Wer Selbstversorger werden möchte, braucht einen Schrebergarten, ein großes Stück Land oder einen eigenen Garten? Ganz sicher nicht! Auch auf engstem Raum können Sie problemlos frisches Gemüse anbauen. Ganz oben auf unserer Liste zurzeit: Blumenkohl. Wie das auf dem Balkon, der Dachterrasse oder im Beet am besten gelingt, lesen Sie hier.
Im Video: Die besten Gemüsesorten für den Balkon
So können Sie Blumenkohl selber anbauen - auch ohne Garten
1. Der beste Zeitpunkt
Möchten Sie Blumenkohl vorziehen, geben Sie die Samen in Anzuchttöpfe mit Erde und bedecken Sie diese mit einer lockeren Erdschicht. 15-20 Grad sind optimal zum Keimen. Achten Sie darauf, die Samen/Pflänzchen auf der Fensterbank regelmäßig zu gießen und Staunässe zu vermeiden. Mit der Direktaussaat können Sie im April und bis in den Juni hinein beginnen. Jungpflanzen können ebenfalls im April ins Beet, sollten jedoch an kühlen und frostigen Tagen unbedingt mit Gartenvlies geschützt werden.
2. Der perfekte Standort
Mit einem sonnigen bis halbschattigen Standort tun Sie Blumenkohl einen großen Gefallen. Sechs Sonnenstunden pro Tag sollten drin sein, damit Sie von einer guten Ernte profitieren können. Schließlich wirkt sich die Lichteinwirkung auch positiv auf das Wachstum aus. Ein zu heißer Standort kann dem Blumenkohl dagegen schaden und sich negativ auf die Ernte auswirken. Tipp: Auf dem Balkon sollte das Gemüse unbedingt auch windgeschützt stehen.
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3. Optimale Nährstoffversorgung
Wie Brokkoli oder Tomaten gehört auch Blumenkohl zu den Starkzehrern. Das heißt, die Pflanze benötigt viele Nährstoffe und einen guten Boden, damit die spätere Ernte ein voller Erfolg wird. Blumenkohl gedeiht am besten auf einem lehmigen und tiefgründigen Boden. Nährstoffreich sollte der Boden ebenfalls sein. Bringen Sie vor der Aussaat am besten ordentlich Kompost oder Mist in den Boden ein. Gleiches gilt für den Balkon. Der Topf sollte schön tief sein und ein Fassungsvermögen von mindestens 30 L haben. Ein guter Wasserablauf ist Pflicht! Staunässe mag Blumenkohl überhaupt nicht - die Erde sollte aber stets leicht feucht sein. Das Gemüse wird gerne und regelmäßig gegossen.
Tipp: Behalten Sie auch den Kalkgehalt im Blick. Auf diese Weise verhindern Sie eine sogenannte Kohlhernie.
4. Gute Pflege
Damit Sie von einer ertragreichen Blumenkohl-Ernte profitieren, sollten die Pflanzen natürlich gut gepflegt werden. Achten Sie darauf, dass Ihr Blumenkohl viel Licht bekommt und die Luft rund um die Blätter gut zirkulieren kann. Auch Unkraut sollten Sie regelmäßig entfernen - und das Gießen in der Wachstumsphase nicht vergessen. Blumenkohl benötigt nicht nur viele Nährstoffe, sondern auch viel Wasser zum Wachsen. Tipp: Regelmäßiges Mulchen verhindert, dass die Feuchtigkeit im Boden zu schnell verdunstet.