Tagpfauenauge: Infos und Tipps über den Schmetterling

Tagpfauenauge: Infos und Tipps über den Schmetterling

Der Tagpfauenauge ist wohl einer der bekanntesten Schmetterlinge in Deutschland. Wir verraten Ihnen spannende Fakten über den Falter, wie er sich ernährt und wie er lebt.

Steckbrief: Tagpfauenauge

Klasse: Insekten
Ordnung: Schmetterlinge
Familie: Edelfalter
Art: Tagpfauenauge
Wissenschaftliche Bezeichnung: Inachis io
Größe: Flügelspannweite 50-55 Millimeter
Aussehen: rostrote Flügelfärbung mit auffälligen Augenflecken an den 4 Flügelspitzen

Tagpfauenauge erkennen: So sieht der Schmetterling aus

Das typische Merkmal, an dem Sie den Schmetterling erkennen können und nach dem er auch seinen Namen hat, sind die Augen auf seinen Flügeln. Dabei handelt es sich um vier Flecken, jeweils einer an jeder Flügelspitze, die aussehen, wie Augen. Sie sind schwarz, blau oder gelb gefärbt, während die Basisfarbe der Flügel rostrot ist.

Tagpfauenauge: Vorkommen und Lebensraum

Der Tagpfauenauge lebt weit verbreitet. Von Mitteleuropa über Teile Asiens bis hin zu Japan ist der hübsche Schmetterling zu entdecken. Er lebt in bis zu 2.500 Meter Höhe und mag sowohl offene Wälder als auch Parks und Gärten. Der Schmetterling hat eine Lebenserwartung von etwa 6 Monaten.

So überwintert der Tagpfauenauge

Der Schmetterling ist nicht das ganze Jahr über unterwegs – im Winter wird es zum Fliegen zu kalt. Die Tagpfauenaugen suchen sich zum Überwintern geschützte Ecken, die ausreichend feucht sind. Etwa Höhlen, Keller, Ställe oder Garagen. Orte, die zu trocken sind – etwa Dachböden – sind zum Überwintern der Falter nicht geeignet. Hier würden sie aufgrund des Feuchtigkeitsmangels austrocknen.

Was frisst der Tagpfauenauge?

Der Schmetterling ernährt sich von Nektar aus Blüten, ähnlich wie Bienen. Mithilfe ihres Geruchssinnes finden sie die Pflanzen, die ihnen die meiste Nahrung bieten. Mit der Zeit speichern die Tagpfauenauge ab, welche Blumen ihnen eine reiche Nektarmahlzeit bescheren und steuern diese dann häufiger an. Beliebt sind zum Beispiel der Schmetterlingsflieder oder die Ackerdistel. Noch mehr Pflanzen, die Schmetterlingen Nahrung bieten, finden Sie hier.

Befindet sich der Tagpfauenauge noch im Raupen-Stadium, ernährt er sich hauptsächlich von der Großen Brennnessel.

Entwicklung des Tagpfauenauges

Die weiblichen Tagpfauenaugen leben im Frühling zwischen 50 und 200 Eier auf die Unterseite von windgeschützten Pflanzen, vorzugsweise auf Brennnesseln. Nach zwei bis drei Wochen schlüpfen die Schmetterlingsraupen, die zu diesem Zeitpunkt etwa drei Millimeter lang sind. Erkennen können Sie diese an ihrer weiß-grünlichen Färbung und dem schwarzen Kopf. Zuerst leben die Raupen zusammen in einem Gespinst, um vor Fressfeinden geschützt zu sein.

In den nächsten Wochen häuten sich die Raupen und färben sich erst bräunlich, wenn sie nach vier Wochen ausgewachsen sind, sind sie komplett schwarz gefärbt, mit weißen Punkten.
Nun zerstreuen sich die Schmetterlingsraupen, um sich an vertrockneten Stängeln zu verpuppen. Nach etwa zwei Wochen beginnt der Falter zu schlüpfen.

Ist der Tagfpauenauge giftig?

Der ausgewachsene Tagpfauenauge ist nicht giftig. Häufig besitzen die Raupen der Schmetterlinge jedoch giftige Brennhaare, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten, das zu Hautausschlägen und Juckreiz führt. Dies schützt die Raupen vor Fressfeinden. Entwickeln sich die Raupen jedoch weiter zum Schmetterling, gehen diese wieder verloren.
Fressfeinde werden nun durch optische Illusionen vermieden. Bei zusammengeklappten Flügeln ähneln Schmetterlinge unauffälligen Blättern, bei offenen Flügen schreckt der Tagpfauenauge seine Fressfeinde mit den „Augen“ auf seinen Flügeln ab.

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