
Die passende Bürste für jedes Haar
Wir stehen ewig vor dem Shampoo-Regal im Drogeriemarkt, aber wenn es um unsere Haarbürste geht, machen wir uns kaum Gedanken. Dabei ist die richtige Bürste genauso wichtig für die Haarpflege wie Shampoo und Conditioner, schließlich kommt sie täglich zum Einsatz. Spätestens wenn strapaziertes Haar beim Kämmen anfängt zu ziepen, sollte man sich die Frage stellen, ob das wirklich nur an kaputten Haaren liegt oder man vielleicht doch die falsche Bürste benutzt. Denn jeder Haartyp hat da ganz individuelle Bedürfnisse.
Natur ist besser als Plastik
Ähnlich wie bei der Hautpflege gilt auch für die Haare: Natürliche Materialien sind am besten für gesundaussehendes Haar. Plastik- oder Metallbürsten ohne schützende Noppen rauen die Haare auf, schaden der Kopfhaut und fördern Schuppen. Testen Sie die Bürste auf Ihrem Handrücken. Die Borsten sollten nicht piksen oder sich unangenehm anfühlen.
Für gesunden Glanz

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Für feines Haar
Gerade wer feines Haar hat, greift am besten zu einer Bürste mit extra weichen, pflegenden Naturborsten.
Beim Styling zaubern Rundbürsten mehr Volumen. Die klassische Rundbürste aus Holz mit Wildschweinborsten eignet sich am besten für feines, kurzes Haar. Beim Föhnen mit der Rundbürste vom Ansatz bis in die Spitzen arbeiten und die Haare auf der Bürste kurz anföhnen. Um auch in langes Haar mehr Volumen zu bringen, braucht das Haar vorallem Wärme, damit es schnell trocknet. Eine Rundbürste aus Keramik mit Löchern im Bürstenkopf kann die Wärme beim Föhnen besser speichern und an das Haar abgeben.
Für langes und kräftiges Haar
Kräftige, widerspenstige Haare lassen sich am besten mit einer breiten Paddelbürste bändigen. Sie glättet das Haar beim Föhnen und sorgt für mehr Glanz.
Für langes Haar sind Bürsten mit Mischborsten ein Must-have. Sie vereinen das Beste aus Nylon- und Naturborsten: Die etwas längeren Nylonstifte entwirren das Haar und massieren die Kopfhaut, während die Naturborsten reinigen und pflegen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die einzelnen Borstenbüschel aus unterschiedlich langen Borsten bestehen, denn sie durchdringen beim Kämmen das Haar besser.
Für Locken
Holzstifte sind perfekt für kräftige, leicht lockige Haare, denn sie laden die Haare nicht elektrisch auf. Die weit auseinander stehenden Stifte entwirren das Haar ohne zu ziepen. Zusätzliche Noppen am Ende der Holzstifte massieren die Kopfhaut und sorgen für eine bessere Durchblutung.
Wer seine Locken nicht durch Bürsten zerstören möchte, nimmt am besten einen Lockenkamm mit breiten Zinken, um verhedderte Strähnen zu lösen. Vorsicht bei Plastikkämmen ohne abgerundete Spitzen. Sie schaden dem Haar und können sich bei hohen Temperaturen verformen. Besser sind Kämme aus Hartgummi, Naturkautschuk oder Holz mit geschliffenen und polierten Zinken.
