Aktuell sind laut Studie des Bundesseniorenministerium 22,4 Prozent der betagten Bevölkerung von Einkommensarmut betroffen. Dies bedeutet konkret, dass die betroffenen Personen über ein maximales Einkommen von 1.167 Euro im Monat verfügen. Auch immer mehr junge Menschen fürchten sich schon jetzt vor dem Eintritt in das Rentenalter und suchen nach alternativen Wegen, um auch im Alter einen gewissen Lebensstandard halten zu können.
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Von diesen Faktoren hängt die Rente ab
Die Rente kann anhand einer Formel errechnet werden: Höhe der monatlichen Rente = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x Rentenfaktor x aktueller Rentenwert.
- Entgeltpunkte: Entgeltpunkte sammeln Sie im Laufe Ihres Arbeitslebens. Wer in die Rentenversicherung einzahlt, bekommt diese je nach Höhe des Gehalts angerechnet.
- Zugangsfaktor: Dieser Faktor wird durch den Zeitpunkt bestimmt, an dem Sie in die Rente eintreten. Anhaltspunkt dafür, ist die gesetzliche Regelaltersgrenze, die aktuell 67 Jahre für alle Personen beträgt, die nach 1964 geboren wurden.
- Rentenartfaktor: Der Rentenfaktor bezieht sich auf die Art der Rente, welche Sie beziehen. Diese beinhalten Erwerbsminderung, Witwen- oder Witwerrente als auch Waisenrente. Bei der herkömmlichen Altersrente beträgt der Faktor 1,0.
- Aktueller Rentenwert: Der Rentenwert wird durch die Politik bestimmt und variiert zwischen Ost und West. Aktuell beträgt er im Westen Deutschlands 34,19 Euro und im Osten 33,47 Euro.
So viel müssen Sie verdienen, um im Alter 2.000 Euro zur Verfügung zu haben
Wer im Alter mindestens 2.000 Euro im Monat erhalten möchte, muss tatsächlich schon zum Start in das Berufsleben gut verdienen und dies auch für einige Jahrzehnte durchziehen, denn die Entgeltpunkte beziehen sich auf das durchschnittliche Gehalt. Wer also erst später im Leben besser verdient, kommt selbst bei einem saftigen Gehalt nicht unbedingt auf die vollen 2.000 Euro. Im Durchschnitt müssen Sie nämlich 4.500 Euro Brutto verdienen, um dieses Geld zu erhalten.
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Privat vorsorgen: Ist es sinnvoll?
Neben der gesetzlichen Rentenversorgung können Sie auch privat vorsorgen, um Ihren Lebensstandard zu halten. Daher lohnt sich in den meisten Fällen auch eine private Rentenversicherung abzuschließen. Dabei wird zum Beispiel zwischen klassischer oder fondsgebundener Altersvorsorge unterschieden. Bereits als Berufseinsteigerin oder Berufseinsteiger kann es sinnvoll sein, sich mit privaten Arten der Vorsorge auseinanderzusetzen, um im Alter gut vorbereitet zu sein.
