Darum sollten Sie Kaffee nicht auf leeren Magen trinken

Darum sollten Sie Kaffee nicht auf leeren Magen trinken

Statt Frühstück schnell eine Tasse Kaffee am Morgen? Was für viele zum Alltag gehört, ist tatsächlich nicht empfehlenswert. Wir verraten, warum Sie Kaffee niemals auf leeren Magen trinken sollten.

Morgens Kaffee trinken – vor oder nach dem Frühstück?

Deutsche lieben Kaffee – nach Angaben des Deutschen Kaffeeverbandes genießen 86 Prozent der Erwachsenen täglich oder zumindest mehrmals in der Woche das Heißgetränk. Ob praktisch auf Knopfdruck aus dem Kaffeevollautomat, den klassischen Filterkaffee oder aus der charmanten French Press – so gut wie jeder von uns liebt Kaffee auf die ein oder andere Variante. Vor allem morgens ist Kaffee beliebt, schließlich bringt uns das Koffein auf Touren, wenn wir bei der Arbeit noch nicht ganz auf der Höhe sind.

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Doch viele von uns starten mit dem beliebten Getränk sogar schon vor der ersten Mahlzeit. Ein schneller Kaffee am Morgen, um schnell so richtig wach zu werden? Laut einer aktuellen Studie ist das alles andere als empfehlenswert: Darum sollten Sie Kaffee nicht auf leeren Magen trinken.

Studie: Kaffee auf leeren Magen bringt kaum Energieschub

Eine Studie der US-amerikanischen Universität Maryland hat ergeben, dass das Kaffeetrinken auf nüchternen Magen am Morgen nicht effektiv ist. Die Konzentration des Stresshormons Cortisol ist zu diesem Zeitpunkt im Blut besonders hoch, da der Körper dieses produziert, um uns auf das Aufstehen vorzubereiten. Es kurbelt unseren Stoffwechsel an und macht uns wach. Trinken wir nun direkt eine Tasse Kaffee, verpufft quasi die Wirkung des Koffeins, ohne, dass wir etwas davon haben. Viel effektiver sei es, den Kaffee erst nach dem Frühstück zu trinken, wenn das Cortisol wieder abgebaut worden ist.

Gesundheitliche Risiken durch Kaffee auf nüchternen Magen

Auch gesundheitlich ist frühmorgendlicher Kaffeekonsum bedenklich, wie mehrere Studien zeigen. So zeigte beispielsweise eine Untersuchung des Centre for Nutrition in Großbritannien, dass schwarzer Kaffee vor dem Frühstück unseren Blutzuckerspiegel um bis zu 50 Prozent erhöhen kann. Das kann nicht nur Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit auslösen, sondern auch die Entstehung von Diabetes fördern.

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Zu viel Kaffee kann Depressionen begünstigen

Noch ein gesundheitlicher Effekt, dem sich Kaffee-Vieltrinker bewusst sein sollten: Der in Kaffee enthaltene Koffein versetzt den Körper in eine künstliche Stresssituation, da hier Adrenalin ausgeschüttet wird. Wer dies häufig tut, versetzt seinen Körper in einen permanenten Alarmzustand. Die Folge davon können Erschöpfung, Angstzustände, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und sogar Depressionen sein.

In Maßen ist Kaffee gesund

Nach einem ausgiebigen Frühstück und in Maßen (maximal drei Tassen am Tag) ist Kaffee jedoch auch gesundheitsförderlich. Er kurbelt unseren Stoffwechsel an, weshalb Kaffee sogar beim Abnehmen hilfreich ist, unterstützt die Verdauung und schützt außerdem vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Kaffee soll sogar unser Gedächtnis verbessern und vor Alzheimer und Demenz schützen.

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