
Der erste Yogi-Tee im Leben fühlt sich an wie die erste Fahrt auf dem Kinderkarussell: eine Mischung aus Staunen, Aufregung und Glück. Wenn schwarzer Pfeffer, Kardamom, Ingwer, Zimt und Nelken im Magen ein kleines Feuerwerk entfachen und sich wohlige Wärme ausbreitet, will man mehr davon. Kein Wunder, dass der ayurvedische Gewürztee bei uns immer beliebter wird. Zumal man ihn mittlerweile nicht nur in indischen Restaurants bekommt, sondern auch selbst zubereiten kann. Lose oder im Teebeutel gibt es ihn zum Beispiel in Reformhäusern und Bioläden. Was ihn so gesund macht? Je nach Gewürzmischung beruhigt er die Nerven, lindert Verdauungsbeschwerden oder vertreibt Müdigkeit. Und das ganz ohne Nebenwirkungen.

- Tee für den Körper
- Entschlackungstee zum abnehmen
- Pflege mit Koffein, Tee-Extrakten und Kakao
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Die 5 besten Rezepturen
Der perfekte Yogi-Tee braucht Zeit. Lassen Sie ihn 30 Minuten köcheln, damit die Gewürze ihre heilsamen Wirkstoffe freigeben können.
- Der Traditionelle Das ist drin: schwarzer Pfeffer, Kardamom, Ingwer, Zimt, Nelken. Das macht ihn so gesund: Ingwer stärkt die Abwehr, beruhigt den Magen, wirkt gegen Erkältung. Tipp: Mit Milch kochen – das nimmt den Gewürzen ihre Schärfe (z. B. Yogi-Tee „Classic“; alle Tees jeweils 15 Beutel/30 g ca. 3 Euro).
- Der Vitalisierende Das ist drin: Ingwer, Zitronengras, Pfefferminze, Hibiskus.Das macht ihn so gesund: Anregend wirkt das ätherische Öl im Zitronengras („Citral“) (z. B. Yogi- Tee „Ingwer Zitrone Chai“).
- Der Fatburner Das ist drin: unter anderem Kakao, Süßholz, Zimt, Ingwer, Nelken, Vanille. Das macht ihn so gesund: Kakao kann Cholesterinspiegel und Blutdruck regulieren (z. B. Yogi- Tee „Schoko“).
- Der Entschlacker Das ist drin: Brennnessel, Rotbusch, Ingwer, Pu-Erh, Mate, Nelken. Das macht ihn so gesund: Brennnessel entwässert, Ingwer regt den Stoffwechsel an (z. B. Yogi- Tee „Frauen Fitness“).
- Der Schnupfenheiler Da ist drin: Eukalyptus, Ingwer, Basilikum, Kardamom, Zimt, Fenchel, Thymian, Vanille, Nelken. Das macht ihn so gesund: Die ätherischen Öle von Thymian, Eukalyptus und Fenchel wirken schleimlösend auf die Atemwege (z. B. Yogi-Tee „Atem Tee“).
Interview mit Sat Hari Singh
Sat Hari Singh, Yoga-Lehrer, Musiker und Inhaber des „Golden Temple Teehaus“ in Hamburg, brachte vor 40 Jahren Yogi-Tee nach Deutschland.
FÜR SIE: Ist Yogi-Tee mehr Genuss oder mehr Medizin?
SAT HARI SINGH: Er ist beides! Wenn Sie ihn probieren, werden Sie erleben, wie viel lebendiger, frischer und würziger er im Vergleich zu anderen Tees schmeckt. Und die Mischungen basieren auf 2000 Jahre alten Heilrezepten.
Wie viele Rezepturen gibt es?
Unzählige. In Indien hat jeder Haushalt seine eigene Mischung. Ich erfinde mit Kollegen auch immer wieder neue. Momentan haben wir mehr als vierzig verschiedene Sorten im Angebot.
In welcher Form ist Yogi-Tee eigentlich besser – lose oder im Teebeutel?
Yogi-Tee besteht ja aus vielerlei Gewürzen, von denen jedes einen Einfluss hat. Die Beutel haben dabei immer den Vorteil, dass Sie mit jeder Tasse garantiert dieselbe Mischung trinken. Beim losen Tee kann es auch mal passieren, dass zum Beispiel beim Transport schwere Tee-Teile nach unten rutschen und die leichteren Zutaten einfach oben liegen bleiben. Den losen Tee sollte man deshalb immer gut durchmischen.
