Wirkungen von Brennnesseltee: Diese Effekte hat das Heilkraut

Brennnesseltee gilt als gesund und wohltuend. Es soll unterstützend bei einer Entwässerung des Körpers wirken und lässt sich selbst aus Brennnesselblättern herstellen. Wir kennen die Wirkungen des Heilmittels. 

Die Blätter der Brennnessel können bei einer Berührung unangenehme Hautreizungen hervorrufen. Im Tee machen sich Brennnesselblätter aber besonders gut und sind bei gesundheitsbewussten Menschen beliebt. Eine Anwendung der Heilpflanze wird über einen begrenzten Zeitraum empfohlen und häufig in Form einer Kur zu sich genommen. Wir verraten, welche Vorteile der Konsum des Tees haben kann.

Die Brennnessel - eine Pflanze mit vielen positiven Eigenschaften

Die Brennnessel (Urtica dioica) ist eine weit verbreitete Pflanze, die oft als Unkraut angesehen wird. Doch sie hat viele positive Eigenschaften und kann vielseitig genutzt werden. Die Brennnesselblätter enthalten zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie können für die Zubereitung von Tee, Suppen oder Salaten verwendet werden und haben eine entgiftende Wirkung auf den Körper. Darüber hinaus kann die Brennnessel auch zur Herstellung von natürlichen Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln genutzt werden. Ihre Fasern eignen sich zudem zur Herstellung von Textilien.  Seien Sie vorsichtig bei den Brennhaaren, diese können Quaddeln auf der Haut zur Folge haben. Zum Ernten verwenden Sie am besten Handschuhe. 

Was ist Brennnesseltee? 

Brennnesseltee wird selbstverständlich aus den Blättern der Brennnessel hergestellt. Die Heilkräuter können im eigenen Garten geerntet werden. Dafür sollte die Brennnessel bereits vor der Blüte gepflückt und die Blätter anschließend getrocknet werden. So können die Kräuter lange haltbar gemacht werden. Alternativ können Sie auch frische Brennnesseln für den Entgiftungstee verwenden. Wer die Brennnesseln trocknen möchte, sollte diese zusammenbinden und an einem trockenen Ort kopfüber aufhängen. 

Unser Tipp: Tragen Sie bei der Ernte der Brennnesseln auf jeden Fall Handschuhe, um Ihre Hände vor den Brennhaaren auf den Blättern zu schützen, welche Hautreizungen und Quaddeln hervorrufen können und unangenehm jucken. 

Lesen Sie auch, wie Sie mit Pflanzenheilkunde abnehmen können >> 

Im Video: Brennnesseln zubereiten – So werden die Brennhaare unschädlich

Zubereitung von Brennnesseltee 

Brennnesseltee wird gerne in Form von Entschlackungskuren innerhalb eines bestimmten Zeitraums konsumiert. Um von den Inhaltsstoffen der Brennnesselblätter zu profitieren, können Sie entweder 2 bis 3 EL getrocknete Brennnesseln oder eine Handvoll frische Kräuter mit heißem Wasser übergießen und für 3 bis 5 Minuten ziehen lassen. Um von den positiven Wirkungen des Tees zu profitieren, sollten Sie bis zu 3 Tassen täglich trinken. Personen, die unter rheumatischen Beschwerden leiden, können sogar bis zu 8 Tassen pro Tag trinken. 

Unser Tipp: Wer die Kräuter nicht selbst ernten möchte, kann auf gekaufte Bio-Tees setzen, welche Sie in Drogerien oder online erwerben können. Eine Anleitung für die Anwendung finden Sie in der Regel auf der Packung. 

Welche positiven Wirkungen besitzt Brennnesseltee? 

Brennnesseltee werden zahlreiche Vorteile für die Gesundheit zugesprochen. Die Heilkräuter sollen bei rheumatischen Erkrankungen, Entschlackungskuren oder auch beim Abnehmen unterstützen. Die Brennnessel steckt voller Antioxidantien und Flavonoide und enthält außerdem Eisen, Protein, Vitamin C, Vitamin A und B-Vitamine, die gesundheitsfördernd wirken. Wir verraten Ihnen, was passiert, wenn Sie jeden Tag Brennnesseltee trinken. 

