
24 Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel im Test
Im vergangenen Jahr hat sich Öko-Test insgesamt 24 Magnesium-Präparate aus Discountern, Apotheken, Reformhäusern, Drogerien und Supermärkten genauer angesehen. Es handelte sich dabei ausschließlich um Magnesium- und keine Kombi-Präparate. Zu den wichtigsten Testkriterien gehörten die Dosierung und zusätzliche Inhaltsstoffe.
Öko-Test: Kein Magnesium-Präparat ist empfehlenswert
Nur vier von den 24 Mitteln erhielten die Note „befriedigend“. Unglaublich: Sie alle stammten von Disountern (Rewe, Edeka, Penny und Norma) – es war kein teures Apotheken-Produkt dabei! Neun Nahrungsergänzungsmittel schnitten mit „ausreichend“ ab, elf der Präparate fielen mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ durch. Öko-Test kritisierte: Die meisten Produkte sind zu hoch dosiert. Laut Bundesamt für Risikobewertung soll dass Nahrungsergänzungsmittel höchstens 250 Milligramm Magnesium enthalten. 17 der 24 untersuchten Produkte überschritten diese Empfehlung. Laut Öko-Test enthielten einige sogar die doppelte Menge.
Phosphate in den Präparaten
Bei acht Herstellern bemängelte Öko-Test, dass sie Phosphate als Füllstoffe, zur Farbgebung oder zur Erzeugung eines bestimmten Geschmacks verwendet haben. Laut Öko-Test hätten Studien gezeigt, dass hohe Phosphatmengen im Blut das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen. Ob die Konzentration in den Magnesium-Präparaten schon bedenklich ist, führte Öko-Test jedoch nicht weiter aus.
Einfach auf die Ernährung achten
Wie für die meisten Nahrungsergänzungsmittel gilt auch bei Magnesium: Wer sich ausgewogen ernährt, der braucht in der Regel keine Extra-Präparate. Nur wer einen wirklichen Mangel hat, für den kann das sinnvoll sein – hier sollte man sich mit seinem Hausarzt über Dosierung und Dauer der Anwendung absprechen. Essen Sie regelmäßig Sonnenblumen- und Kürbiskerne oder Nüsse (beispielsweise im Müsli, Salat, Kräuterquark oder als Snack). Auch Bohnen, Rosenkohl oder Brokkoli enthalten viel Magnesium.
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