Brennholz: SO testen Sie, ob es wirklich trocken ist

Brennholz: SO testen Sie, ob es wirklich trocken ist

Ganz egal, ob Sie Ihr gelagertes Brennholz testen wollen, oder jenes, dass der Holzhändler soeben bei Ihnen abgekippt hat – wir haben einen Trick, mit dem Sie herausfinden können, ob Kaminholz wirklich trocken ist. Und das ganz ohne Feuchtigkeitsmesser.

Ist Brennholz nass, eignet es sich kaum zum Heizen und sorgt stattdessen für eine starke Rauch- und Geruchsentwicklung. Optimal ist daher ein Holzfeuchtwert, der unter 25, besser 20 Prozent liegt. Die beste Energieausbeute besitzt Brennholz mit einem Holzfeuchtwert von 15 Prozent. Holzfeuchtwert? Keine Sorge. Den Feuchtigkeitsgehalt Ihres Kaminholzes zu bestimmen, ist tatsächlich unkomplizierter, als es klingt!

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Im Video: Gespaltene Scheite trocknen schneller

Mit diesem Trick finden Sie heraus, ob Brennholz trocken ist

Tatsächlich gibt es einen ganz einfachen Trick, mit dem sich leicht herausfinden lässt, ob Brennholz trocken genug ist. Alles, was Sie dafür benötigen ist herkömmliches Spülmittel. Davon Sie geben Sie einen Tropfen auf das Ende eines Holzstückes und verreiben ihn leicht. Nun auf der anderen Seite des Holzstückes kräftig ins Holz pusten. Bilden sich auf der Seite mit dem Spülmittel Seifenblasen ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass das Holz trocken genug ist. Grund dafür: Im Holz befinden sich kleine Kanäle, die das Wasser im Stamm transportieren. Wird das Holz ausreichend getrocknet, verdunstet dieses Wasser und die Luft, die man in das Holz hinein pustet, kann sich frei bewegen.

Vorsicht, diese Fehler macht wirklich jeder beim Heizen mit dem Kamin >>

Holzfeuchtwert mit Messgerät bestimmen

Wir haben es bereits erwähnt – der Spülmittel-Trick macht es möglich, den Holzfeuchtwert ganz ohne Messgerät zu bestimmen. Ist Ihnen das zu unsicher, können Sie aber natürlich auf einen Feuchtigkeitsmesser zurückgreifen, der Ihnen den präzisen Feuchtigkeitswert des Holzes anzeigt. Diesen erwerben Sie online und in Baumärkten, der Preis liegt meist zwischen 15 und 30 Euro. Auch beim Holzhändler lässt sich mit einem Holzfeuchtemessgerät das Brennholz noch einmal nachprüfen. Um ein exakte Ergebnis zu erhalten, sollten Sie beim Messen sehr genau vorgehen und am besten an mehreren Brennholzstücken eines Stapels messen, und zwar an der frisch geschlagenen Oberfläche.

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Das passiert, wenn Brennholz noch feucht ist

Doch warum der ganze Aufwand? Ganz einfach: Ist Brennholz nicht trocken genug, lassen sich die Holzscheite nur schwer anzünden und es entsteht eine Menge Rauch, die Flammen jedoch kommen nicht in Gang. Oft tritt auch schwarzer Rauch aus dem Schornstein und es bildet sich Kondenswasser an der Kaminscheibe. Auch wird viel mehr Feinstaub freigesetzt, wenn noch Restfeuchte im Holz vorhanden ist.

Was man zum Schlagen von Brennholz braucht? Neben einer vollständigen Schutzausrüstung natürlich auch das passende Werkzeug. Je nach Umfang der Waldarbeiten...
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