Rosmarinöl für schöne und gesunde Haare einfach selber machen - mit unserem Rezept

Um die Haare schneller wachsen zu lassen, gilt Rosmarinöl als echter Geheimtipp. Lesen Sie hier, welche Wirkung das Haaröl hat und wie Sie es mit nur wenigen Zutaten ganz einfach selber machen können.

Selbst gemachtes Rosmarinöl

Rosmarinöl für die Haare können Sie fertig kaufen oder selber machen.

© Foto: Marina Demidiuk/iStock

Ob Mann oder Frau - beim Thema Haare haben wir wohl alle eine Gemeinsamkeit: Wir sind extrem empfindlich - gerade, was Haarausfall und dünner werdendes Haar angeht. Um dem entgegenzuwirken, kann selbst gemachtes Rosmarinwasser helfen. Und (nicht zu vergessen) Rosmainöl. Letzteres nährt Kopfhaut und Haare besonders. Und mit unserem Rezept können Sie den Schönmacher für die Haare sogar selber machen. Neben einer Schritt-für-Schritt-Anleitung verraten wir Ihnen außerdem noch Nützliches zur Wirkung und richtigen Anwendung von Rosmarinöl.

Rosmarinöl für die Haare selber machen

Rosmarinöl ist online sowie in Drogerien und gut sortierten Geschäften für Haarpflegeprodukte erhältlich. Sie können das Haarpflegeöl aber natürlich auch selber machen. Auf diese Weise wissen Sie ganz genau, was in der kleinen Flasche steckt. Günstiger ist die eigene Herstellung von Rosmarinöl übrigens auch noch. In unserem Rezept weiter unten erklären wir Ihnen ganz genau, was Sie benötigen und wie Sie es selber machen:

Benötigte Zutaten und Materialien

  • 10 Zweige Rosmarin (frisch oder getrocknet)
  • 3 Zweige Minze
  • 100 ml Jojobaöl
  • 100 ml Mandelöl
  • 100 ml Kokosöl
  • 1 sterile Flasche mit Pipette

Tipp: Sie wollen frischen Rosmarin verwenden, um Rosmarinöl selber zu machen? Bearbeiten Sie die Zweige vorher mit einem Nudelholz, damit die ätherischen Öle leichter austreten können. Falls Sie kein Jojobaöl haben, können Sie für dieses Rezept übrigens auch zu Olivenöl greifen.

So machen Sie das Rosmarinöl für die Haare selbst

Sie haben alle Zutaten besorgt? Dann können Sie das Rosmarinöl für die Haare mit unserer Anleitung auch schon selber machen. So geht's:

  1. Waschen Sie den Rosmarin und die Minze gründlich unter fließendem Wasser ab und trocknen Sie die Kräuter anschließend mit Küchenpapier. Rollen Sie mit einem Glas über die Kräuter. Alternativ können Sie die Zweige auch mit einem Messer vorsichtig anritzen. Die Wirkstoffe und ätherischen Öle können so noch besser austreten.
  2. Geben Sie Kokosöl, Mandelöl und Jojobaöl in einen kleinen Topf und erhitzen Sie die Öle. Die Trägeröle sollen nicht kochen!
  3. Nun können Sie die Minze und den Rosmarin zu den Trägerölen hinzugeben. Lassen Sie die Mischung 25 Minuten bei geringer Hitze durchziehen. Das Haaröl soll nur erwärmt werden, damit die Wirkstoffe besser herausgelöst werden können.
  4. Nach 25 Minuten nehmen Sie das fertige Rosmarinöl vom Herd und lassen es abkühlen.
  5. Ist das Rosmarinöl kalt, können Sie es in eine Pipettenflasche umfüllen. Die Zweige dafür vorher entsorgen.

Unser Rosmarinöl-Rezept enthält neben frischem Rosmarin auch noch vitalisierende Minze. Das enthaltene Kokosöl verleiht dem Rosmarinöl zusätzlich einen angenehmen Duft. Wenn Sie Minze und Rosmarin im Supermarkt kaufen möchten, verwenden Sie am besten Bio- oder Demeter-Kräuter.

