Haushalt: 5 Dinge passieren, wenn Sie Ihre Wohnung nicht heizen

Haushalt: 5 Dinge passieren, wenn Sie Ihre Wohnung nicht heizen

Die Heizung im Herbst und Winter einfach aus lassen? Besser nicht! Wir wissen, was passiert, wenn Sie Ihre Wohnung während der Heizperiode 2022 nicht heizen.

Um Öl, Gas oder Strom zu sparen, haben Sie auch schon überlegt, die Heizung einfach auszulassen? Das klingt im Hinblick auf steigende Heizkosten zwar unheimlich verlockend, hat aber aus gleich 5 guten Gründen keine Vorteile für Sie.

5 Dinge passieren, wenn Sie Ihre Wohnung nicht heizen

1. Schimmel entsteht

Lassen Sie die Heizung aus, werden Sie ziemlich schnell mit einem Schimmel-Problem zu kämpfen haben. Doch warum ist das eigentlich so? Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Ist es in den Wohnräumen dauerhaft zu kalt, kondensiert die Feuchtigkeit an den Wänden. Und das führt wiederum zum gefürchteten wie gesundheitsschädlichen Schimmel.

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Im Video: So bleibt die Wohnung auch ohne Heizung warm

2. Fristlose Kündigung

Wer nicht heizt, riskiert aber nicht nur Schimmel, sondern setzt sogar sein geliebtes Zuhause aufs Spiel. Mieterinnen und Mieter sind dazu verpflichtet, die Wohnung in der kalten Jahreszeit ausreichend warmzuhalten. Bleibt die Heizung aus, riskieren Sie im schlimmsten Fall eine fristlose Kündigung.

3. Gesundheitliche Gefahr

Die Wohlfühltemperatur ist vom Mensch zu Mensch unterschiedlich. Was viele nicht wissen: Dauerhaft niedrige Temperaturen können auf lange Sicht sogar krank machen, wie die WHO in Ihren Housing and Health Guidelines verrät. Studien konnten belegen, dass niedrige Innenraumtemperaturen mit erhöhtem Blutdruck, einer höheren Anfälligkeit für Atemwegserkrankungen sowie Asthma-Verschlimmerung in Verbindung gebracht werden.

4. Ständig lüften

Nehmen wir mal an, Sie lassen Ihre Heizung wirklich während der ganzen Heizperiode aus. Dann könnten Sie der steigenden Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung nur entgegenwirken, wenn Sie wirklich rund um die Uhr lüften. Das ist aber natürlich eine ziemlich unrealistische Lösung. Ums Heizen kommen Sie also nicht herum. Doch wann sollten die Heizkörper überhaupt angestellt werden? Und muss wirklich den ganzen Tag über geheizt werden?

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5. Unnötige Mehrkosten

Die Wohnung nicht mit Gas, Öl oder Strom zu heizen, klingt im ersten Moment ziemlich vorteilhaft. Schließlich spart man dabei im Herbst und Winter eine ganze Menge Geld. Die Devise lautet dann oft: Nur heizen, wenn einem kalt ist. Doch genau DAS kann am Ende sogar richtig teuer für Sie werden. Warum, fragen Sie sich? Es kostet tatsächlich deutlich mehr Energie, kalte Räume (immer wieder) aufzuwärmen. Wer dagegen durchheizt, friert nicht nur weniger, sondern spart auch Energie und verhindert Schimmel.

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Wann muss ich heizen?

Die Heizperiode 2022 startet am 1. Oktober. Je nachdem, in welchem Haus Sie wohnen, kann aber auch schon früheres Heizen (15. September bis 15. Mai) notwendig sein. Sollte dies nicht in Ihrem Mietvertrag stehen, können Sie sich an folgender Regelung orientieren: Fällt die Außentemperatur auf unter 16 Grad und klettert in den darauffolgenden Tagen nicht mehr auf über 20 Grad, sollte die Heizung eingeschaltet werden. Tipp: Auch die Bauart oder das Baujahr des Hauses können darüber entscheiden, wann Sie heizen müssen:

Vor 1977: 15 bis 17 Grad Celsius Außentemperatur.

1977 – 1995: 14 bis 16 Grad Celsius Außentemperatur.

Nach 1995 (Bau nach WSchV oder EnEV): 12 bis 15 Grad Celsius Außentemperatur.

Niedrigenergiehaus: 11 bis 14 Grad Celsius Außentemperatur.

Passivhaus: 9 bis 11 Grad Celsius Außentemperatur.

Muss die Heizung den ganzen Tag an bleiben?

Im ersten Moment mag es Sinn machen, die Heizung wieder auszustellen, sobald die Räume aufgewärmt sind. Expertinnen und Experten raten davon jedoch ab. Denn: Sie sparen auf diese Weise nicht wirklich Strom, Gas und Öl. Es kostet deutlich mehr Energie, kalte Räume wieder aufzuwärmen. Um eine gewisse Raumtemperatur zu halten, müssen Sie die Heizung nicht voll aufdrehen. Besser: auf niedriger Stufe anlassen – auch bei Abwesenheit. So umgehen Sie die Schimmelgefahr.

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