JEDER kann Opfer der Betrugsmasche werden
Sie denken, Sie würden nicht auf einen Betrugsanruf hereinfallen? Das ist häufig der erste Fehler, den Menschen begehen. Denn durch Künstliche Intelligenz kann so gut wie jeder von uns glaubhaft reingelegt werden.
Im Video: Daran erkennen Sie WhatsApp-Betrug
So funktionieren Betrugsanrufe mit KI
Betrüger fälschen mit der Software die Stimme von bekannten Menschen oder gar Familienmitgliedern. Diese klingen häufig panisch und verzweifelt. Es fallen Sätze wie „Ich bin im Gefängnis“ oder „Ich hatte einen Unfall“, daraufhin bittet der angebliche Anrufer darum, Geld zu überweisen.
Deepfake: Gefälschte Sprachimitationen
In der Realität handelt es sich jedoch nicht wirklich um einen geliebten Menschen in Not, sondern um ein sogenannten „Deepfake“. So werden Sprachimitationen genannt, die mit Künstlicher Intelligenz erschaffen wurden. Jede Altersgruppe ist gefährdet, auf diese Masche hereinzufallen. Doch wie kann man den Deepfake von der Realität unterscheiden?
Telefonbetrug mit KI: So können Sie sich schützen
- Wer Tonspuren von sich selbst im Internet hochlädt – sei es in den sozialen Medien, bei YouTube oder auch WhatsApp Sprachnachrichten – muss damit rechnen, dass diese für eine gefälschte Sprachimitation missbraucht werden könnten. Seien Sie sich dessen im ersten Schritt bewusst!
- Als Zweites empfiehlt die Polizei derzeit, seine Telefonnummer so privat wie möglich zu halten. Lassen Sie sich unbedingt aus dem Telefonbuch austragen. Dort holen sich Betrüger häufig die Nummern ihrer Opfer.
- Im Falle eines Anrufes hören Sie ganz genau hin! Die Künstliche Intelligenz ist nicht ganz perfekt. Sie können eventuell Unregelmäßigkeiten der Stimme raushören.
- Überweisen Sie niemals direkt Geld! Versuchen Sie im ersten Schritt IMMER, die angeblich gefährdete Person unter dessen regulären Nummer zu erreichen. So kann ein Betrug schnell aufgedeckt werden. Achtung: Nicht immer greifen Betrüger zu Telefonanrufen, manchmal werden sogar SMS oder WhatsApp-Nachrichten geschickt!
- Vorher abgesprochene Codewörter oder Rückfragen zu persönlichem Wissen können helfen, einen Betrug zu entlarven.
- Ziehen Sie im Zweifel immer eine zweite Person zurate, bevor Sie Geld überweisen.
Das sollten Sie bei einem Betrugsversuch tun
Bei einem entlarvten Betrugsversuch blockieren Sie die Nummer, um keine weiteren Anrufe oder Nachrichten zu enthalten. Löschen Sie den Beweis für die eingegangenen Nachrichten jedoch nicht! Sie können damit anschließend Anzeige bei der Polizei erstatten.