Selbst gemachtes Rosmarinöl richtig aufbewahren

Lagern Sie das selbst gemachte Rosmarinöl am besten in einer dunklen Pipettenflasche aus Glas, damit es lange haltbar bleibt. Der Ort sollte zudem kühl und dunkel sein. Das verlängert die Haltbarkeit und sorgt dafür, dass die Inhaltsstoffe nicht früher als nötig schlecht werden oder ihre Wirkung verlieren. Ganz wichtig: Verwenden Sie zum Umfüllen immer nur sterile und wirklich saubere Flaschen oder Behälter!

Wie lange ist selbst gemachtes Rosmarinöl haltbar?

Das selbst gemachte Rosmarinöl ist im Kühlschrank etwa 2 Wochen lang haltbar. Verwenden Sie zum Abfüllen stets einen sterilen und sauberen Behälter - am beste mit einer Pipette. Achten Sie außerdem darauf, sich vor der Verwendung die Hände gründlich zu waschen, damit keine Keime oder Bakterien in die Flasche oder an die Pipette kommen. Andernfalls verkürzt sich die Haltbarkeit nur unnötig.

Diese Wirkung hat selbst gemachtes Rosmarinöl auf die Haare

Rosmarinöl ist ein ätherisches Öl, das aus den Blättern der Rosmarinpflanze gewonnen wird. Es hat viele positive Eigenschaften für die Haare und wird daher nicht umsonst so gerne in Haarpflegeprodukten verwendet. Das Öl fördert die Durchblutung der Kopfhaut, was zu einer besseren Versorgung der Haarfollikel mit Nährstoffen führt. Dadurch kann das Haar schneller wachsen und dicker werden. Zudem hat Rosmarinöl eine entzündungshemmende Wirkung, die bei Schuppen und Juckreiz helfen kann. Auch gegen Haarausfall kann es eingesetzt werden, da es die Haarwurzeln stärkt und das Haarwachstum anregt.

Rosmarinöl für die Haare richtig anwenden

Damit Rosmarinöl die Haare beim Wachstum unterstützt und die Haarfollikel stärkt, sollte es regelmäßig angewendet werden. Ein paar Tropfen des Öls genügen. Dieses wird dann in kreisenden Bewegungen in die Kopfhaut einmassiert. Um Rosmarinöl in Ihre Haarpflege zu integrieren, stehen Ihnen drei verschiedene Methoden zur Auswahl:

Rosmarinöl-Kur

Um von den pflegenden Wirkstoffen zu profitieren, können Sie Ihre Kopfhaut vor dem Schlafengehen mit Rosmarinöl einmassieren. Um Bettwäsche und Co. vor Ölflecken zu schützen, empfehlen wir Ihnen, einen Haarturban aus Seide zu tragen. Am nächsten Morgen werden die Haare wie gewohnt gewaschen.

Tipp: Alternativ können Sie das Rosmarinöl am Tag auch 30 Minuten vor dem Waschen einmassieren und dann waschen.

Rezept für selbst gemachtes Rosmarinwasser für die Haare >>

Pflege-Booster in Shampoo und Conditioner

Um Ihr Shampoo oder Ihren Conditioner aufzuwerten, können Sie unter der Dusche auch ein paar Tropfen Rosmarinöl hinzugeben. Kurz einwirken lassen und dann ausspülen. Auch hier gilt: weniger ist mehr. Sonst sehen die Haare schnell fettig und ungepflegt aus.

Pflege für Zwischendurch

Möchten Sie Ihre Haare zwischendurch mit Rosmarinöl pflegen, können Sie 1-2 Tropfen in Ihren Händen verteilen und Ihre Kopfhaut damit einmassieren. Der Vorteil: Die geringe Menge ist wirkungsvoll, lässt die Haare aber trotzdem nicht fettig aussehen.

