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Podcast "Ziemlich beste Bücher": Mütter, Töchter & andere starke Frauen
In der Literatur hatten Frauen in der Vergangenheit häufig das Nachsehen. Das hat sich mittlerweile zum Glück geändert. Starke Frauen sind so präsent wie nie zuvor. Zum Beispiel in unserer neuen Podcast-Folge von "Ziemlich beste Bücher".
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In der 5. Podcast-Folge von "Ziemlich beste Bücher" stehen starke Frauen im Fokus.
Diesmal zu Gast bei Literaturexpertin Christa Thelen und Ressortleiterin Inken Bartels: Pressechefin Lisa Blum vom Verlag Hoffmann und Campe.
Dass Frauen nicht nur stark sind, sondern auch ziemlich starke Bücher schreiben, das kam in den letzten Jahrzehnten häufig zu kurz. Waren es doch vor allem die Männer, die immer wieder das Lob einheimsten. Einige Frauen, darunter Sylvia Plath, Siri Hustvedt oder Tove Ditlevsen schafften es trotzdem aus dem Schatten der männlichen Kollegen zu treten und boten ihnen die Stirn. Denn was das männliche Geschlecht kann, das können wir schon lange.
Mittlerweile hat sich in dieser Hinsicht einiges getan. Heute kommen Schriftstellerinnen in den Bücherregalen nicht mehr zu kurz. Auch das haben wir starken Frauen zu verdanken. Und zwar uns selbst! Ein Thema, um das sich übrigens auch die neue Podcast-Folge dreht.
Darum geht es in der 5. Folge von "Ziemlich beste Bücher"
Starke Frauen, das sind nicht nur Mütter, sondern auch Töchter, Nachbarinnen und natürlich auch Protagonistinnen in Romanen. Für Ressortleiterin Inken Bartels und Literaturexpertin Christa Thelen Grund genug, uns Frauen eine ganze Podcast-Folge zu widmen. Mit dabei: 5 Bücher von Frauen, die begeistern - und ein Überraschungsgast: Pressechefin Lisa Blum vom Verlag Hoffmann und Campe, die über eine starke Frau im Buchformat erzählt. Und zwar von Sally: Whiskyschmugglerin und Protagonistin in Jeannette Walls neuem Roman "Vom Himmel die Sterne“.
Hier geht es zur 5. Folge auf Spotify
Den Podcast "Ziemlich beste Bücher" können Sie überall dort hören, wo es Podcasts gibt.
"Ziemlich beste Bücher": Die Buchtipps zur 5. Folge
1. "Maman" von Sylvie Schenk
Am 18. Oktober ist es endlich so weit: Der Gewinner oder die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2023 wird bekannt gegeben. Ob es für Finalistin Sylvie Schenk reichen wird? Ungewiss. Fakt ist: Ihre berührende Familiengeschichte geht auch ohne Sieg unter die Haut. Schenk begibt sich in "Maman" auf familiäre Spurensuche. 1916 wird Sylvie Schenks Mutter geboren, ihre Großmutter stirbt bei der Geburt. Die soll, wie Schenks Großmutter, Seidenarbeiterin gewesen sein. Doch stimmt das, was von Generation zu Generation weitergegeben wurde, wirklich?
2. "Das Leuchten der Rentiere" von Ann-Helen Laestadius
Neun Jahre alt ist das Sámi-Mädchen Elsa, als ihr geliebtes Rentierkalb ermordet wird. Der Täter zwingt sie zum Schweigen. Sie fühlt sich schuldig. Vor allem gegenüber ihrer Familie. Denn die Polizei tut nichts. Elsas Rentier wird als "gestohlen" abgestempelt. Der Druck auf die Sámi und ihre Herden nimmt weiter zu. Bis Elsa schließlich selbst ins Visier des Haupttäters gerät. Wird sie die Kraft finden, sich ihrer unterdrückten Schuld, Angst und Wut endlich zu stellen, um nicht nur die unfähigen Behörden, sondern auch die Täter in ihre Schranken zu weisen?
3. "Einer muss den Job ja machen" von Lars Haider
Hamburg 2012: Die Rolling Stones spielen im Stadtpark, die Elphi ist eröffnet und beim G20-Treffen brennt die Schanze. Und Lukas Hammerstein? Der ist völlig am Ende. Der Reporter hat das ganze Jahr durchgeackert und freut sich jetzt auf sein lang ersehntes Sabbatical. Tja, wäre da nur nicht Dackeldame Finchen, die Lukas aufgenommen hat. Und dann wäre da auch noch ein ermordeter Journalist, der die Polizei vor ein Rätsel stellt. Für Lukas bedeutet das: "Einer muss den Job ja machen!" Ob ihm das gelingen wird?
4. "Ich, Lady Macbeth" von Isabelle Schuler
Weiblich und stark geht es auch in Isabelle Schulers Roman "Ich, Lady Macbeth" weiter, der im 11. Jahrhundert in Schottland spielt: Mächtige Männer kämpfen um den Thron. Gruoch, ein kleines Mädchen, hegt kaum Hoffnung, dass sich die Prophezeiung ihrer Großmutter wirklich bewahrheiten wird: Als spätere Königin wird Gruoch die christliche Welt ihres Vaters und das heidnische Erbe ihrer Mutter miteinander versöhnen – und selbst zur Legende werden. Gruoch verlässt ihre Heimat und lässt ihren Jugendfreund Macbeth zurück, um sich mit dem auserwählten Thronfolger Duncan zu verloben. Der vermeintliche Traum wird schnell zum Albtraum. Denn das Schicksal hat andere Pläne für die junge Frau...
5. "Marschlande" von Jarka Kubsova
Spätestens nach Delia Owens literarischem Welterfolg "Der Gesang der Flusskrebse" fühlen auch wir uns im Marschland zu Hause. Auch Jarka Kubsovas Roman "Marschlande" spielt in einem Schwemmland - und zwar im Hamburger Marschland, um 1580. Im Mittelpunkt ihres Romans steht Abelke Bleken, die vor fast 500 Jahren als Hexe verfolgt wurde. Eine wahre Geschichte, die unter die Haut geht. Der perfekte Lesestoff für kalte und dunkle Herbsttage, die sich wie Kaugummi ziehen.
6. "Vom Himmel die Sterne" von Jeannette Walls
Auch in Jeannette Walls' Roman "Vom Himmel die Sterne" haben es Leserinnen und Leser mit keiner gewöhnlichen Frau zu tun: Die amerikanische Autorin erzählt in ihrem neuen Buch die Geschichte von Sally, die sich während der Prohibition als Wiskeyschmugglerin gegen die Männerwelt behauptet. Für Fans von Ada Shelby aus der Erfolgsserie Peaky Blinders (mit Cillian Murphy) ein absolutes Muss für den Herbst.
