Matte ausbreiten, hinlegen und entspannen. Die Anwendung einer Akupressurmatte ist denkbar simpel und kann an so ziemlich jedem Ort in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden. Neu ist das Prinzip nicht. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) erfreut sich die Akupressur bereits seit mehr als 3.000 Jahren großer Beliebtheit. Ziel ist es, durch Stimulation der Akupressur-Punkte den körpereigenen Energiefluss in Gang zu setzen und dabei etwa Verspannungen und Schmerzen zu lösen. Genau darauf zielt auch die Akupressurmatte mit ihren vielen kleinen Kunststoffnadeln ab. Und die sollen es vor allem im Hinblick auf Ihre Wirkung in sich haben.
Diese Wirkung hat die Akupressurmatte auf den Körper
Wer das erste Mal von einer Akupressurmatte hört, kommt schnell ins Staunen. Denn die Matte soll gegen die verschiedensten Beschwerden helfen, u.a. gegen:
- Schlafstörungen
- Schmerzen und Verspannungen im Rücken und Nacken
- Ängste
- Stress
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Polyneuropathie
- Cellulite
Durch den Druck, den die Nadeln auf den Körper ausüben, wird die Durchblutung angeregt, der Körper produziert mehr Eigenwärme, was wiederum die Muskeln mit mehr Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Und nicht nur das. Die Aktivierung der Schmerzrezeptoren auf unserer Haut setzt Botenstoffe frei, die schmerzlindernd wirken. Genau das konnte auch eine deutsch-norwegische Studie aus dem Jahr 2012 belegen.
Studie: Akupressurmatten helfen bei Nacken- und Rückenschmerzen
Für die Studie haben norwegische und deutsche Ärzte an der Universität Duisburg-Essen 82 Probandinnen und Probanden mit chronischen Nacken- und Rückenschmerzen für rund 14 Tage regelmäßig auf die Akupressurmatte geschickt. Das Ergebnis? Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten nach Ablauf der Zeit weniger Schmerzen, 96 Prozent fühlten sich entspannter und 81 Prozent konnten sogar besser schlafen. Eine Akupressurmatte kann also tatsächlich helfen, bestimmte Beschwerden zu lindern. Doch Achtung: Die beliebte Matte ist nicht für jeden geeignet!
Sind Akupressurmatten gefährlich?
An sich ist die Akupressurmatte erst mal nicht gefährlich. Dennoch gibt es einige Personengruppen, für die eine Akupressurmatte ungeeignet ist:
- Schwangere
- Menschen mit Blutgerinnungsstörungen
- Epileptiker
- Menschen mit Herzproblemen
- Menschen mit entzündlichen Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis)
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So benutzen Sie die Akupressurmatte richtig
Gerade am Anfang kann eine Akupressurmatte sehr unangenehm sein. Für die Eingewöhnungszeit können Sie sich daher ruhig mit einem dünnen T-Shirt und einer Sporthose auf die Matte legen. Fangen Sie langsam an. Zum Beispiel mit 3-5 Minuten täglich. Danach können Sie die Dauer langsam und stetig steigern. Je regelmäßiger Sie die Akupressurmatte benutzen, desto besser stellt sich Ihr Körper auf den Druck ein. Schon nach kürzester Zeit werden Sie die Nadelstiche nicht mehr als unangenehm wahrnehmen.
Shopping-Tipp: Kaufen Sie eine Akupressurmatte mit möglichst vielen Nadeln. Je mehr Nadeln eine Akupressurmatte besitzt, desto besser verteilt sich der Druck – was zu deutlich weniger Schmerzen führt.
