Kirschlorbeer schneiden: So bringen Sie die Hecke in die perfekte Form

Kirschlorbeer ist eine der beliebtesten Heckenpflanzen. Doch wie schneidet man ihn in Form und was muss man dabei beachten? Hier finden Sie die wichtigsten Tipps und Tricks. 

Kirschlorbeer ist ein Strauch, der aufgrund seines schnellen Wachstums äußerst beliebt ist, besonders als Hecke und somit auch als Sichtschutz. Doch gerade darum sollte man ihn regelmäßig zurückschneiden. Das sollten Sie über die Lorbeerkirsche, den Formschnitt und die Pflege wissen.

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Kirschlorbeer schneiden: Alle Infos zum Rückschnitt

Da Kirschlorbeer giftig ist, sollten Sie bei der Arbeit daran immer Handschuhe tragen, da es ansonsten zu Hautirritationen kommen kann. Außerdem empfiehlt es sich, den Rückschnitt immer per Hand anstatt mit einer Heckenschere durchzuführen. Das schont die Pflanze.
 
Wenn Sie Kirschlorbeer schneiden, dann tun Sie das nie bei Frost. Außerdem sollte es nicht regnen und am besten ein bewölkter Tag sein, damit der Kirschlorbeer keinen Sonnenbrand bekommt. Bei zu viel Feuchtigkeit droht zudem eine Pilzinfektion.

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Wie oft und wann darf man Kirschlorbeer zurückschneiden?

Es reicht, die Pflanze einmal im Jahr zurückzuschneiden, wenn Sie ein natürliches Aussehen bevorzugen. Der ideale Zeitpunkt zum Kirschlorbeer Schneiden ist das Frühjahr und der Sommer. Meist genügt es, den Strauch oder die Hecke einmal direkt nach der Blüte zurechtzustutzen. Das regt das Wachstum an und gleichzeitig behält die Lorbeerhecke Form. Bei starkem Wuchs und Austrieb in die Höhe oder wenn Sie viel Wert auf eine ordentliche Optik legen, können Sie die Heckenpflanze auch zweimal im Jahr schneiden.

Anleitung: So können Sie Kirschlorbeer schneiden

Greifen Sie immer zu einer scharfen und sauberen Gartenschere, um die Kirschlorbeerhecke zu kürzen. Auf diese Weise minimieren Sie das Risiko für Verletzungen der Blätter. Setzen Sie die Schere am besten ca. ein bis zwei Zentimeter über einer Blattachse an. Beim Rückschnitt können Sie entscheiden, ob Sie nur ein paar störende Äste beseitigen und wieder ein wenig Form in den Strauch bringen wollen, oder ob sie einen radikalen Schnitt vornehmen. Triebe, die Frostschäden aufweisen oder krank sind, dürfen übrigens ruhig bis ins gesunde Holz hinein abgeschnitten werden. Auch zu lange oder nach innen wachsende Triebe können entfernt werden. 

Bei älteren Gehölzen schneiden Sie ruhig ein paar ältere Äste ab, die direkt aus dem Stamm herauswachsen. Auf diese Weise gelangt wieder mehr Licht an alle Zweige des Kirschlorbeers und er kann sich besser entfalten. Dies fördert den Neuaustrieb. 

Wohin mit dem Schnittgut?

Abgeschnittene Zweige und Äste können Sie einfach auf dem Kompost, wo Sie auch Laub, Wurzeln und andere Reste aus dem Garten entsorgen. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Wenn die Pflanze von Krankheiten oder Schädlingen befallen ist, sollte das Schnittgut besser im Hausmüll landen, damit es nicht zu einer Infektion anderer Pflanzen kommt.

Muss man Kirschlorbeer düngen?

Damit die Lorbeerkirsche gut wächst, ist nicht nur der regelmäßige Schnitt entscheidend, auch aufs Düngen (z. B. mit einem Langzeitdünger) kommt es an. Dazu die Pflanze am besten zweimal jährlich mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Im März kommt eine Schicht Kompost und ein paar Hornspäne auf den Boden. Im Spätsommer folgt noch einmal eine Schicht kaliumhaltiger Dünger, den Sie ins Beet auf die Erde geben. Er soll vor Frost im Herbst und Winter schützen. Neben einem Dünger ist natürlich auch regelmäßiges Gießen wichtig, vor allem, wenn es im Sommer lange trocken ist. Versorgen Sie die immergrüne Hecke dann mindestens einmal pro Woche mit Wasser, vermeiden jedoch Staunässe. Im Winter müssen Sie sie nicht gießen.

Warum hat mein Kirschlorbeer gelbe Blätter?

Wenn sich die Blätter der Pflanze gelb verfärben, kann dies viele Ursachen haben. So kann Trockenheit dazu führen, dass die Blätter ihre grüne Farbe verlieren. Auch Sonnenbrand oder Frostschäden sowie Nährstoffmangel oder Krankheiten sind mitunter dafür verantwortlich.

Die verschiedenen Sorten von Kirschlorbeer

Es gibt verschiedene Sorten von Kirschlorbeer, die sich in Größe, Wuchsform und Blattfarbe unterscheiden. Die am häufigsten verwendeten Sorten sind der Prunus laurocerasus 'Rotundifolia', der Prunus laurocerasus 'Novita' und der Prunus laurocerasus 'Herbergii'. Der 'Rotundifolia' hat glänzend grüne Blätter und wächst schnell zu einer dichten Hecke heran, während der 'Novita' dunkelgrüne Blätter hat und besonders winterhart ist. Der 'Herbergii' hat breitere Blätter als die anderen Sorten und eignet sich gut für größere Flächen.