Hyazinthe pflegen: Alles Wichtige über den Frühblüher

Wo Hyazinthen sind, da ist auch der Frühling. Alles Wissenswerte rund um die Pflege des hübschen Frühblühers verraten wir hier.

Hyazinthen sind der Klassiker im Blumenbeet und machen mit ihren zart blau, rot oder rosa gefärbten Blüten und dem intensiven Duft den Frühling erst so richtig perfekt. Wir wissen, was Sie bei der Pflege von Hyazinthen beachten müssen, wie man sie richtig gießt und düngt.

Hyazinthen pflanzen: Der perfekte Standort

Wie alle anderen Frühblüher werden auch Hyazinthen im Spätsommer und Herbst gepflanzt. So können sie den Winter über starke Wurzeln bilden. Am liebsten haben Hyazinthen ein sonniges und warmes Plätzchen, der Boden sollte nicht nur schön locker und luftig, sondern vor allem auch nährstoffreich sein. Achten Sie darauf, die Zwiebel in etwa dreimal so tief in das Pflanzloch zu setzen, wie die Zwiebel lang ist. Die Spitze der Zwiebel sollte nach oben zeigen. Anschließend können Sie die Speicherorgane locker mit humusreicher Gartenerde bedecken. Die Speicherorgane sind winterhart und können deshalb ganzjährig am selben Standort bleiben.

Hyazinthen richtig pflegen

Hyazinthen müssen nur sparsam gegossen werden, sie nutzen ihre Zwiebel als Speicherorgan für Wasser und Nährstoffe. Staunässe gilt es unbedingt zu vermeiden. Auch gelten Hyazinthen als sehr langlebig. Bei der richtigen Pflege können sie viele Jahre auf demselben Standort im Garten bleiben. Verwenden Sie vor der Blüte einen organischen Langzeitdünger, um der Hyazinthe eine langfristige Versorgung mit Nährstoffen zu ermöglichen. Nach der Blüte sollte die Hyazinthe allerdings nicht mehr gedüngt werden, nun nimmt die Pflanze kaum mehr Nährstoffe auf.

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Muss man Hyazinthen schneiden?

Damit Sie möglichst lange etwas von Ihren Hyazinthen haben, sollte Sie diese schneiden, sobald sie verblüht sind. Entfernen Sie die Blüten Samt Stiel, so bleibt der Pflanze noch genügend Energie für die Samenbildung. Die Blätter sollten jedoch unbedingt unbeschadet bleiben, da die Hyazinthe nach der Blüte alle in den Blätter vorhandenen Nährstoffe sowie das enthaltene Wasser in die Zwiebel befördert. Die Blätter vertrocknen irgendwann von selbst und können dann bei Bedarf abgezupft werden.

So können Sie Hyazinthen vermehren

Hyazinthen lassen sich auf verschiedene Weisen vermehren – am besten gelingt dies jedoch über Brutknollen, also die kleinen Zwiebelchen, die an der Hauptzwiebel wachsen. Diese können im Herbst vorsichtig abgetrennt werden. Anschließend müssen die Ableger unbedingt kalt gelagert werden, damit sie im nächsten Frühling auch wirklich austreiben. Entweder Sie lagern die Ableger im Garten oder aber Sie simulieren die Kältephase bei sich zu Hause – im Notfall tut es hier sogar der Kühlschrank.

Sind Hyazinthen giftig?

Hyazinthen gehören zu den leicht giftigen Pflanzen. Sie enthalten bestimmte Allergene, die Hautirritationen hervorrufen können. Auch ihr intensiver Duft kann bei manchen Menschen zu allergischen Reaktionen führen.

Wichtig: Auch für die meisten Haustiere sind Hyazinthen giftig. Achten Sie darauf, dass Hund, Katze & Co. nicht mit Knollen, Blüten oder Blättern in Kontakt kommen.

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