Schrebergarten mieten: 3 wichtige Tipps vor der Pacht

Sie möchten einen Schrebergarten in ihrer Nähe mieten? Damit der Start im Kleingarten ohne Probleme abläuft, hätten wir hier noch 3 schnelle Tipps für Sie, die Sie vor der Pacht unbedingt beachten sollten.

Gerade in der Stadt ist ein eigener Garten (oder gar Balkon) oft Mangelware. Auf Frischluft müssen Stadtmenschen aber nicht verzichten. Schließlich gibt es Schrebergärten! Die Wartezeit für so eine grüne Oase ist zwar lang, lohnt sich jedoch. Hat man erst mal den Pachtvertrag unterschrieben, möchte man das kleine Paradies garantiert nicht mehr missen. Bei all der Vorfreude sollten Sie jedoch nicht die wichtigen Dinge aus den Augen verlieren, die so eine Pacht mit sich bringt.

Im Video: Tipps für angehende Schrebergarten-Besitzer

Was Sie vor der Pacht eines Schrebergartens wissen sollten

1. Nachbarn abchecken

Die Nachbarn kann man sich in einem Kleingarten leider nicht aussuchen. Um einen Eindruck davon zu bekommen, wer in der unmittelbaren Nähe ist, sollten Sie bei der Besichtigung des Schrebergartens immer auch (wenn möglich) einen Blick in die anderen Gärten werfen. Laute Kinder sind ein Albtraum für Sie? Halten Sie Ausschau nach Kinderspielzeug in den angrenzenden Parzellen. Falls die unmittelbaren Nachbarn gerade anwesend sind, können Sie auch das Gespräch suchen. Tipp: Fragen Sie unbedingt auch den Vormieter, wie das Verhältnis zu den Nachbarn ist und ob es etwas gibt, das Sie wissen sollten. So ersparen Sie sich im schlimmsten Fall unnötigen Ärger.

2. Abstandszahlung nicht vergessen

Kleingarten mieten und gut? So einfach ist es leider nicht. Viele Schrebergarten-Neulinge vergessen bei der Pacht oft ein entscheidendes Detail: Neben den jährlichen Kosten von 200 bis 400 Euro, kommt nach der Pacht für gewöhnlich auch noch eine Abstandszahlung auf Sie zu. Das heißt im Klartext: Übernehmen Sie einen Schrebergarten, müssen Sie für die eventuell vorhandene Laube sowie die gepflanzten Bäume, Sträucher und Co. noch eine Ablösesumme zahlen. Die Höhe der Abstandszahlung hängt vom Zustand der Laube, der Art der Bepflanzung und natürlich der Größe der Parzelle ab. Im Durchschnitt beträgt die Ablösesumme für einen Schrebergarten 2.000 bis 3.000 Euro - kann aber auch noch höher liegen.

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3. Regeln und Auflagen beachten

Nur, weil Sie einen Schrebergarten pachten, heißt das nicht, dass Sie jetzt alles Mögliche dort machen dürfen. Bestimmte Dinge sind im Schrebergarten sogar verboten! Ein Schrebergarten zählt zu den Erholungsgebieten - Sie dürfen in Ihrer Laube also nicht wohnen oder diese untervermieten. Auch ein fester Pool darf nicht im Schrebergarten gebaut werden. Mobile Pools (aufblasbar) sind dagegen kein Problem. Was die Bepflanzung des Schrebergartens angeht, gibt es ebenfalls einige Regeln: Mindestens die Hälfte der Fläche muss zum Anbau von Gemüse und Obst genutzt werden. Wenn Sie Bäume oder Sträucher pflanzen, informieren Sie sich unbedingt vorher, welche Exemplare erlaubt sind und welche nicht. Kleiner Garten, ganz schön viele Regeln...