Wichtig: Zu viel Rosmarinöl kann die Haare schnell fettig aussehen lassen. Tasten Sie sich lieber erst an die richtige Menge heran, statt gleich zu viel zu nehmen.

Rosmarinöl nicht pur verwenden!

Rosmarinöl sollte niemals pur auf die Kopfhaut gegeben werden. Das ätherische Öl kann sonst die Haut reizen oder eine allergische Reaktion fördern. Damit das nicht passiert, muss Rosmarinöl stets mit einem Trägeröl gemischt werden.

Rosmarinöl oder Rosmarinwasser: Was ist besser?

Wenn Sie Ihre Haare beim Wachstum unterstützen möchten, dann zählt selbst gemachtes Rosmarinöl oder Rosmarinwasser zu den beliebtesten Mitteln überhaupt. Sie sind schnell und kostengünstig hergestellt. Aber von welchem Produkt profitieren unsere Haare denn nun eigentlich mehr? Falls Sie sich gerade nicht entscheiden können, ob es lieber Rosmarinöl oder Rosmarinwasser sein soll, kann Ihnen diese Liste mit Vor- und Nachteilen die Entscheidung vielleicht vereinfachen:

Vor- und Nachteile von selbst gemachtem Rosmarinöl

Diese Vor- und Nachteile hat selbst gemachtes Rosmarinöl für die Haare:

Vorteile

  • Haare werden intensiv gepflegt und mit Nährstoffen versorgt
  • Das Öl beruhigt eine gereizte Kopfhaut
  • Haare fühlen sich schön geschmeidig an
  • Pflegt kaputte Spitzen
  • Sehr ergiebig
  • Leicht in der Anwendung
  • Optimale Ergänzung zur Kopfmassage

Nachteile

  • Nicht für die tägliche Haarpflege geeignet
  • Schnell überdosiert
  • Lässt die Haare schnell fettig aussehen
  • Die Haare müssen häufiger gewaschen werden

Vor- und Nachteile von Rosmarinwasser

Das sind die Vor- und Nachteile von Rosmarinwasser:

Vorteile

  • Perfekte Pflege für Zwischendurch
  • Haare werden nicht fettig
  • Schenkt Volumen
  • Günstige und schnelle Herstellung

Nachteile

  • Dosierung und Anwendung manchmal etwas schwierig
  • Nicht sehr ergiebig

Letztendlich ist Geschmackssache, ob Sie sich nun für Rosmarinöl oder Rosmarinwasser entscheiden. Wichtig ist, dass Sie gut mit der Anwendung zurechtkommen. Ihre Haare profitieren jedoch von beiden Produkten.

Die besten Tools, um Rosmarinöl für die Haare selber zu machen

Ihnen fehlen noch Pipettenflaschen, Öle oder Rosmarin? Hier haben wir unsere Lieblingsprodukte für das Rezept direkt zum Nachshoppen für Sie verlinkt:

#1 Pipettenflaschen von HandsUnity

Um das selbst gemachte Rosmarinöl für die Haare richtig aufzubewahren und zu dosieren, sind Pipettenflaschen am besten geeignet. Unser Favorit ist das 6-teilige Set Pipettenflaschen von HandsUnity, das sogar einen kleinen Trichter und Etiketten enthält:

#2 Bio-Jojobaöl von Primavera

Ein naturreines und hochwertiges Jojobaöl bekommen Sie bei Primavera. Das Öl in besteht zu 100 % aus Jojobaöl in Bio-Qualität und kann nicht nur zur Herstellung von Rosmarinöl für die Haare verwendet werden, sondern auch für die allgemeine Hautpflege.

#3 Getrockneter Rosmarin von Achterhof

Wenn Sie gerade keinen frischen oder getrockneten Rosmarin da haben, dann können Sie auch zu dem aus Ihrem Gewürzschrank greifen. Für selbst gemachtes Rosmarinöl verwenden wir am liebsten den naturbelassenen Rosmarin von Achterhof in der praktischen 500-g-Packung.