für wen ist Augenlasern geeignet?

Für wen ist Augenlasern geeignet?

Nur ein kurzer Eingriff – und schon können Sie die Brille vergessen. Wir wissen, für wen eine Augenlaserbehandlung geeignet ist.

Augenlasern: Welche Methoden gibt es?

Die Standard-Methode ist die „LASIK“: Mit einem computergesteuerten Hobel wird ein kleiner Schnitt in die Hornhaut gemacht, um diese hochklappen zu können. Danach schleift ein Laser die Innenseite der Hornhaut ab, sie wird zurückgeklappt und haftet von selbst wieder an. Zu den präzisesten und schonendsten Methoden gehört die Femtosekunden-LASIK, bei der für den Hornhautschnitt ein Laser mit ultrakurzen Lichtimpulsen eingesetzt wird. Damit können auch Patienten mit dünner Hornhaut behandelt werden.

Im Video: Augenlasern – wie funktioniert das?

Was kostet das Augenlasern?

Je nach Aufwand, angewandtem Verfahren, Dioptrienwert und Klinik kostet die Behandlung beider Augen zwischen 4000 und 5000 Euro, Voruntersuchung und Nachbetreuung inklusive. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht, bei den Privaten haben Sie Aussicht auf eine zumindest anteilige Kostenübernahme.

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Für wen ist die Augenlaserbehandlung nicht geeignet?

Bei etwa 15 Prozent der Patienten zeigt sich in der etwa zweistündigen Voruntersuchung, dass die LASIK-Methode ungeeignet ist. Das ist zum Beispiel bei Krankheiten wie Rheuma oder Diabetes der Fall, die zu Augenschäden führen können.

Wie sicher ist die Laser-OP?

Es gibt die LASIK seit mehr als 20 Jahren. Studien zur Langzeitverträglichkeit zeigten bisher keine Spätfolgen. Direkt nach der OP kann man allerdings lichtempfindlich sein. Auch trockene Augen sind möglich. Und nicht immer gelingt die Korrektur komplett im ersten Anlauf. Bei etwa 5 Prozent aller Patienten, vor allem bei starker Fehlsichtigkeit, muss nachgelasert werden.

Hilft die OP auch bei Hornhaut-Verkrümmung?

Eine Hornhaut-Verkrümmung (Astigmatismus) ist kein Hinderungsgrund. Sie wird mit korrigiert. Bei starker Fehlsichtigkeit (mehr als 4 Dioptrien) kann es allerdings vorkommen, dass eine zweite OP notwendig wird, um die Verkrümmung vollständig zu beseitigen.

Kann auch Weitsichtigkeit korrigiert werden?

Einige Laserzentren bieten mittlerweile eine entsprechende Methode mit dem Femtosekunden-Laser an. Die OP („Intracor“) dauert nur 25 Sekunden. Dabei erzeugen Strahlen Mini-Spalten im Inneren der Hornhaut. Dadurch wird die Brechkraft verbessert, die Patienten können bis zu fünf Jahre lang auf ihre Lesebrille verzichten. Die meisten Augenärzte halten die Methode jedoch noch für unausgereift und zu riskant. Sie befürchten, dass es zu Narben und Verformungen der Hornhaut kommen könnte.

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Gibt es bei der Augenlaserbehandlung eine Altersgrenze?

Eine Beschränkung gibt es nur nach unten: Die Patienten sollten volljährig sein und das Auge ausgewachsen. In der Jugend nimmt die Kurzsichtigkeit nämlich oft noch stark zu. Ist die Hornhaut gesund und stark genug, spricht nichts dagegen, die OP auch im späteren Erwachsenenalter durchzuführen.

Übrigens: Augen sind spätestens ab dem 14. Lebensjahr ausgewachsen. Mit ungefähr 4 Jahren ist die Sehschärfe aber schon so ausgeprägt wie bei einem Erwachsenen, mit 7 Jahren ist die Sehentwicklung so gut wie abgeschlossen.

Augenlasern: Wie finde ich einen guten Arzt?

Achten Sie auf das Gütesiegel „LASIK-TÜV“. Es wird nach strengen Qualitätskontrollen jährlich neu vergeben. Laserzentren müssen dafür unter anderem nachweisen, dass sie in den vergangenen fünf Jahren mindestens 1000 Eingriffe erfolgreich durchgeführt haben. Erkundigen Sie sich zusätzlich bei Ihrem Augenarzt. Niedergelassene Ärzte kennen meist die Arbeit der LASIK-Operateure in ihrer Region, weil sie häufig die Nachbetreuung übernehmen.

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