
Hautkrankheit Rosacea
Hinter roten Bäckchen kann sich, außer einem gesunden Teint, auch die weit verbreitete Hautkrankheit Rosacea verbergen. Und die ist für die Betroffenen alles andere als hübsch anzusehen. Wer möchte schon gerne bei jedem Gang zur Bushaltestelle, nach einem Prosecco beim Date oder auch mitten in einem Geschäftsgespräch knallrote Wangen bekommen? Und wenn es nur das wäre: Meist machen nicht nur die Rötungen den Betroffenen zu schaffen, sondern ihr Hautbild gleicht einer klassischen Akne.
„So eine Haut wie früher hätte ich gern noch mal“, haben viele von uns Frauen schon das eine oder andere Mal geseufzt. Damit ist aber meist eher "Mitte 20" als "15" gemeint. Rötungen, rote Pickel, Knötchen und erweiterte Äderchen (Couperose) gehören zu dem Bild der Krankheit Rosacea, die üblicherweise nach dem 30. Lebensjahr ausbricht.
Promis mit Rosacea

Neben Cynthia Nixon haben sowohl Bill Clinton, Renee Zellweger als auch Mariah Carey mit den lästigen Gesichtsrötungen zu kämpfen.
Etwa vier Millionen Deutsche, meist hellen Hauttyps, leiden nach Schätzungen des Vereins Deutsche Rosacea Hilfe darunter, Männer seltener als Frauen. Da Rosacea häufig ohne Behandlung bleibt, gibt es eine hohe Dunkelziffer. Ursache für einen Ausbruch der Krankheit können genetische Vorbelastungen, wie angeborene Immunitätsstörungen, sein.
Was können Sie gegen Rosacea tun?
Zwar können handelsübliche Cremes gegen die Symptome von Rosacea nichts ausrichten. Werden die Symptome allerdings rechtzeitig medikamentös behandelt, können die Beschwerden gelindert werden. Zu solch einer Therapie gehörten früher hoch dosierte Antibiotika. Inzwischen werden weniger starke antibiotische Behandlungen (etwa mit dem Wirkstoff Doxycyclin) durchgeführt, die rein antientzündlich wirken. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Knollnase kommen, sollte sich die Haut über einen längeren Zeitraum immer weiter verknoten. So weit muss es aber nicht kommen, wie Cynthia Nixon in ihrem Video für die Kampagne "Aktiv gegen Rosacea" erklärt.
Früh therapieren und vorbeugen ist also das A und O. Für Patienten gilt:
- Speisen nicht zu scharf würzen
- Alkohol in Maßen genießen
- keine scharfen Reinigungslotionen oder kortisonhaltigen Cremes verwenden
- Make-up sparsam verwenden
