Ein Stück Grün in der Stadt ist eine tolle Sache. Blöd nur, dass die Luft in Metropolen nicht immer besonders frisch ist. Das schmälert die Erholung im Garten schließlich erheblich. Doch Moment! Wir verraten Ihnen, wie Sie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Zwergmispel filtert Luft von Abgasen
Wie eine Untersuchung der Königlichen Gartengesellschaft Englands (Royal Horticultural Society) ergeben hat, kann eine ganz bestimmte Hecke Ihrem Garten nicht nur Schatten, Ruhe und Privatsphäre spenden, sondern auch noch die Luft von Abgasen befreien. Vor allem in Städten, wo die Pflanzen in der Nähe von viel Verkehr stehen, ist dieser luftreinigende Effekt stark! Bei der Wunderhecke handelt sich um die sogenannte Zwergmispel (Cotoneaster).
Hecke aus Zwergmispel reinigt Luft, dämmt Lärm und schafft Privatsphäre
Der Strauch besteht aus besonders vielen kleinen und rauen Blättern, wodurch die Fähigkeit, Kohlendioxid einzufangen, besonders hoch ist. In der Untersuchung der RHS zeigte sich, dass die Zwergmispel 20 Prozent mehr Abgase aus der Umgebung filterte, als andere Sträucher.
Somit gilt sie nicht nur als geeignete Sicht-, Sonnen- und Lärmschutz, sondern auch als besonders luftreinigende Hecke. Und auch bei Tieren ist die Zwergmispel beliebt: Sie bietet Insekten- und Vogelnährgehölz. Mehr Argumente braucht es sicher nicht, um sich für die Pflanzung einer Zwergmispel als Hecke zu entscheiden.
Zwergmispel-Hecke richtig pflanzen
Die Königliche Gartengesellschaft empfiehlt, die Hecke etwa einen Meter tief und mindestens 1,5 Meter hoch werden sollte. Bei einer Länge von einem Meter saugt die Zwergmispel dann in 7 Tagen bereits so viel Luftverschmutzung auf, wie ein Auto während einer Fahrt von 800 Kilometern ausstößt! Na, wenn das mal nicht frische Luft verspricht.
Standort und Boden
Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen der Cotoneaster ist im Winter, zwischen Oktober und Mai. Lockern Sie den Boden vor dem Einpflanzen, die Zwergmispel mag es sandig und durchlässig. Wählen Sie einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Bis auf Staunässe kommt die Zwergmispel mit so gut wie allem zurechtl
Ist die Zwergmispel giftig?
Tatsächlich sind alle Pflanzenteile, sowohl Blätter, Blüten als auch Beeren, für den Menschen leicht giftig. Das enthaltene Gift Glyconid Prunasin kann Übelkeit und Erbrechen auslösen. Lassen Sie sich vor allem nicht von der knallroten Farbe der Früchte verführen. Diese enthalten nämlich zusätzlich noch Amygdalin, welches eine milde Form der Blausäure-Vergiftung verursachen kann.
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