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Hochbeet im Winter: So schützen Sie es richtig
Auch Herbstzeit ist Hochbeetzeit! Denn wie die Pflanzen im Freiland oder Kübel will auch das Beet in luftiger Höhe richtig aufs Überwintern vorbereitet werden. Und so funktioniert es!
Die schönsten Zeiten für das Hochbeet sind definitiv der Frühling und der Sommer, wenn die Pflanzen in voller Blüte stehen, die Kräuter schön buschig sind und die knackigen Salatköpfe einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Nahen Herbst und Winter, sieht das Hochbeet meistens nicht mehr so spektakulär aus. Vernachlässigen sollten Sie es jedoch auch in dieser Zeit auf keinen Fall. Wie die Pflanzen im klassischen Beet oder Topf müssen eben auch die Pflanzen im Hochbeet auf eisige Fröste, Schnee und kalte Winde vorbereitet werden.
Hochbeet im Winter: So schützen Sie es richtig
Sollten Sie sich bei Ihrem Hochbeet nicht für mehrjährige Pflanzen entschieden haben, sollten Sie bei der Vorbereitung auf den Winter folgendermaßen vorgehen:
- Ernten Sie das Hochbeet ab.
- Entfernen Sie alle Pflanzenreste sehr gründlich.
- Lockern Sie die obere Erdschicht nun mit einer Gartenhacke etwas auf.
- Tragen Sie jetzt eine Schicht aus Mulch, Stroh, Schnittgras, Kompost oder Laub auf das Hochbeet auf.
Im nächsten Schritt muss das Hochbeet nur noch abgedeckt werden. Für welches Material Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Jedes Material bietet unterschiedliche Vorteile. Wird das Hochbeet mit einer wasserundurchlässigen Folie abgedeckt, ist Ihr Hochbeet wirklich vor jeglicher Witterung bestens geschützt. Die Folie sorgt außerdem dafür, dass Regenwasser keine Nährstoffe aus dem Beet spült.
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Besonders beliebt ist die Abdeckung des Hochbeets mit einer Dachpappe. Hierfür wird die Dachpappe einfach auf und um das Hochbeet angebracht. An den Seiten wird es oft noch ein wenig eingegraben, um eindringende Nässe abzuhalten. Die Dachpappe können Sie am besten mit Nägeln am Hochbeet befestigen. Die Vorteile dieser Variante? Liegen auf der Hand: Dachpappe schützt vor Staunässe, gleichzeitig wird das Hochbeet aber auch belüftet und kann an wärmeren Tagen auch besser trocknen.
Tipp: Haben Sie Erdbeerpflanzen im Hochbeet, können Sie das Hochbeet zum Überwintern auch mit einer äußeren Styroporschicht verkleiden. Beim Überwintern von Kräutern wie Salbei hilft eine Schicht Tannenreisig oder Laub.
Hochbeet im Winter bepflanzen: Diese Gemüsesorten können Sie jetzt säen
Sie möchten auch im Herbst und Winter nicht auf Ihr Hochbeet verzichten? Müssen Sie auch gar nicht. Das Überwintern können Sie sich sparen, indem Sie Ihr Hochbeet mit winterharten Gemüsesorten bepflanzen. So haben Sie auch in der kalten Jahreszeit immer frisches Gemüse. Gut geeignet dafür sind beispielsweise Salatsorten wie Zuckerhut, Radicchio und Feldsalat sowie Endivien und Frisée. Auch Radieschen, Rauke, Lauch und diverse Kohlsorten sind ideale Gemüsesorten, die auch im Winter Saison haben. Alternativ können Sie das Hochbeet auch dazu nutzen, bestimmte Samen in die Erde zu setzen. Wird Spinat bei milden Temperaturen bis Mitte September gesät, können Sie sich bis in den April hinein über das leckere Blattgemüse freuen.
Hochbeet im Winter bepflanzen: Diese Blumen eignen sich besonders gut
Natürlich können Sie das Hochbeet auch mit winterharten Blumen bepflanzen. So ist Ihr Hochbeet auch in den kalten Monaten des Jahres ein echter Hingucker im Garten oder auf dem Balkon. Folgende winterharten Blumen sind besonders gut für die Bepflanzung des Hochbeetes geeignet:
- Echter Lavendel
- Scharlach-Fuchsie
- Christrose
- Afrikanisches Ringkörbchen
- Mädchenauge
- Steppen-Salbei (Hein-Salbei)
- Eisenkraut
Hochbeet richtig befüllen: Das sollten Sie im Herbst/Winter beachten
Ein Hochbeet sollte immer aus mehreren Schichten bestehen. Dieser Aufbau ist nicht nur typisch für das Hochbeet, er ist auch äußerst nützlich. Denn durch den Schichtaufbau und der darin langsam verrottenden Materialien entsteht Wärme, die wiederum kälteempfindlichen Pflanzen zugutekommen kann. Doch Achtung! Oft reicht die Wärme im Herbst und Winter nicht aus. Helfen Sie daher sicherheitshalber immer ein wenig nach und setzen Sie auf Schutzvorkehrungen wie Styropor, ein Folientunnel oder ein abnehmbares Dach.
Tipp: Ernten Sie Wintergemüse wie Feldsalat, Radicchio, Rauke, Lauch oder Kohlsorten unbedingt nur an frostfreien Tagen. Wird Wintergemüse bei klirrenden Minustemperaturen geerntet, kann dies den Geschmack Ihrer Erzeugnisse negativ beeinflussen.
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