Gut für den Körper 

Zunächst einmal ist Brennnesseltee besonders gut für den Körper, da die Inhaltsstoffe antientzündlich wirken und damit auch rheumatische Schmerzen lindern können. Wer Brennnesseltee als Trinkkur zu sich nimmt, kann außerdem Allergie-Symptome von Heuschnupfen langfristig mindern.Ein weiterer Punkt? Brennnesseltee hat eine positive Wirkung auf die Harnwege und kann deswegen auch Blasenentzündungen oder weiteren Harnwegsinfektionen vorbeugen. Selbst bei Menstruationsbeschwerden soll Brennnesseltee schmerzlindernd sein. 

Gut für die Haut 

Wer unter Hautunreinheiten wie Pickeln oder Akne leidet, kann das eigene Hautbild mit Brennnesseltee verbessern. Auch weitere Hautentzündungen können mit einem regelmäßigen Konsum therapiert werden. Sie können den Tee entweder trinken oder sogar direkt auf die betroffenen Stellen geben. Dafür ein Tuch mit dem Brennnesseltee tränken, auswringen und anschließend auf die Stelle geben. 

Entwässernde Wirkung 

Brennnesseltee wird gut und gerne bei Entschlackungskuren eingesetzt. Das Heilkraut regt den Stoffwechsel an und spült überschüssige Giftstoffe aus dem Körper. Daher wird es häufig in Form einer Fasten- und Frühjahrskur angewendet. Da der Tee stoffwechselfördernd wirkt, kann er auch unterstützend bei einer Diät eingesetzt werden. In Kombination mit einer gesunden Ernährung und Sport kann Brennnesseltee daher beim Abnehmen oder Gewichthalten helfen.

Lesen Sie auch, wie Sie mit Tees abnehmen können >> 

Welche Nebenwirkungen kann Brennnesseltee haben?

Brennnesseltee gilt als Heilmittel und hat einen harntreibenden Effekt. Die Nebenwirkungen eines zu exzessiven Konsums können bei einem empfindlichen Magen Durchfall oder Magenbeschwerden sein. Auch Allergikerinnen und Allergiker sollten lieber die Finger von dem Kräutertee lassen, wenn sich bei dem Konsum Nebenwirkungen wie Juckreiz oder Hautschlag einstellen. 

Wann sollten Sie den Tee mit Vorsicht genießen? 

In der Schwangerschaft 

In der Schwangerschaft sollten Sie besser auf den Verzehr von Brennnesseltee verzichten. Durch die entwässernde Wirkung des Tees kann sich das Blut verdicken und im schlimmsten Fall nicht mehr regelmäßig fließen. Dies kann zu Blutgerinnseln oder Thrombosen führen, die auch gefährlich für das ungeborene Kind werden können. Daher besser Finger weg von dem Tee, wenn Sie schwanger sind.  

In der Stillzeit 

Auch in der Stillzeit können Sie sich den gesunden Tee gönnen. Allerdings sollten Sie diesen in Maßen genießen, da er eine entwässernde Wirkung hat, welche die Milchproduktion beeinträchtigen kann. Daher sollten Sie höchstens einen halben Liter des Brennnesseltees trinken, wenn Sie noch stillen. Setzen Sie in dieser Zeit vermehrt auf andere Teesorten wie Kamillentee oder Früchtetee, um die Produktion der Muttermilch nicht zu hemmen. 

Wie viel Brennnesseltee ist gesund?

Es gibt keine genaue Empfehlung für die Menge an Brennnesseltee, die man täglich trinken sollte. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem individuellen Gesundheitszustand und der Verträglichkeit des Tees. Allgemein gilt jedoch, dass eine moderate Menge von 2 bis 3 Tassen Brennnesseltee pro Tag als unbedenklich angesehen wird. Brennnesseltee hat viele positive Eigenschaften, wie zum Beispiel eine entgiftende Wirkung und die Unterstützung des Immunsystems. Dennoch sollte man darauf achten, den Tee nicht in übermäßigen Mengen zu konsumieren, da dies zu Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden oder Durchfall führen kann. Es ist immer ratsam, sich mit einem Arzt oder Heilpraktiker abzusprechen, um die optimale Menge an Brennnesseltee für den eigenen Körper festzulegen.