Garten hitzetauglich machen: Tipps bei Trockenheit und Hitze

Garten hitzetauglich machen: Tipps bei Trockenheit und Hitze

Heiße Tage im Garten sind doch herrlich: Im Sonnenstuhl liegen, ein kühles Getränk genießen, die Kinder vergnügen sich im Planschbecken. Doch damit auch Ihre Grünflächen und Ihre Pflanzen die Hitze unbeschadet überstehen, sollten Sie einiges beachten. So machen Sie Ihren Garten hitzefest.

Garten versorgen an heißen Tagen: Tipps bei Trockenheit & Co.

Die Sommer werden heißer, die Winter milder, die Trockenperioden länger. Obst, Gemüse und selbst der Rasen brauchen durch die Klimaveränderungen deshalb mittlerweile mehr Unterstützung. Um heiße Trockenphasen zu überstehen. Wir haben hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Garten hitzetauglich machen.

Den Rasen richtig versorgen

Um die Graspflanzen zu stärken und gleichzeitig Rasenkräuter wie Klee, Gundermann und Ehrenpreis einzudämmen, sollten Gartenbesitzer Ihren Rasen an heißen Tagen wässern – etwa 10 Liter pro Quadratmeter, empfiehlt der Landesverband der Gartenfreunde Baden-Württemberg. Wer einen Rasensprenger benutzt, kann folgenden Trick anwenden: Stellen Sie beim Wässern einen Eimer auf den Rasen. Befindet sich darin etwa fünf bis zehn Zentimeter hoch Wasser, hat der Rasen genug Feuchtigkeit bekommen.

Wenn keine Trockenperiode angesagt ist, sollte der Rasen von März bis August regelmäßig organisch mit Hornspänen gedüngt werden.

Auch wichtig: Mähen Sie den Rasen nicht ständig zu kurz. Dadurch schwächen Sie die Graspflanzen und Unkraut setzt sich durch.

Ungeziefer effektiv bekämpfen

Die heißen Temperaturen ziehen auch so manches Ungeziefer an – etwa den Buchsbaumzünsler. Tummelt sich dieser Schädling in Ihrem Buchs, müssen Sie mit Geduld und Geschick vorgehen. Man muss verhindern, dass aus der Raupe in den folgenden Wochen ein Falter wird, der wieder seine Eier in die Pflanzen ablegt. Die mühselige Arbeit kann sich lohnen: Pflücken Sie gewissenhaft alle Räupchen ab, um diese zu vernichten. Haben Sie dauerhaft Probleme mit Ihrem Buchsbaum, setzen Sie vielleicht lieber auf den kleinblättrigen Ilex – dieser wird nicht von den Buchsbaumzünslern befallen.

Bodenpflege im Beet bei Regengüssen nach Trockenheit

Das aktuelle Klima im Sommer kann für den Garten sehr schwierig werden: Lange Trockenperioden trocknen den Boden aus. Wenn dann sintflutartige Regengüsse kommen, kann das Wasser gar nicht mehr aufgenommen werden. Die Lösung lautet hier: Mulchen! Rasenschnitt oder anderes organisches Material verhindert Erosion und rettet die Pflanzen über den ein oder anderen heißen Tag. Unter der Materialschicht können sich die Mikroorganismen, die den Boden lockern und wasseraufnahmefähig machen, gut vermehren. Bedecken Sie den Boden mit einer etwa drei bis fünf Zentimeter dicken Schicht.

Beete richtig gießen

Als Faustregel in der Hitze können Sie sich für die Wasserversorgung Ihrer Beete merken: Zwei- bis dreimal pro Woche zwei bis drei Kannen Wasser pro Quadratmeter verteilen. Dann halten es Ihre Pflanzen auch an heißen Tagen gut aus.

Unkraut eindämmen

Besonders an heißen Tagen sprießt das Unkraut. Vor allem Quecke und Giersch nehmen im Garten schnell überhand. Was tun gegen das unerwünschte Austreiben? Gegen Quecke ist vor allem schnelles Handeln gefragt, denn durchwuchert das Unkraut mit seinen unterirdischen Wurzelsprossen erst einmal das Gras und andere Pflanzen, ist es zu spät. Legen Sie also so früh wie möglich Hand an: Mit einer kurzen Hacke können Sie den Boden auflockern und den Wurzelausläufer herausziehen. Auch Pflanzenschutzmittel wie Maleinsäurehydrazidhaltige Präparate stoppen die Ausbreitung des Wachstums.
Bei Giersch sollten Sie ebenfalls penetrant auf beständiges Hacken setzen. Wer regelmäßig die Blätter des Giersch abhackt, hungert die Pflanze langsam aus.

Wenn im Sommer die Sonne sengend auf unsere Blumenbeete scheint, ist alles vorbei? Aber nicht doch! Hitze muss keineswegs bedeuten, dass alles braun und trocken...
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