Pampasgras pflanzen: So gedeiht die Zierpflanze

Pampasgras pflanzen: So gedeiht die Zierpflanze

Pampasgras ist seit einiger Zeit aus unserer Inneneinrichtung kaum wegzudenken. Doch die dekorative Trockenpflanze ist schwer und teuer zu erstehen. Wie wäre es, das Ziergras einfach selbst anzupflanzen? Wir verraten Ihnen, wie Pampasgras richtig gedeiht und was Sie bei der Pflege beachten sollten.

Nicht nur getrocknet in der Vase auf dem Regal ist Pampasgras ein richtiger Hingucker. Auch im Garten imponiert Pflanze uns und unseren Gästen. Und das Beste: Wer Pampasgras selbst anpflanzt, kann jederzeit die hübschen Blütenrispen ernten und trocknen – für eine trendy Innenraum-Dekoration! Wir verraten Ihnen, wie Sie Pampasgras selber pflanzen, welche Pflege die Zierpflanze benötigt und was Sie sonst noch beachten sollten.

Was ist Pampasgras?

Pampasgras trägt auch den botanischen Namen Cortaderia selloana und gehört zu den Ziergräsern. Ihre auffälligen Blütenrispen sind weiß und puschelig – sie erinnern an einen Staubwedel. Ursprünglich stammt es aus den tropischen und gemäßigten Zonen Südamerikas und Neuseelands. Dort wächst es auf Sand- und Schwemmböden. Die Blütezeit von Pampasgras beginnt im August und dauert bis weit in den Winter hinein. So ist das Ziergras ein optisches Highlight im kahlen Herbstgarten.

Pampasgras selber pflanzen

Der dekorative Eyecatcher lässt sich ganz einfach selbst im Garten pflanzen. So schaffen Sie sich nicht nur ein Blüten-Highlight für die Wintersaison, sondern haben auch Ihre eigene Quelle für hübsche Trockenblumen-Dekoration.

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Geeigneter Standort und Boden

Das Pampasgras fühlt sich, wie bereits erwähnt, vor allem auf trockeneren und nährstoffreichen Böden wohl. Er sollte auf keinen Fall zu viel Nässe ansammeln, jedoch gerne durchlässig sein, sodass er nicht komplett austrocknet. Der Standort sollte zudem unbedingt sonnig und windgeschützt sein, da die Gräser sonst leicht umknicken.

In welchem Abstand pflanzt man Pampasgras?

Achten Sie beim Einpflanzen unbedingt darauf, dass das Ziergras genügend Platz bekommt – pro Pflanze etwa 1,5 Meter Durchmesser. Pampasgras kann schnell mal größere Flächen überdecken. Lassen Sie etwa ein Meter Abstand zu Nachbarpflanzen.

Ideale Pflanzzeit für Pampasgras

Die optimale Zeit, um Pampasgras selbst anzupflanzen, ist das späte Frühjahr. Die Zierpflanze benötigt nämlich Wärme zum Anwachsen und reagiert anfangs noch empfindlich auf niedrige Temperaturen. Setzen Sie das Gras also nach den Eisheiligen in den Boden.

Die richtige Pflege von Pampasgras

Falls Ihr Boden nicht besonders nährstoffreich ist, arbeiten Sie beim Pflanzen schon Kompost oder Dünger mit ein und versorgen Sie das Pampasgras weiterhin jedes Jahr mit organischem Dünger ab dem Beginn des Austriebs bis zur Blüte. Das Düngen können Sie in einem Rhythmus von zwei bis drei Wochen wiederholen.

Wie hoch wächst Pampasgras?

Pampasgras ist eine hochwachsende Pflanze. Ihre Blätter werden bis zu 80 Zentimeter hoch, die dekorativen Blütenrispen können sogar bis zu 250 Zentimeter erreichen. Die Blätter brauchen etwa ein halbes Jahr, um ihre maximale Höhe zu erreichen. Die Blüten fangen ab dem Spätsommer an, sich zu entfalten.

Pampasgras kombinieren: Diese Pflanzen eignen sich als Beetnachbarn

Pampasgras lässt sich ideal mit anderen Ziergräsern, Sträuchern oder Stauden kombinieren. Achten Sie bei den Mischkulturen darauf, dass die Standortbedingungen gleich sind. Besonders gut zu Pampasgras passt zum Beispiel Lavendel, Blauraute oder Astern. Sie sorgen für einen hübschen Farbfleck in niedrigerer Höhe und gleichen so den etwas kahlen Blick auf die Halme des Pampasgrases aus.

Winterschutz von Pampasgras

Da unser Klima hier etwas härter ist, als die Heimat in Südamerika, benötigt das Pampasgras in unseren Breitengraden einen Winterschutz. Schlimmer als die Kälte ist jedoch für das Ziergras die Nässe. Das eigene Laub dient der Pflanze bereits als Schutz davor, weshalb Sie die Blätter niemals im Herbst zurückschneiden sollten. Würde es fehlen, könnte Wasser leicht in die Halme laufen und dort frieren. Stattdessen lassen Sie das Laub über den Winter, wie es ist und binden den Blattschopf im Herbst zusammen. Umgeben Sie die Pflanze gerne mit noch mehr trockenem Laub und decken Sie sie mit Reisig ab.

Droht besonders viel Frost, können Sie das Pampasgras auch noch mit Vlies umwickeln. Ab März oder April können Sie die Schutzmaßnahmen entfernen und das Pampasgras etwas zurückschneiden.

Pampasgras trocknen

Pampasgras ist im Interior-Bereich so angesagt wie nie. Die hübschen Blütenrispen bezaubern mit ihrer absolut im Trend liegenden beige-weißen Farbe und bilden außerdem einen tollen Eyecatcher dank ihrer flauschigen Optik.

Wer die Blüten für den Innenbereich nutzen möchte, kann diese von der Pflanze abschneiden und trocknen. Der beste Zeitpunkt dafür ist, bevor sich die Blüten komplett öffnen. Lassen Sie die Halme dann etwa zwei Tage lang an einem schattigen Platz im Liegen trocknen, bevor Sie diese dekorativ in einer Vase arrangieren.

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