Wenig Anerkennung und Wertschätzung für Mitmenschen

Zu wenig Anerkennung und Wertschätzung für unsere Mitmenschen

Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von Milka sagt: Mehr als jeder zweite Deutsche (60 Prozent) hat zwar jemanden, auf den er sich verlassen kann. Aber nur 73 Prozent erhalten Anerkennung Wertschätzung dafür.

Frau am Fenster: Zu wenig Anerkennung und Wertschätzung für liebe Menschen© istock
Zu wenig Anerkennung und Wertschätzung für unsere Mitmenschen

Alles halb so wild?

Nun kann man natürlich sagen: Das sind immerhin 2/3, die Anerkennung und Wertschätzung erhalten - oder „nur“ 27 Prozent erhalten keine. Fest steht: Da ist noch Luft nach oben! Denn wer zu den 27 Prozent gehört, der gerne hilft, gibt und anderen eine Stütze ist, der sollte nicht leer ausgehen.

Jeder von uns kennt mindestens eine Person, die uns unterstützt und unser Leben bereichert. Es ist vor allem die jüngere Generation der 18- bis 29-Jährigen (66 Prozent), die spontan jemanden benennen kann, der für sie etwas ganz Besonderes ist.

Auf die Familie ist Verlass?

An der Spitze, aber mit nur gerade einmal 54 Prozent, stehen Familienmitglieder in unserer Gunst. Mutti ist dabei für 27 Prozent die Beste. Knapp ein Fünftel der Väter wird vom Nachwuchs wertgeschätzt. Geschwister und Großeltern spielen mit jeweils 12 Prozent eine Rolle.

Bewunderung für das, was jemand tut

Außerhalb der Familie verdienen sich Menschen den Respekt und die Anerkennung ihrer Mitmenschen dank ihres professionellen oder ehrenamtlichen Tuns: klassische Helferberufe wie Krankenpfleger (38 Prozent), Feuerwehrmann (37 Prozent), Polizist (29 Prozent) und Arzt (24 Prozent), Rettungssanitäter oder Ehrenamtliche (je 8 Prozent). Was sie alle eint: Sie stellen das Wohl anderer über ihr eigenes.

Mehr Anerkennung und Wertschätzung für Familie, Freunde und Mitmenschen

Fast ein Viertel der Befragten gibt laut Studie zu, sich nicht ausreichend zu revanchieren. Einer der häufigsten Gründe (61 Prozent): „Eine zu hohe private wie berufliche Belastung“. Dennoch sind die Signale positiv, denn 95 Prozent der Befragten sagen, dass Geben glücklicher macht, als Nehmen. Dabei geht es nicht immer um Materielles: Wir können das Leben unserer Mitmenschen fröhlicher machen, indem wir öfter mal „Danke“ sagen. Auch ein freundliches „Wie geht's?“ oder „Kann ich helfen?“ zeigt Interesse und Wertschätzung – egal ob es sich um Familienmitglieder handelt, Freunde oder die freundliche Bäckersfrau, bei der man jeden Morgen seine Brötchen holt.

Etwas zurückgeben

Für 25 Prozent der Menschen sind Feiertage wie Weihnachten, Geburtstag oder Muttertag der richtige Moment, um etwas zurückgeben. Für ein aufmerksames Miteinander wäre es aber schön, wenn wir nicht nur an Festtagen lieben Menschen etwas mehr Respekt, Aufmerksamkeit und Anerkennung schenken würden. Mehr Achtsamkeit sollte das ganze Jahr über stattfinden!

Für die 2019 von Forsa durchgeführte Milka-Studie insgesamt 1.003 Personen deutschlandweit mittels Online-Panel befragt.

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