Öko-Test: Holzschutzmittel müssen DIESE Eigenschaft haben

Öko-Test: Holzschutzmittel müssen DIESE Eigenschaft haben

Wenn der Frühling kommt, können Draußenmöbel, Holzzäune und Gartenhäuschen einen neuen Anstrich gebrauchen. Auf welche Produkte Sie setzen sollten, hat Öko-Test für Sie herausgefunden! Eine gute Nachricht vorweg: Sie müssen nicht zu teuren Mitteln greifen.

So langsam aber sicher ist der Frühling da – und Zeit, sich wieder um den Outdoor-Bereich zu kümmern. Holzmöbel, Zäune oder Böden vertragen nun mal wieder einen neuen Anstrich. Doch was ist die richtige Wahl? Die Preise variieren von günstig bis teuer, die Inhaltsstoffe sagen den wenigsten etwas. Deshalb hat sich Öko-Test zum Frühling hin einmal genauer mit Holzschutzlasuren auseinandergesetzt.

Was sind Holzschutzlasuren?

Holzschutzmittel für den Außenbereich sorgen nicht nur für einen frischen Look, sondern müssen im Gegensatz zu Produkten für den Innenbereich auch vor Wind, Regen, Sonne und Verwitterung schützen. Lasuren sind dafür besonders effektiv, da sie in das Holz eindringen und von innen wirken. Dank der Inhaltsstoffe wird Pilzbefall vorgebeugt, eine Barriere gegen Nässe aufgebaut und das Ausbleichen des Holzes verhindert.

Holzschutzmittel im Öko-Test

Öko-Test untersuchte 19 farbige Holzschutzlasuren für den Außenbereich. Sie wurden dafür im Labor auf Schadstoffe untersucht:

  • Konservierungsmittel und Fungizide wie Isothiazolinone, Oxime, Formaldehyd, IPBC
  • Flüchtige organische Verbindungen (VOC)
  • Schwermetalle wie Blei und Kobalt
  • Deklaration der verwendeten Inhaltsstoffe

Testsieger tragen Blauer Engel

Vier Holzlasuren auf Wasserbasis erhielten die Note „sehr gut“ und tragen das Umweltzeichen Blauer Engel. Und das Beste? Alle Testsieger liegen unter 20 Euro, eines von ihnen ist mit 11,49 Euro pro 750 ml sogar das günstigste der getesteten Produkte.

Holzschutzmittel auf Wasserbasis siegen deutlich

Die untersuchten Lasuren brachten sehr verschiedene Ergebnisse zum Vorschein. Während einige Produkte die Testsiegernote „sehr gut“ erhielten, fielen andere gar mit „ungenügend“ durch. Dabei fiel auf, dass alle gut bewerteten Holzschutzmittel eine Gemeinsamkeit haben: Alle Testsieger gehören zu den Holzschutzlasuren auf Wasserbasis. Die 8 wasserbasierten Lasuren enthielten insgesamt viel weniger Problemstoffe, die Hälfte von ihnen schnitt sogar mit dem Testergebnis sehr gut ab.

Von den Lasuren, die auf organischen Lösungsmittel basieren, war die beste Note lediglich „befriedigend“. Drei fielen mit „mangelhaft“ durch, eine sogar mit „ungenügend“. Hier wurden viel mehr problematische Inhaltsstoffe entdeckt, die teils sogar krebserregend sein können.

Eine gute Nachricht für Verbraucher ist außerdem der Preis. Für ein sehr gutes Holzschutzmittel brauchen Sie nicht viel Geld auszugeben.

Holzlasur richtig auftragen

Möbel im Außenbereich sollten regelmäßig mit einer Holzschutzlasur versehen werden, um sie vor Verwitterung, Nässe und Schimmel zu schützen. Mindestens einmal im Jahr sollten Sie deshalb zum Pinsel greifen. Befreien Sie die Möbel zuerst von Schmutz und Dreck. Rauen Sie das Material anschließend mit einem Schleifpapier leicht an. Tragen Sie dann eine dünne Schicht der Lasur auf. Streichen Sie in langsamen Bewegungen immer in Richtung der Holzmaserung. Lassen Sie die Schicht 12 Stunden trocknen, rauen Sie das Material erneut mit Schleifpapier an und machen Sie sich an eine zweite Schicht.

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