Wer diese Eigenschaften hat, lässt sich schnell stressen – laut Studie

Wer diese Eigenschaften hat, lässt sich schnell stressen – laut Studie

Stress ist heutzutage nahezu eine Volkskrankheit: ständige Erreichbarkeit, Arbeit, Familie, soziales Leben, Termindruck, zu wenig Schlaf… Die Gründe dafür sind vielfältig. Allerdings lässt sich Stress auch von einer Person zur anderen übertragen. Welche Menschen sich besonders leicht mit dem Stress anderer anstecken, hat eine Studie jetzt herausgefunden.

Stress ist für die meisten von uns schon eine Art Normalzustand. Wann muss man sich schon mal über gar nichts Gedanken machen? Ob über Finanzen, die Partnerschaft, die Kinder, die Arbeit oder die Zukunft – irgendwas ist schließlich immer.
Allerdings sind wir in manchen Lebensphasen gestresster, als in anderen. Und auch einige Menschen scheinen prinzipiell weniger gestresst zu sein, als andere. Das kann natürlich daran liegen, dass ihr Leben weniger stressig ist, oder aber an ihrer Stressresilienz.

Im Video: Ständig müde? Diese Krankheiten können dahinter stecken

Studie: Stress kann ansteckend sein

Wie eine Studie der Universität von Carnegie Mellon im US-Bundesstaat Pennsylvania im Januar 2023 veröffentlicht, lassen sich Menschen nicht nur unterschiedlich leicht von äußeren Faktoren stressen. Einige Menschen neigen sogar zu, sich vom Stress ihrer Freunde oder Familienmitglieder anstecken zu lassen.

Für die Studie untersuchte das Forscherteam 315 Hochschule-Studierende. Ihr Stressniveau wurde über 6 Monate lang unter Berücksichtigung einiger Persönlichkeitsmerkmale gemessen. Diese waren:

  • Ihre Tendenz zu Gefühlsschwankungen
  • Ihre Gewissenhaftigkeit
  • Ihre Überzeugung, Situationen kontrollieren zu können

Diese Personen lassen sich leichter stressen

Das Ergebnis der Studie: Menschen, die eine höhere Tendenz zu Gefühlsschwankungen haben, ein niedriges Maß an Gewissenhaftigkeit sowie wenig Kontrollüberzeugung stecken sich am ehesten mit Stress an.

Als Grund vermuten Forscher, dass Menschen dazu neigen, andere zu beobachten und diese nachzuahmen, um sich sozial besser einzufügen. Deshalb würden sich vor allem unsichere und sensible Personen mit Stress anderer anstecken, während emotional gefestigte und selbstbewusste Menschen davon wenig Einfluss abbekommen.

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Was hilft gegen Stress?

Wer schnell unter Stress leidet, kann mit einigen Methoden auch selbst dagegen angehen. Eine feste Struktur für den Alltag mit realistischen Erwartungen an die Erledigung von Aufgaben hilft. Priorisieren Sie Tätigkeiten nach Wichtigkeit und nehmen Sie sich eine Sache nach der anderen vor.

Kleine Pausen, in denen Sie Spazieren gehen oder sich anderweitig bewegen, frische Luft und Atemübungen helfen, den Stresslevel wieder zu reduzieren. Krankenkassen geben Hilfestellungen, wie Sie vorgehen können.

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