Heidelbeerkonfitüre mit Brombeeren

Ein guter Start in den Tag ist Gold wert! Umso schöner, wenn man sich das Frühstück mit feiner, selbst gemachter Marmelade versüßen kann. Einmachen liegt im Trend und den Kombinationsmöglichkeiten von Obst und anderen Zutaten sind keine Grenzen gesetzt – je nachdem, was Garten und Markt eben so hergeben. Bei diesem Rezept haben wir uns für eine Beeren-Komposition aus Heidelbeeren und Brombeeren entschieden.
Zutaten für 5 Gläser (à 400 ml)
- 1 kg Heidelbeeren
- 500 g Brombeeren
- 500 g Gelierzucker 3:1
- 5 EL Cassislikör
- abgeriebene Schale von 1 Bio-Orange
Zubereitung der Heidelbeerkonfitüre mit Brombeeren
- Die Heidelbeeren und Brombeeren vorsichtig waschen und mit einer Gabel zerdrücken, mit Zucker mischen.
- Likör und Orangenschale zugeben, gut durchmischen.
- Sprudelnd nach Packungsanweisung kochen und anschließend die Gelierprobe machen.
- Die Fruchtmischung in saubere, möglichst sterilisierte Gläser füllen, schnell verschließen und auf den Kopf stellen.
Tipps zum Rezept
Wer einen eigenen Garten mit Brombeeren hat, weiß, wie lecker die dunklen, reifen Früchte sein können – sie bringen außerdem jede Menge Farbe und vor allem Aroma in diesen Aufstrich. Ein Schuss Cassislikör rundet den besonderen Geschmack ab, kann aber bei der Zubereitung für eine kinderfreundliche Variante weggelassen werden.
Heidelbeere oder Blaubeere?
Haben Sie sich auch schonmal gefragt, wo der Unterschied zwischen Blaubeere und Heidelbeere liegt? Gibt es überhaupt einen? Die Antwortet lautet: Jein! Beide gehören zur gleichen Gattung, unterscheiden sich aber in Anbau, Größe und Farbe des Fruchtfleisches – in der Umgangssprache heißen sie beide Blaubeere oder Blueberry. Mit Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) meint man vor allem die in europäischen Wäldern und Heiden heimische Pflanze. Die Beere ist relativ klein und sehr aromatisch. Ihre Schale und das Fruchtfleisch sind blau und wer sie isst, bekommt blaue Zähne und eine blaue Zunge. In Supermärkten finden wir vor allem die Kulturheidelbeere. Sie stammt von der amerikanischen Heidelbeere (Vaccinium corymbosum) ab, wächst an einem größeren Strauch, ist größer und hat helles Fruchtfleisch.
Blaubeeren sind äußerst gesund und gelten heute als Superfood: Sie sind wahre Energielieferanten und reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen und haben eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Frisch oder als getrocknete Heidelbeere schmecken sie wunderbar in Müslis, Smoothies oder als Snack für Zwischendurch. Welche Sorte Sie für die Heidelbeerkonfitüre verwenden hängt von ihrem persönlichen Geschmack ab – allerdings sind es vor allem die frischen Früchte der Kulturheidelbeere, die an den Obstständen ausliegen.
Unterschied zwischen Marmelade und Konfitüre
Der fruchtige Brotaufstrich sorgt so manches Mal für Verwirrung und das liegt am Namen: Marmelade, Konfitüre (extra), Gelee oder doch Fruchtaufstrich? Ja, wie denn nun? Schuld ist die Konfitürenverordnung oder vielmehr soll sie für mehr Durchblick sorgen und gilt nur, wenn Sie mit der Frucht fürs Brot in den Handel wollen. Denn: Marmelade dürfen nur die Brotaufstriche heißen, die aus Zitrusfrüchten gemacht sind. Konfitüre wiederum heißen alle anderen mit Erdbeere, Himbeere, Birne, Quitte oder Zwetschge – sofern sie denn das richtige Frucht-Zucker-Verhältnis bzw. den richtigen Fruchtgehalt aufweisen. Übrigens gelten diese Regeln nicht für Bauern- oder Wochenmärkte und Zuhause dürfen Sie ihren Fruchtaufstrich ja eh nennen wie Sie wollen!