
Man kennt es aus der Werbung für Kosmetikprodukte: Arganöl ist zurzeit in aller Munde. Und das ist wortwörtlich zu verstehen! Denn wer glaubt, dass Arganöl nur auf Haut und Haaren wahre Wunder bewirkt, der täuscht sich. Das Öl entfaltet nicht nur auf unserer Haut seine wertvollen Inhaltsstoffe, sondern auch in unserem Körper, wenn wir es als wertvolle Zutat in unser Essen geben. Wie das Kochen mit Arganöl funktioniert, verraten wir Ihnen hier.
Wie wird Arganöl hergestellt?
Bevor wir uns der Wirkung von Arganöl zuwenden, werfen wir einen kurzen Blick auf dessen Herstellung. Seit jeher wachsen Arganbäume nur im Südwesten von Marokko – an keinem anderen Ort dieser Welt. Kein Wunder, dass die UNESCO das Anbaugebiet zum Biosphärenreservat erklärt. So genießt der seltene Baum einen besonderen Schutz.
Im Video: Arganöl – das teuerste Öl der Welt
Für die Herstellung des edlen Öls werden die reifen Arganfrüchte von Hand gesammelt, getrocknet und dann das Fruchtfleisch entfernt. Nun wird der Kern traditionell zwischen zwei Steinen geöffnet. Die zwei bis drei darin liegenden Samen werden zusammen mit vielen anderen Argansamen geröstet und mit einer Mühle zu einem Brei verarbeitet und anschließend ausgepresst. So entsteht das kostbare Öl. Ein Liter des „flüssigen Golds“, wie Arganöl auch genannt wird, kostet bis zu 89 Euro.
Kochen mit Arganöl: Die besten Tipps für die Küche
Theoretisch lässt sich Organöl wie jedes andere Speiseöl verarbeiten. Egal ob Backen oder Schmoren: Das Kochen mit Arganöl gibt dem Essen eine besondere Würze und veredelt es mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen. Vermutlich werden Sie das teure Arganöl aber eher nicht als vollwertigen Ersatz für große Mengen an Speiseöl nutzen. Es reichen auch meist schon wenige Tropfen in einem Smoothie, Chiapudding oder über dem Salat, um von den Inhaltsstoffen einerseits und dem besonderen Aroma andererseits zu profitieren.
Tipp: Arganöl zu lagern ist simpel! Möglichst kühl und dunkel gelagert hält sich das Öl ein gutes Jahr.
Arganöl nicht zum Braten verwenden!
Doch Vorsicht, in der Pfanne hat Arganöl tatsächlich nichts zu suchen – bzw. eignet es sich nicht so gut zum Braten wie andere Speiseöle. Schließlich sollte Arganöl nicht allzu hoch erhitzt werden. Besser, man gibt es erst direkt vor dem Servieren etwas davon in das Gericht. Schon 2 TL reichen, um beim Abschmecken eine orientalische Note zu kreieren.
Wie schmeckt Arganöl?
Etwas ganz Besonderes ist auch der Geschmack von Arganöl. Größtenteils schmeckt Arganöl wie eine Mischung aus Sesam, Erd- und Haselnüssen. Dazu kommt eine feine Note von Röstaromen. Je nach Art der Pressung und Vorbereitung kann der Geschmack aber auch ein wenig variieren.
Rezepte mit Arganöl
Sie suchen nach Rezepten mit dem flüssigen Gold aus Marokko? Wir haben uns für Sie ein wenig umgesehen – et voilà, viel Spaß beim Kochen mit Arganöl!
Mango-Mozzarella-Salat mit Arganöl
Wie wirkt Arganöl als Nahrungsergänzung?
Wir haben es bereits erwähnt: Dass Arganöl sowohl in Kosmetika als auch in immer mehr Rezepten Verwendung findet, liegt an seinen wertvollen Inhaltsstoffen. Ein hoher Anteil an Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren soll die Hautalterung verlangsamen und dem Herz-Kreislaufsystem zuträglich sein.
