Diese heimischen Giftpilze sollten Sie kennen

Pilze sammeln ist eine schöne Sache, dennoch ist Vorsicht geboten, denn es gibt viele giftige Pilze, die Sie auf keinen Fall essen sollten. Lösen manche "nur" Übelkeit und Magen-Darm-Probleme aus, führen andere zu Ohnmacht und Tod. Lesen Sie sich gut ein, bevor Sie Pilze sammeln gehen. Wir zeigen Ihnen Bilder der giftigen Pilze.

Fliegenpilz

Bilder: Giftige Pilze

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Fliegenpilz

Der bekannteste Giftpilz ist der Fliegenpilz (Amanita muscaria) und wächst bei uns von Juni bis zum Winter in Nadel- und Laubwäldern, besonders gerne in der Nähe von Birken. Noch ganz jung ist der Hut noch fast weiß mit schwachem orangem Schimmer, später verfärbt sich der Pilz dann tief rot und mit grauweißen Punkten. Es gibt bisher nch keinen dokumentierten Todesfall, dennoch ist der Fliegenpilz ist giftig. Nach Verzehr treten ähnliche Symptome wie bei einem Alkoholrausch auf: Verwirrung, Sprachstörungen, Mattigkeit.

Kahler Krempling

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Kahler Krempling

Der kahle Krempling, bzw. Paxillus involutus, ist ein in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper. Der Hut ist circa 4–8 cm breit und wird im Laufe des Wachstums flacher. Ältere Pile dieser gattung haben meistens eine deutlich vertiefte Mitte. Der Hut kann gelbbraun bis umberbraun sein. Bei uns wächst der kahle Krempling meistens neben folgenden Bäumen: Gemeine Fichte, Hänge-Birke, Rotbuche, Hainbuche und Waldkiefer. Da die tötliche Wirkung manchmal erst nach Jahren auftritt, wurde der Pilz früher als essbar gehalten. Doch der Kahle Krempling ist giftig und der Verzehr von rohen Pilzen kann zu einer Magen-Darm-Entzündung und schlimmer führen.

Orangefuchsiger Raukopf

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Orangefuchsiger Raukopf

Der Orangefuchsige Raukopf wird auch auch Orangefuchsiger Schleierling oder Orangefuchsiger Hautkopf genannt. Der Pilz wächst mit Laubgehölzen, wie Rotbuche, Eichen, Haselnuss und Esskastanie - meistens von Sommer bis Herbst. Der Orangefuchsige Raukopf gehört zu den gefährlichsten Giftpilze Europas, das Gift Orellanin führt zum Versagen der Nieren sowie anderer Organe. Da das aber bis zu 14 Tage dauern kann, wurde due Zusammengehörigkeit erst spät entdeckt. Obwohl der Pilz gut von Pfifferlingen zu unterscheiden ist, werden die zwei Artikel immer mal wieder verwechselt.

Dickschaliger Kartoffelbovist

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Dickschaliger Kartoffelbovist

Der Scleroderma citrinum, oder auch Gemeiner Kartoffelbovist genannt, ist von Sommer bis zum Spätherbst trockenen Nadel- und Mischwäldern anzutreffen. Der Pilz kann bei Verzehr nach einer bis sechs Stunden Übelkeit und Verdauungsstörungen verursachen, im schlimmsten Fall sogar zu Ohnmachtsanfälle führen. Das besondere Merkmal ist, dass der Kartoffelbovist keinen Stil hat, die Fruchtkörper werden normalerweise drei bis zehn Zentimer groß, in Ausnahmefällen sogar bis zu 18 Zentimeter.

Pantherpilz

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Pantherpilz

Der Pantherpilz (Amanita pantherina) hat einen braunen Hut, der mit weißen Flocken besetzt ist. Die Pilze erscheinen zwischen Juni und November und wachsen in der Nähe von Laub- und Nadelbäumen in einer Vielzahl verschiedener Waldformen. Ein bis zwei Stunden nach dem Verzehr des Pantherpilzes treten Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auf. Neben anschließenden Krampfanfälle und Verwirrtheit kann ein Koma oder sogar der Tod eintreten.

Grüner Knollenblätterpilz

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Grüner Knollenblätterpilz

Der Grüne Knollenblätterpilz bzw. Grüne Gift-Wulstling (Amanita phalloides) wächst bei uns zwischen Ende Juli bis Oktober. Die Farbe des Hutes reicht von gelbgrün über olivgrün bis braunoliv. Nur geringe Mengen des Giftpilzes kann zu einer tödlichen Vergiftung führen, da die enthaltenen Gifte ein Leberversagen verursachen.