Wie bleiben Pflanzen eigentlich gesund und kräftig? Ganze einfach: mit Kaffeesatz! Vor einigen Jahren hat mir ein Profigärtner diesen Tipp verraten. Seither blühen meine Balkonpflanzen prächtiger und üppiger denn je. Damit Kaffeesatz-Dünger ihren Pflanzen nützt und nicht schadet, kommt es jedoch auf das richtige Exemplar an.
Für welche Pflanzen ist Kaffeesatz-Dünger geeignet?
Bevor Sie damit loslegen, Ihre Pflanzen mit Kaffeesatz zu düngen, sollten Sie folgendes beachten: Der natürliche Dünger ist nicht für alle Exemplare geeignet. Für Pflanzen, die einen leicht sauren Boden lieben, ist der natürliche Dünger jedoch perfekt. In dieser Liste habe ich alle Pflanzen, die Kaffeesatz-Dünger lieben, übersichtlich für Sie zusammengefasst:
- Hortensien
- Rhododendron
- Pfingstrosen
- Kamelien
- Brokkoli
- Bohnen
- Heidelbeeren
- Zucchini
- Chicorée
- Kartoffeln
- Gurken
- Auberginen
- Möhren
- Salat
- Radieschen
- Tomaten
Diesen Pflanzen können Sie mit einem natürlichen Dünger aus Kaffeesatz eine große Freude machen.
Welche Pflanzen mögen keinen Kafeesatz-Dünger?
Nicht alle Pflanzen vertragen Kaffeesatz-Dünger. Besonders empfindlich reagieren Pflanzen, die keinen sauren Boden mögen. Die folgenden Pflanzen in dieser Liste sollten besser nicht mit Kaffeesatz-Dünger gedüngt werden:
- Lavendel
- Apfelbäume
- Brombeeren
- Aster
- Buchsbaum
- Pflaumenbaum
- Rosen
- Tulpen
- Hyazinten
- Kohl
- Zwiebeln
Auch einige Zimmerpflanzen können empfindlich auf Kaffeesatz-Dünger reagieren.
Kaffeesatz-Dünger richtig verwenden
Um Kaffeesatz als Dünger zu verwenden, sollte er zunächst getrocknet werden, um Schimmelbildung in der Blumenerde zu vermeiden. Der getrocknete Kaffeesatz kann dann direkt auf die Erde rund um die Pflanzen gestreut oder in den Boden eingearbeitet werden. Eine andere Möglichkeit ist, den Kaffeesatz ins Gießwasser zu geben und als flüssigen Dünger zu verwenden.
Wie oft kann ich Kaffeesatz-Dünger für Pflanzen verwenden?
Mit Kaffeesatz-Dünger können Sie Ihre Pflanzen bis zu vier Mal im Jahr düngen. Eine generelle Antwort gibt es auf diese Frage jedoch nicht. Je nach Pflanze kann der Bedarf an Kaffeesatz-Dünger sehr unterschiedich ausfallen. Auch wenn eine Überdüngung quasi nicht möglich ist, empfehle ich Ihnen, sich an die allgemeine Düngempfehlung für die jeweilige Pflanze zu orientieren.

Kaffeesatz muss erst getrocknet werden, bevor er als Dünger für Pflanzen verwendet werden kann.
Wie profitieren Pflanzen von Kaffeesatz-Dünger?
Kaffeesatz-Dünger bietet zahlreiche Vorteile für viele Pflanzen. Der natürliche Dünger ist reich an Stickstoff, der das Wachstum der Pflanzen fördert und die Blattbildung positiv beeinflusst. Kalium, Phosphor und Magnesium unterstützen die Frucht- und Blütenbildung, während die enthaltene Gerbsäure die Pflanzen auf natürliche Weise vor Schädlingen wie Blattläusen, Thripse & Co. schützt. Und nicht nur das. Kaffeesatz-Dünger kann außerdem die Bodenqualität verbessern und nützliche Mikroorganismen fördern.
Tipp: Ich setze Kaffeesatz-Dünger gerne auch als natürliche Barriere gegen Schnecken ein. Die kleinen Tierchen mögen es nämlich so gar nicht, über die harten Körnchen zu kriechen.