Darum sollten Sie Ihre Wäsche im Winter draußen trocknen

Darum sollten Sie Ihre Wäsche im Winter draußen trocknen

Im Winter haben wir keine Wahl – die Wäsche muss in den Trockner oder drinnen aufgehängt werden? Stimmt gar nicht! Tatsächlich eignet sich besonders bei Minustemperaturen das sogenannte Frosttrocknen. Wie das funktionieren soll? Wir erklären, wie Ihre Wäsche im Winter draußen trocknet – und welche Vorteile es hat.

Es klingt äußerst merkwürdig – bei Eiseskälte sollen wir unsere Wäsche draußen aufhängen? Tatsächlich, obwohl Kälte und Trocknen in unseren Gedanken einfach nicht zusammenpassen, handelt es sich dabei um eine sehr geeignete Methode.

Wäsche im Winter draußen aufhängen: Besser als Trockner und Wohnung

Idealerweise sollten wir das Trocknen der Wäsche in den eigenen vier Wänden nach Möglichkeit vermeiden. Die Feuchtigkeit tut dem Wohnraum nie gut – die Gefahr auf Schimmel erhöht sich, sobald wir nicht ausreichend lüften.

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Auch der Trockner ist keine perfekte Lösung: Neben der unökologischen Komponente kostet uns der Einsatz viel Strom und strapaziert unsere Kleidung. Viele Materialien sind zudem generell nicht trocknergeeignet. Warum also nicht einfach nach draußen mit der Wäsche?

So trocknet Wäsche am schnellsten

Eigentlich spielt die Temperatur gar nicht so eine ausschlaggebende Rolle beim Trocknen unserer Kleidung. Die Voraussetzung für das ideale Wetter zum Wäsche Aufhängen besteht eher in der Luftfeuchtigkeit. Wir würden also bei Regen, Nebel oder besonders feuchter Luft keine Wäsche aufhängen. Die Luft ist unter diesen Umständen nämlich schon zu 90 bis 100 Prozent an Feuchtigkeit gesättigt – kann also kaum oder wenig Wasser aufnehmen. Das verhindert natürlich das Trocknen unserer Wäsche.

Trockene Luft hingegen eignet sich perfekt, um unserer nassen Kleidung das Wasser zu entziehen – ganz egal, bei welcher Temperatur.

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Wäsche im Winter draußen aufhängen: So funktioniert Frosttrocknen

Ist die Luft feuchtigkeitsarm, kann die nasse Wäsche also gern nach draußen. Auch bei Minusgraden! Der Vorgang wird auch „Sublimation” genannt: Die Kleidung gefriert draußen nach kurzer Zeit und wird hart. Das Eis wird anschließend aber nicht wieder zu Wasser, sondern verwandelt sich beim Trocknen direkt in Gas. Es verdampft also einfach kurz nach dem Gefrieren. Die Wäsche ist dann natürlich kalt – aber tatsächlich trocken.

Schädlich ist der Vorgang für die Kleidung dabei nicht! Und auch, wenn es schwer vorstellbar ist – die Wäsche wird danach wunderbar weich. Noch ein Vorteil des Frosttrocknens: Der Temperaturunterschied zwischen der heißen Wäsche und der kalten Umgebung lässt die Feuchtigkeit noch schneller verdampfen.

Achtung: Achten Sie nur darauf, die Wäsche nicht anzufassen, solange sie sich im gefrorenen Zustand befindet. Dann könnten die Stofffasern spröde werden und brechen. Nach dem Trocknen nimmt das Material allerdings keinen Schaden!

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