Oleander überwintern: Unsere Pflegetipps & winterharte Sorten

Oleander gehört hierzulande zu den beliebtesten Kübelpflanzen. Seine leuchtenden Blüten sind ein wunderhübscher Blickfang. Doch wie kommt die mediterrane Pflanze unbeschadet durch die kalten Monate? Wir verraten Ihnen, wie Sie Oleander überwintern.

Oleander im Garten

Oleander zu überwintern, ist gar nicht so schwer. Wir wissen, wie es klappt.

© Foto: iStock / Lucas Renders

Oleander ist eine schöne Kübelpflanze, die in den Sommermonaten im Garten steht. Was aber machen wir, wenn es langsam Winter wird? Wir wissen, wie Sie Oleander richtig überwintern! 

Wie wird Oleander im Innenraum überwintert?

Bei den Oleandersorten, die nicht winterfest sind, ist ab Herbst extra Pflege angesagt. Die Kübelpflanze sollte bei Dauerfrost in ein Winterquartier gebracht werden. Dabei kann es sich um einen Schuppen, ein Gewächshaus, einen Wintergarten oder auch die Wohnung handeln. Überprüfen Sie die Pflanze vor dem Einbringen ins Haus auf Schädlinge und behandeln Sie diese gegebenenfalls. Wenn Sie keinen geeigneten Raum haben, um den Oleander zu überwintern, können Sie ihn auch in einem kühlen Keller lagern. Stellen Sie sicher, dass der Raum ausreichend belüftet ist und die Pflanze vor Zugluft geschützt ist. Solange keine anhaltende Minusgerade anstehen, lassen Sie den Oleander jedoch besser an einem geeigneten Ort im Freien – das sorgt dafür, dass die Pflanze robuster wird.

Wie wird Oleander draußen überwintert? 

Oleander kann natürlich auch im Freien überwintern. Gerade, wenn Sie in den Innenräumen keinen Platz für die Pflanzen haben. Außerdem kann es helfen, dass der Oleander robuster wird. Wir verraten, wie Sie Oleander überwintern: 

  1. Standort: Im Herbst und bei Winterbeginn reicht es, die Kübelpflanze draußen, nahe am Haus zu platzieren. Wählen Sie einen möglichst hellen Ort. Eine Schicht Vlies unter und um den Topf schützt den Oleander zusätzlich, auch eine Matte unter dem Topf hilft gegen Bodennässe und Kälte.
  2. Temperatur: Oleander benötigt eine Ruhephase bei Temperaturen zwischen 0 °C und 10 °C. Vermeiden Sie jedoch Frost, da dies die Pflanze schädigen kann.
  3. Bewässerung: Reduzieren Sie die Bewässerung während der Ruhephase, aber stellen Sie sicher, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Geben Sie nur so viel Wasser, dass der Boden leicht feucht bleibt.
  4. Beschneidung: Vor dem Überwintern können Sie die Pflanze zurückschneiden, um ihre Größe zu reduzieren und Platz zu sparen. Entfernen Sie auch beschädigte oder abgestorbene Äste.

Welche Sorten sind winterhart? 

Der hübsche Oleander gehört zur Familie des Rosenlorbeer. Die meisten dazugehörigen Sorten sind nicht winterfest und erfordern besondere Pflegemaßnahmen, um den Winter in unseren Breitengraden zu überstehen. Wer sich um so etwas nicht kümmern möchte, der greift zu den Sorten 

  • „Nerium villa romaine”, 
  • „Nerium atlas”, 
  • „Nerium italia” und 
  • „Nerium cavalaire”. 

Dabei handelt es sich um winterharte Oleander-Züchtungen, die bis zu minus 10 Grad standhalten. Alle anderen Sorten ertragen maximal minus 5 Grad Celsius – jedoch nur temporär und nicht als Dauerfrost.

Wann darf der Oleander wieder nach draußen?

Vermeiden Sie starke Temperaturschwankungen, die der Kübelpflanze schaden könnten. Haben Sie Ihren Oleander an einem kühlen Ort überwintert, kann die Pflanze schon im April wieder nach draußen. Wer seinen Oleander jedoch im Haus hatte, sollte ihn ganz langsam wieder an niedrigere Temperaturen gewöhnen und erst Mitte Mai wieder herausstellen. Die neu gebildeten Triebe sind nämlich stark frostgefährdet.